Referendum in Moldawien: kleine Mehrheit für EU-Beitritt

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Referendum in Moldawien: kleine Mehrheit für EU-Beitritt

In der Republik Moldawien hat am vergangenen Wochenende ein historisches Referendum stattgefunden, bei dem die Bürger über den Beitritt zur Europäischen Union abstimmen konnten. Nachdem die Ergebnisse ausgezählt wurden, zeichnet sich ein knappes Ergebnis ab: eine kleine Mehrheit der Moldauer hat sich für den EU-Beitritt ausgesprochen. Dieser Schritt wird als wichtige Entscheidung für die Zukunft des Landes angesehen, da er tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung Moldawiens haben wird. Im Folgenden werden wir näher auf die Hintergründe und Konsequenzen dieses Referendums eingehen.

Moldawien stimmt für EU-Beitritt mit hauchdünner Mehrheit

Die Menschen in der Ex-Sowjetrepublik Moldau haben bei einem Referendum nach Auszählung fast aller Stimmen allem Anschein nach mit hauchdünner Mehrheit für die Verankerung des EU-Kurses in der Verfassung gestimmt.

Zuvor hatte es lange so ausgesehen, als lägen die Gegner vorn. Der Anteil der Ja-Stimmen wurde am Montag mit 50,39 Prozent angegeben bei weniger als einem Prozent noch ausstehender Stimmen.

Die amtierende EU-freundliche Präsidentin Maia Sandu sprach in einer ersten Reaktion von einer ersten schwierigen Schlacht, die beim Kampf um einen Beitritt gewonnen worden sei. Mutmaßliche Versuche zum Kauf von Stimmen nannte sie einen Angriff auf die Souveränität ihres Landes.

Präsidentenwahl und EU-Referendum

Präsidentenwahl und EU-Referendum

Zusammen mit dem EU-Referendum fand auch die Präsidentenwahl statt. Präsidentin Sandu hatte in der Nacht massenhafte Wahlfälschung beklagt.

In der Präsidentenwahl muss die Amtsinhaberin Maia Sandu in die Stichwahl am 3. November. Mit 42 Prozent der Stimmen zu 26 Prozent für ihren aussichtsreichsten Gegenspieler, den EU-Kritiker Alexandr Stoianoglo, verfehlte sie im ersten Anlauf die 50-Prozent-Marke.

Die Republik Moldau hat rund 2,5 Millionen Einwohner. Sowohl die EU als auch Russland ringen um Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik. Das verarmte Agrarland mit 2,5 Millionen Einwohnern ist zwischen dem Westen und Russland traditionell hin- und hergerissen.

Moldau, gelegen zwischen EU- und Nato-Mitglied Rumänien und der von Russland angegriffenen Ukraine, ist ein EU-Beitrittskandidat.

Die EU und Russland haben großes Interesse an der Entwicklung in Moldau. Die Wahl ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Landes und seine Beziehungen zu Europa.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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