Ratingen: Feuerwehrübung im Angerbad durchgeführt
Am vergangenen Wochenende fand in Ratingen eine groß angelegte Feuerwehrübung statt, die die Bevölkerung in Atem hielt. Im Angerbad, einem beliebten Freizeitbad in der Stadt, wurde eine realitätsnahe Übungssituation simuliert, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu überprüfen. Die Übung, an der mehrere Dutzend Feuerwehrleute teilnahmen, diente der Vorbereitung auf mögliche Notsituationen, die im Freizeitbad auftreten können. Durch die Übung konnten die Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten unter realen Bedingungen testen und ihre Zusammenarbeit perfektionieren.
Feuerwehrübung im Angerbad: Einsatzkräfte üben Menschenrettung in realistischer Umgebung
Im Ernstfall muss es schnell gehen und jeder Handgriff muss sitzen. Das klappt nur, wenn vorher intensiv geübt wurde – unter möglichst realistischen Bedingungen. Da traf es sich gut, dass das Angerbad derzeit saisonbedingt eine Pause macht. Gleich an zwei Tagen rückten die Trupps der Feuerwehr an, um den Ernstfall zu üben – damit alles reibungslos klappt, wenn ein Notfall eintritt.
Die Feuerwehrkräfte bekamen dabei lediglich das Einsatzstichwort „Ausgelöste Brandmeldeanlage“ mitgeteilt. Daraufhin erkundete zunächst der vorgehende Angriffstrupp das simulierte Szenario im Technikkeller unterhalb des Schwimmbeckens. Der Bereich war zuvor mittels einer Nebelmaschine und simulierter Flammen in eine möglichst realistische Brandsituation versetzt worden.
Realistische Bedingungen sollten ein Verletzter gerettet werden. Foto: Feuerwehr Ratingen
Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Ratingen übernahm während der Einsatzsimulation die Rolle des „Einweisers“ vor Ort, der die Feuerwehr auf einen vermissten Kollegen hinwies, den es zu retten galt. Die Person wurde mittels eines lebensechten Dummys (rund 1,80 Meter groß und 75 Kilogramm schwer) dargestellt und von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht.
Nach der simulierten Menschenrettung galt es Brandschutzmaßnahmen einzuleiten. Foto: Feuerwehr Ratingen
Nach der erfolgreichen Menschenrettung leiteten die Trupps schließlich die Maßnahmen zur Brandbekämpfung ein und lüfteten anschließend die verrauchten Räumlichkeiten.
„Solche Übungen sind für uns und besonders für unseren Nachwuchs von großer Bedeutung, um den Ernstfall unter realistischen Bedingungen und in einer echten Umgebung zu trainieren. Alles hat hervorragend funktioniert. Wir bedanken uns bei den beteiligten Kollegen für ihr professionelles Handeln und bei den Kollegen der Stadtwerke für die gute Zusammenarbeit vor und während der Übung“, fasst Sebastian Renn, Übungsleiter der Feuerwehr den gelungenen Einsatz zusammen.