Paris FC zum PSG-Herausforderer? Red Bull will in Frankreich mitspielen

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Paris FC zum PSG-Herausforderer? Red Bull will in Frankreich mitspielen

Die französische Fußballszene könnte sich in Kürze grundlegend ändern. Der österreichische Konzern Red Bull, bekannt für seine engagierten Aktivitäten im Fußball, plant einen Einstieg in den französischen Markt. Ein möglicher Kandidat für eine Übernahme ist der Paris FC, ein Verein, der derzeit in der Ligue 2 spielt. Sollte der Deal zustande kommen, könnte der Paris FC zu einem ernstzunehmenden Herausforderer für den französischen Rekordmeister PSG werden. Dies würde einen neuen Akteur im französischen Fußball hinzufügen und die Konkurrenz im Spitzenfeld verschärfen.

Red Bull plantet sich in Paris: PSG-Herausforderer auf dem Weg?

Über 24 Jahre warten Pariser Fußballfans schon auf ein waschechtes Stadtderby in Frankreichs Eliteliga. Im Februar 1990 traf Paris Saint-Germain dort zuletzt auf Racing Paris und erlebte am Ende der Saison den Abstieg des Lokalrivalen. Doch das Warten könnte zeitnah ein Ende haben: Der Paris FC soll schon bald das übermächtige PSG fordern, mithilfe des reichsten Mannes Frankreichs, Red Bull - und der Expertise von Jürgen Klopp?

Der Energydrink-Riese plant als Partner an der Seite des Luxusmarkenunternehmens LVMH, das Bernard Arnault, einem der wohlhabendsten Geschäftsmänner der Welt, gehört, kurz nach dem Coup um Klopp das nächste Langzeitprojekt im Profifußball. Das Investoren-Gespann will den Klub mittels Finanzkraft und Know-how vom Zweitligisten zum Herausforderer des französischen Ausnahmeklubs emporheben.

Paris FC: Die neue Herausforderung für PSG?

Paris FC: Die neue Herausforderung für PSG?

Schon in dieser Woche könnte der Deal, der unter französischen Fans für gemischte Gefühle sorgt, über die Bühne gehen. Großkreutz kritisiert einstigen Förderer Jürgen Klopp wegen Red-Bull-Wechsel. Klopp's Entscheidung für Red Bull ist kein Verrat am Fußball, ein logischer Karriereschritt.

„Endlich ein echtes Derby“ sagt Jean-Baptiste Guegan, Experte für Sport-Geopolitik und PSG-Fan, der Nachrichtenagentur AFP. Paris FC werde mittelfristig vom Geldregen profitieren, „sowie von der sportlichen Expertise von Red Bull, die bereits unter Beweis gestellt wurde, und die durch die Ankunft von Jürgen Klopp als Leiter der Fußballaktivitäten noch verstärkt wird“.

Wie AFP unter Berufung auf eine den Verhandlungen nahe stehende Quelle berichtet, soll die Übereinkunft am Donnerstag bekannt gegeben werden. 55 Prozent der Anteile würde demnach die Arnault-Familie erhalten, 15 Prozent Red Bull. 30 Prozent blieben damit beim aktuellen Präsidenten und Anteilseigner Pierre Ferracci.

Die Fans des aktuellen Tabellenführers der Ligue 2 sind in einen Zwiespalt geraten. Die Aussicht auf Erfolg nehmen sie gerne, aber nicht um jeden Preis. Der Wermutstropfen ist Red Bull, denn ein Label a la Leipzig oder Salzburg bleibt ein rotes Tuch. „Wir wollen nicht Red Bull Paris werden“, sagte ein Sprecher der Ultras der Tageszeitung Le Parisien. Dies „würde unseren Werten einen enormen Schlag versetzen“.

Angst vor „Mehrfachbesitz“ sowie einem möglichen „Interessenkonflikt, dass der eine Verein über den anderen gestellt wird“, besteht. Paris FC wird nicht umbenannt. Keine Bundestrainer-Klausel für Klopp. Eine Umbenennung, das habe Präsident Ferracci den Ultras allerdings schon versprochen, werde es nicht geben, dafür ein üppiges Budget.

Insgesamt, so lautet das Urteil vonseiten der Ultras, gebe es „ziemlich viel Optimismus - und ein bisschen Sorge“. Und die Konkurrenz? Die bleibt vorerst gelassen. „Das ist super für Paris, super für den französischen Fußball“, sagte PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi. Laut Guegan würde ein neuer Gegenspieler das mit katarischem Geld alimentierte PSG „unweigerlich herausfordern“ und „dazu zwingen, seine Geschäfte noch besser zu führen“.

Durch die Anteile am englischen Zweitligaklub Leeds United, die Red Bull seit einigen Monaten hält, würde der Konzern dann in drei der fünf großen europäischen Fußball-Nationen mitmischen. Und Klopp, der in seiner neuen Funktion als Head of Global Soccer eine strategische Rolle einnehmen wird, könnte auch dem Paris FC mit seinem Wissen helfen.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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