Paris 2024: Deutsche Handballfrauen drohen bei Olympia-Ausfall

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Paris 2024: Deutsche Handballfrauen drohen bei Olympia-Ausfall

Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen steht vor einem Albtraum: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist in Gefahr. Nach der Niederlage im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen die Auswahl aus Schweden am vergangenen Wochenende, haben die Deutschen Handballfrauen ihre Chancen auf eine direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele verspielt. Nun müssen sie auf einen wilden Karten-Platz hoffen, um an der prestigeträchtigen Veranstaltung teilzunehmen. Die Deutsche Handball Bundesliga und der Deutsche Olympische Sportbund sind in Sorge, dass die beste deutsche Handball-Generation der letzten Jahre ihre Olympia-Teilnahme verpassen könnte.

Deutsche Handballfrauen sterben vor Olympia-Aus

Die deutschen Handballerinnen haben auch ihr zweites Spiel bei den Olympischen Spielen verloren und im Kampf um den Viertelfinaleinzug den nächsten Rückschlag kassiert.

Anders als die DHB-Männer, die sich am Samstag gegen die Skandinavier durchgesetzt hatten, verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen das Drei-Kronen-Team mit 28:31 (12:19). Schon bei der WM im Dezember hatten sich die deutschen Handballerinnen den Schwedinnen klar geschlagen geben müssen.

Vor rund 5.700 Zuschauern in Paris waren Julia Maidhof, Alina Grijseels und Jenny Behrend mit jeweils fünf Toren beste Werferin für die deutsche Mannschaft, die in der Gruppe A mit 0:4 Punkten den letzten Platz belegt.

Olympia-Aus: Deutsche Handballerinnen verlieren zweites Spiel

Olympia-Aus: Deutsche Handballerinnen verlieren zweites Spiel

Im nächsten Spiel am Dienstag gegen Slowenien braucht das DHB-Team zwingend einen Sieg. Sonst könnte das Aus in der Vorrunde schon so gut wie besiegelt sein. Weitere Gegner sind die skandinavischen Topteams Dänemark und Norwegen. Die jeweils vier besten Mannschaften der beiden Sechsergruppe erreichen das Viertelfinale.

Die deutschen Handballerinnen sind erstmals seit 2008 wieder bei Olympia dabei. Mangelnde Chancenverwertung war ein großes Problem. Gaugisch hatte nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Südkorea eine klare Fehleranalyse angekündigt. Die Ansprache wirkte nur bedingt.

Die Schwächen im Angriff waren zwar nicht mehr so eklatant, die mangelnde Chancenverwertung blieb aber fester Bestandteil des deutschen Spiels. Nach schwachen eigenen Abschlüssen und starken Paraden der schwedischen Torhüterin Johanna Bundsen musste der WM-Sechste die Skandinavierinnen auf 13:7 davonziehen lassen.

Die Statistik am Ende der ersten Halbzeit verdeutlichte den größten Unterschied: Während die DHB-Frauen nicht einmal jede zweite Chance nutzen, lag die Effizienz der Schwedinnen bei fast 90 Prozent.

Nach der Pause entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Deutschlands Chancenverwertung blieb ausbaufähig, bei den Schwedinnen ließ die Konzentration bei Tempogegenstößen stark nach.

Um im Angriff mehr Möglichkeiten zu haben, setzte Gaugisch auf ein Sieben-gegen-Sechs - für die Torhüterin kam eine weitere Feldspielerin aufs Parkett. Das DHB-Team mit neuer Taktik.

Die DHB-Frauen nutzten nun die Schwächephase des WM-Vierten zunächst und kamen auf vier Tore heran. Dann schlichen sich wieder zu viele Fehler ins deutsche Spiel. Am Ende war die Hypothek aus der ersten Hälfte zu groß.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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