Parookaville-Probe: Polizei ermittelt Verdacht auf Doping bei Festival
Die Polizei hat eine umfassende Ermittlung aufgenommen, nachdem Verdachtsmomente auf Doping bei dem beliebten Parookaville-Festival aufgetaucht sind. Die Festspiel-Veranstalter stehen unter Druck, nachdem mehrere Festteilnehmer unter Verdacht geraten sind, während des Events dopingmäßig unterstützte Substanzen eingenommen zu haben. Die Behörden gehen nun den Hinweisen auf mögliche Dopingfälle nach und überprüfen die Sicherheitsmaßnahmen, die während des Festivals getroffen wurden. Die Ergebnisse der Ermittlungen werden in den nächsten Tagen erwartet.
ParookavilleProbe: Polizei ermittelt Verdacht auf Doping bei Festival
Die Polizei hat nach dem Parookaville-Festival in Weeze Ermittlungen aufgenommen, weil Verdacht auf Doping bei sieben Festivalbesuchern besteht. Die Zahl der Polizeieinsätze war bei den 225.000 Besuchern verschwindend gering, so Polizeisprecher Stefan Sparberg. Das Festival sei überwiegend störungsfrei verlaufen.
Sieben Festivalbesucher hatten sich bei den Sanitätern gemeldet, fünf Frauen und zwei Männer. Sie haben sich unwohl gefühlt, so der Polizeisprecher. Es gibt den Verdacht, dass ihnen sedierende Mittel ins Getränk gemischt wurden. Solche Vorfälle nehmen wir immer sehr ernst, sagt der Polizeisprecher.
Die Kriminalpolizei hat in den Fällen auch die Ermittlungen aufgenommen. Von den Besuchern wurden Urinproben genommen, die umgehend eingefroren wurden, um eventuelle Stoffe nachweisen zu können. Denn die Substanzen verflüchtigen sich schnell. Ein Labor soll die Proben jetzt untersuchen.
Einige Besucher hatten sich so schlecht gefühlt, dass sie das Festival verlassen mussten. Eine Besucherin musste sogar vorsichtshalber in das Krankenhaus nach Geldern gebracht werden.
Wenn der Verdacht von K.o.-Tropfen im Raum steht, wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Bis die Ergebnisse vorliegen, kann es einige Zeit dauern. In Zusammenhang mit diesen Verdachtsfällen habe es aber keine sexuellen Übergriffe gegeben, so der Polizeisprecher.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Polizei nach dem Festival Urinproben gesichert. Damals hatte es fünf Anzeigen wegen mutmaßlicher K.o.-Tropfen gegeben. Die Proben waren ebenfalls im Labor untersucht worden. Dabei gab es allerdings keinerlei Hinweise auf sedierende Substanzen im Urin. Die Vermutung war damals, dass den Betroffenen vielleicht schwindelig geworden war, weil es sehr heiß beim Festival war und sie nicht genug Wasser getrunken hatten.
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