Panzerleopard 2: Neues Modell des Kampfpanzers in Paris vorgestellt

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KNDS präsentiert neue Version des Kampfpanzers Leopard 2

Das deutsch-französische Rüstungsunternehmen KNDS hat auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris seine neue Version des Kampfpanzers Leopard 2 vorgestellt. Die neue Version, Leopard 2 A-RC 3.0, verspricht Überlegenheit auf dem Gefechtsfeld und kommt mit nur noch drei Soldaten als Besatzung aus.

Neue Funktionen und Verbesserungen

Neue Funktionen und Verbesserungen

Der unbemannte und ferngesteuerte Turm kann nach Unternehmensangaben Geschütze im Kaliber zwischen 120 und 140 Millimeter aufnehmen, die auch kurzfristig ausgetauscht werden könnten. Die Kanone taucht nicht mehr in das Innere des Fahrzeugs ein. Die drei- bis vierköpfige Besatzung kann nun vollständig in der Wanne in einer besonders geschützten Mannschaftszelle untergebracht werden, erklärte das Unternehmen.

Die neue Version bietet einen erhöhten Schutz, eine deutliche Gewichtsreduzierung um zehn Prozent und zudem auch eine gesteigerte Feuerkraft mit drei Schuss in zehn Sekunden. Darüber hinaus verspricht die Abwehr von Bedrohungen aus dem Nahbereich und aus der Luft.

Neue Technologien

Neue Technologien

Das Unternehmen hebt hervor, dass das neu entwickelte Hauptgeschütz Ascalon leistungsfähiger ist als alle vergleichbaren Rohrwaffen. Es habe eine offene Architektur und ermögliche daher andere technische Detaillösungen von Kunden.

KNDS nennt dazu eine ferngesteuerte Waffenstation zur Abwehr von Drohnen und ein Lenkflugkörpersystem, mit dem Ziele außerhalb der Sichtverbindung auch während der Fahrt bekämpft werden könnten.

Zukunftsvorhaben

Zukunftsvorhaben

Der neue Leopard-Version wird als Brückenlösung bezeichnet. Das Rüstungsunternehmen nennt den neuen Panzer einen entscheidenden technologischen Vorläufer des jüngst vereinbarten europäischen Landkampfsystems MGCS („Main Ground Combat System“).

Bei diesem sollen Kampfpanzer in einem Datennetzwerk mit Unterstützungswaffen wie Drohnen und anderen unbemannten Systemen verbunden werden. Die politischen und militärischen Planer setzen auf einen Technologiesprung, der nach Einschätzung von Experten aber womöglich erst ab 2045 Realität werden könnte.

Konkurrenz und Zukunft

Konkurrenz und Zukunft

Der deutsch-französische Panzerbauer hält damit womöglich auch den Wettbewerber Rheinmetall auf Abstand, der beim Leopard-Bau langjähriger Partner ist und wichtige Teile wie die Kanone baut, jedoch mit dem Kampfpanzer Panther KF51 auch ein eigenes Projekt gestartet hat.

In der Branche wird mit Interesse verfolgt, entlang welcher Linien sich die kleineren Hersteller europäischer Staaten nun neu zusammenfinden.

Ukraine-Konflikt

KNDS hat nach eigenen Angaben derzeit etwa 800 Waffensysteme – darunter auch den Leopard – an der Front in der Ukraine oder zur Lieferung vertraglich vereinbart. Damit sei das Unternehmen einer der weltweit wichtigsten industriellen Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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