Ratingen: Sanierung der Stadtmauer ist abgeschlossen (Traducción: Ratingen: La restauración de la muralla de la ciudad ha sido completada)

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Ratingen: Sanierung der Stadtmauer ist abgeschlossen

Die Stadt Ratingen kann auf ein weiteres Highlight in ihrer Stadtgeschichte zurückblicken: Die umfassende Sanierung der historischen Stadtmauer ist nach Jahren der Planung und Ausführung erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Start der Maßnahmen im Jahr 2018 haben die Fachleute der Stadtverwaltung und die beauftragten Unternehmen alles daran gesetzt, die denkmalgeschützte Mauer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Stadtmauer präsentiert sich heute in neuem Glanz und bietet den Bürgern und Besuchern der Stadt einen eindrucksvollen Blick in die Vergangenheit.

Ratinger Stadtmauer erstrahlt nach millionenschwerer Sanierung

Mehr als eine Million Euro steckt die Stadt Ratingen in die historisch und bauhandwerklich fachgerechte Sanierung der Stadtmauer und die Erneuerung des Stadtgrabens auf den gut 160 Metern von der Minoritenstraße bis jenseits des Trinsenturms.

„Dafür steht die Mauer für ein weiteres Jahrhundert sicher und trägt maßgeblich zum Altstadtflair bei, das Ratingen ausmacht“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch bei der abschließenden Begehung der nach 16 Monaten abgeräumten Baustelle. „Das ist richtig toll geworden“, befand Pesch. „Alle Beteiligten haben hervorragende Arbeit geleistet. Mein Dank gilt insbesondere den Projektleitern Andreas Allison und Julia Schwippe, die die Bauabschnitte trotz einiger Widrigkeiten so erfolgreich abgewickelt haben.“

Ursprüngliche Mauer fast komplett zerstört

Ursprüngliche Mauer fast komplett zerstört

Nur noch wenige Stellen der Ratinger Stadtmauer sind wirklich „original“. Im 30-jährigen Krieg wurde sie fast gänzlich niedergerissen und im Anschluss wieder aufgebaut. Im Laufe der Jahre wurde die Mauer sukzessive abgetragen und die Steine für andere Bauwerke verwendet.

In den 1970er Jahren ließ die Stadt Ratingen die Stadtmauer umfangreich sanieren und an einigen Stellen wieder auf die vermutete ursprüngliche Höhe bringen. Die Arbeiten dauerten am Ende länger und wurden etwas teurer als ursprünglich geplant. Das hatte im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens wurde der Auftrag während der Durchführung erweitert um einen dritten Bauabschnitt vom Trinsenturm bis zum nördlichen Ende der Mauer in Richtung Lintorfer Straße. Zweitens waren die Schäden in der Mauer stellenweise größer als gedacht.

Überraschungen bei der Sanierung

„Natürlich haben wir die Mauer vor der Sanierung gründlich untersucht und sie sogar mit einem Tiefenradar gescannt, um Schäden im Inneren zu erfassen“, sagte Hochbaudezernent Martin Gentzsch bei der abschließenden Begehung der ehemaligen Baustelle. „Aber bei historischen Sonderbauwerken muss man nun einmal immer mit Überraschungen rechnen.“ Im Fall der Stadtmauer bestätigte sich das an sich positive Radarbild, dass es keine nennenswerten Hohlräume im Inneren gab. Aber dafür fanden die Handwerker jede Menge Bauschutt, der als Füllmaterial verwendet worden war. Diese Verfüllungen mussten dann aufwendig ausgeräumt werden, um das Mauerwerk rückwärtig zu verankern.

Erneuerung des Stadtgrabens und Neupflasterung des Wehrgangs

Voraussichtlich im Winter geht es weiter mit der Erneuerung des Stadtgrabenbereichs und der Neupflasterung des Wehrgangs – einschließlich des Abschnitts zwischen Minoritenstraße und Düsseldorfer Straße.

Die Stadtmauer, die übrigens älter ist als die Stadt selbst, ist etwa drei bis vier Meter stark. Die ursprüngliche Höhe lässt sich heute nicht mehr genau bestimmen, denn in friedlichen Zeiten wurde der obere Kranz abgetragen und von findigen Bürgern zweckentfremdet. Gut möglich also, dass die ein oder andere Ratinger Gartenmauer aus Steinen der Stadtmauer errichtet wurde.

Im Jahre 1405 muss Ratingen allerdings eine starke Festung gewesen sein; denn bei der Fehde der Kurkölner gegen Kalkum gelang es nicht, die Stadt Ratingen zu erobern. Es wurden nur die Vordörfer zerstört. Die Stadtmauer war rund sieben Meter hoch und bis zu zwei Meter dick; der Stadtgraben sieben Meter tief und acht bis zehn Meter breit. Eingefügt in die Mauer waren Türme und Tore, Wacht- und Wehrhäuser. Von all dem sind Reste der Mauer sowie der Trinsenturm, der Dicke Turm und der Kornsturm übrig geblieben.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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