Relief nach Unterstützung für das Krankenhaus in Emmerich

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Relief nach Unterstützung für das Krankenhaus in Emmerich

Das Krankenhaus in Emmerich kann endlich aufatmen. Nach Monaten der Ungewissheit und Sorge hat die lang erwartete Unterstützung des Bundeslands endlich Realität werden lassen. Durch die Zusage von finanziellen Mitteln in Höhe von Millionen Euro kann das Krankenhaus seine medizinische Versorgung aufrechterhalten und weiter ausbauen. Dieser Schritt bedeutet für die Bevölkerung der Region eine enorme Entlastung und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung. Die Mitarbeiter des Krankenhauses und die Patienten können nun wieder mit neuem Optimismus in die Zukunft blicken.

Erleichterung nach Unterstützung für das Krankenhaus in Emmerich

Mit Spannung hatten die Mitarbeiter des Emmericher Krankenhauses und die Politik in Emmerich auf das Ergebnis der Sondersitzung des Kreistags in Kleve geschaut. Dort ging es in einer nicht öffentlichen Sitzung um die Zukunft des Willibrord-Spitals. Das Ergebnis ist bekannt: Die Fortführung des Krankenhausbetriebs in Emmerich ist bis zum Jahresende gesichert.

Der Kreis Kleve übernimmt die Verluste in Höhe von bis zu 4,5 Millionen Euro. Mit dem Beschluss hat der Kreistag dem Abschluss einer Fortführungsvereinbarung zwischen dem Kreis Kleve und dem Insolvenzverwalter verbunden mit der Abgabe einer Verlustübernahmeerklärung bis zu einer maximalen Höhe von 4,5 Millionen Euro für den Zeitraum vom 1. August bis zum 31. Dezember 2024 als Grundlage für den Fortbetrieb des St. Willibrord-Spitals Emmerich-Rees zugestimmt.

Kreistag sichert Zukunft des Emmericher Krankenhauses bis Jahresende

Kreistag sichert Zukunft des Emmericher Krankenhauses bis Jahresende

Wäre das nicht geschehen, wäre das Krankenhaus in Emmerich Ende Juli pleite gewesen. Mitarbeiter wären nicht mehr bezahlt, Patienten nicht mehr versorgt worden. Ein Horror-Szenario. Umso erleichterter waren die mehr als 200 Mitarbeiter des Krankenhauses, die am Donnerstagabend vom vorläufigen Insolvenzverwalter Bero-Alexander Lau über das Ergebnis in Kleve informiert worden waren.

Lau kam direkt aus Kleve, weil er zuvor an der Sitzung des Kreistages teilgenommen hatte. Die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung im Emmericher Krankenhaus, Silke Bertram, sagte am Freitag: Alle waren natürlich erleichtert. Herr Lau richtete den Appell an die Anwesenden, dass sie alle gebraucht werden und bitte an Bord bleiben.

Millionen-Hilfe des Kreistags rettet St. Willibrord-Spital vor der Pleite

Doch Sorgen bleiben natürlich. Zwar sind die nächsten fünf Monate des Krankenhauses gesichert und somit bleibt Zeit für eine tragfähige Lösung. Aber wie kann diese aussehen? Landrat Christoph Gerwers hat sich klar positioniert. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den gefassten Beschlüssen einen guten Weg bereitet haben: Die Beschlüsse stellen für die Patienten und Bediensteten einerseits kurzfristig die Versorgung sicher. Andererseits zeigt das Votum des Kreistags auch eine mittelfristige Perspektive auf, sagte Gerwers am Donnerstagabend.

Bürgermeister Peter Hinze berichtete am Freitag, dass die Emmericher Kommunalpolitiker sich gefreut hätten, als sie von der Unterstützung für das Emmericher Krankenhaus erfahren hätten. Hinze war mit Landrat Gerwers in den vergangenen Wochen mehrfach in Düsseldorf und zu Gesprächen mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gewesen. Er hat sich Zeit genommen und die besondere Problematik für Emmerich und Rees verstanden, die sich alleine schon aus der geografischen Lage des Krankenhauses ergibt, so Hinze. Dem Minister sei am Fortbestand des Krankenhauses gelegen.

Auch wenn die Millionen-Hilfe des Kreistags zunächst einmal bis Ende Dezember gilt, ist Hinze überzeugt: Das Krankenhaus hat eine echte Perspektive über den 1. Januar 2025 hinaus.

Nun scheint es so, dass es nicht darum geht, ob das Emmericher Krankenhaus weiterhin Bestand hat, sondern in welcher Form. Die Kreisverwaltung prüft, so heißt es in der Beschlussfassung des Kreistags, grundsätzliche Fragen einer Übernahme oder Beteiligung an der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH mit verschiedenen Partnern, insbesondere mit der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft Kleve (KKLE), unter Einbeziehung einer externen Fachberatung.

Der Ärztliche Direktor des Emmericher Krankenhauses, Dr. Jochen Heger, zeigte sich am Freitag ebenfalls erfreut über die Hilfe des Kreistags für das Krankenhaus. Er hofft auf eine Lösung für das Willibrord-Spital unter Beteiligung der KKLE.

Landrat Gerwers appellierte am Donnerstag an die Mitarbeiter im Krankenhaus: Geduld zu bewahren und weiterhin solidarisch zu bleiben, bis es zu einer guten Lösung kommt. Dies könne es nur mit den Mitarbeitenden geben. Die große Kündigungswelle ist bislang ausgeblieben. Allerdings haben bislang drei Ärzte gekündigt. Vor einigen Tagen waren es nur zwei gewesen. Mittlerweile haben aus dem Pflegebereich 50 Leute gekündigt, vor wenigen Tagen waren es noch zehn weniger.

Andreas Bauer

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