Ratsherr Thomas Giezek fordert Entlassung des Dinslakener Bürgermeisters
In einer aktuellen Pressemitteilung hat Ratsherr Thomas Giezek erhöhte Kritik am Dinslakener Bürgermeister geäußert. Der Stadtrat wirft dem Amtsinhaber „mangelnde Führungskompetenz“ und „fehlende Kommunikation“ vor. Giezek fordert, dass der Bürgermeister umgehend enthoben wird. Der Ratsherr begründet seine Forderung mit einer Vielzahl von Vorwürfen, die sich auf die Amtsführung des Bürgermeisters beziehen. Unter anderem wird dem Bürgermeister vorgeworfen, dass er wichtige Entscheidungen „ohne Rücksprache“ mit dem Stadtrat trifft. Die Situation in Dinslaken ist angespannt, und die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die weitere Entwicklung.
Ratsherr fordert Ausweis des Bürgermeisters: Kritik an Kämmerer-Ausflug während Sitzung
Schweres Geschütz fährt Ratsherr Thomas Giezek gegen Kämmerer Achim Thomae auf. Der FDP-Politiker fordert die Kündigung des Beigeordneten, beziehungsweise, dass er abgemahnt wird. Eine entsprechende E-Mail hat er unter anderem an Bürgermeisterin Michaela Eislöffel geschickt.
Als Grund für die Kündigung oder die Abmahnung führt Thomas Giezek das Verhalten des Kämmerers in der jüngsten Ratssitzung an. Als die Firma Rödel und Partner ihren Vortrag zum Thema Haushaltssicherung, Vorgehensweise und Sparmaßnahmen vorstellte, sei der Kämmerer aufgestanden und habe sich im Foyer einen Kaffee geholt.„Manche würden sagen, er hat keinen Anstand“, so Giezek. Aus seiner Sicht ist das ein Kündigungsgrund, mindestens aber Anlass für eine Abmahnung.
Der Kämmerer habe eine Vorbildfunktion, für seine Mitarbeiter, den Rat sowie für die anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Bei fristloser Kündigung würde die Stadt Dinslaken 160.000 Euro sparen und hätte damit einen Teil der Gegenfinanzierung für die Beraterfirma Rödel und Partner.
„Die Ratssitzung ist Arbeitszeit“, argumentiert Thomas Giezek und verweist darauf: „Wer während der Arbeitszeit einen Kaffee trinken geht, riskiert im ungünstigsten Fall seinen Job“. Er untermauert diese Feststellung, indem er ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm anführt, das eine fristlose Kündigung für rechtens erklärte, weil eine Raumpflegerin sich für eine Kaffeepause nicht ausgestempelt hatte.
Die Forderung des Ratsherrn nach einer Kündigung oder Abmahnung des Kämmerers wegen eines Kaffee-Ausflugs während einer Ratssitzung sorgt für heftige Kritik an Thomae. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Dinslaken auf diese Forderung reagiert.
Schreibe einen Kommentar