Rechtskräftig verurteilte Holocaust-Leugnerin Haverbeck strebt Revision an

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Rechtskräftig verurteilte Holocaust-Leugnerin Haverbeck strebt Revision an

Die rechtskräftig verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck hat einen Antrag auf Revision ihres Verfahrens gestellt. Die 92-jährige Frau war im Jahr 2020 wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Die Revision soll nun klären, ob die Verurteilung aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben werden kann. Haverbeck hatte in verschiedenen Interviews und Vorträgen den Holocaust leugnet und die Existenz von Vernichtungslagern in Frage gestellt. Die Entscheidung über den Antrag auf Revision wird in den kommenden Wochen erwartet.

Holocaust-Leugnerin Haverbeck strebt Revision an nach Verurteilung

Holocaust-Leugnerin Haverbeck strebt Revision an nach Verurteilung

Die Verteidigung der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck hat Revision eingelegt, nachdem sie am 26. Juni wegen Volksverhetzung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt worden war. Das Hanseatische Oberlandesgericht wird nun das Verfahren überprüfen.

Mehr als ein Jahr Haft für Holocaust-Leugnerin Haverbeck

Das Urteil in Hamburg enthält auch ein Berliner Urteil von 2022 in einem anderen Prozess wegen Volksverhetzung. Damals war Haverbeck zu einem Jahr Gefängnisstrafe verurteilt worden, trat die Haft aber bislang nicht an. Vier Monate der in Hamburg verhängten Strafe werden zudem als bereits vollstreckt angesehen, weil es zu mehrjährigen Verfahrensverzögerungen gekommen war.

Vorwurf der Volksverhetzung

Die Staatsanwaltschaft hatte der Frau Volksverhetzung in zwei Fällen vorgeworfen. Die in Nordrhein-Westfalen wohnende Haverbeck hatte am 21. April 2015 am Rande des Lüneburger Prozesses gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning vor Journalisten gesagt, Auschwitz sei kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen. In einem Fernsehinterview des NDR-Magazins „Panorama“ verneinte sie zudem, dass es dort eine Massenvernichtung von Menschen gab.

Historische Fakten

Nach Schätzungen von Historikern ermordeten die Nazis allein im KZ Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen.

Rechtliche Vorgeschichte

Die in rechtsextremen Kreisen populäre Haverbeck war 2015 vom Amtsgericht in Hamburg zu zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden. Dagegen hatte sie Berufung eingelegt. Zu dem Prozess am Landgericht kam es in der Hansestadt aber erst neun Jahre später.

Weitere Verurteilungen

Seit Jahren müssen sich immer wieder Strafgerichte mit Aussagen von Haverbeck befassen. 2004 wurde die Seniorin erstmals verurteilt. Sie erhielt eine Geldstrafe. Zuletzt ergingen Strafen ohne Bewährung. Haverbeck saß wegen Holocaust-Leugnung auch bereits mehr als zwei Jahre im Gefängnis.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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