Remscheid: Wohnraum ist kleiner und preiswerter als im NRW-Durchschnitt

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Remscheid: Wohnraum ist kleiner und preiswerter als im NRW-Durchschnitt

Im Vergleich zum Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet die Stadt Remscheid ihren Bürgern kleinere Wohnungen an. Laut aktuellen Zahlen sind die durchschnittlichen Wohnflächen in Remscheid geringer als im Landesdurchschnitt. Doch gibt es auch eine gute Nachricht: Die Mietpreise in Remscheid liegen unterhalb des Durchschnitts in NRW. Dies bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger in Remscheid preiswertere Wohnungen finden können als in anderen Teilen des Bundeslandes. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Zahlen und trends auf dem Remscheider Wohnungsmarkt und erläutern, was dies für die Einwohner bedeutet.

Remscheid: Wohnraum wird preiswerter, aber kleiner als im NRW-Durchschnitt

Die Frage Wie wohnt NRW? beantwortet die Auswertung des im Jahr 2022 durchgeführten Zensus, die vor kurzem veröffentlicht wurde. Auch die Daten für Remscheid sind öffentlich über das Statistische Landesamt abrufbar.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Volkszählung: 6,8 Prozent mehr Wohnungen in Nordrhein-Westfalen gab es dem Zensus-Bericht zufolge in 2022 im Vergleich zum vorigen Bericht im Jahr 2011. Auch die Wohnfläche stieg an: von durchschnittlich 90,3 Quadratmetern auf 92,7 Quadratmeter.

In Remscheid waren die Wohnungen 2022 allerdings im Schnitt kleiner als im NRW-weiten Vergleich: Sie lagen bei 85,4 Quadratmetern. Dies ist dem Statistischen Landesamt zufolge allerdings ein Phänomen, was sich generell in Ballungsräumen abspielt: Im Schnitt waren Wohnungen in den Ballungsräumen kleiner als im ländlicheren Raum, heißt es.

Leerstand in Remscheid

Leerstand in Remscheid

Rund 3840 Wohnungen im Remscheider Stadtgebiet sind aktuell (Stand Mai) nicht bewohnt. Das ergab sich aus einer Leerstandsanalyse der Remscheider Stadtverwaltung.

Abweichungen: Der Analyse zufolge stehen demnach aktuell 6,5 Prozent aller Wohnungen im Stadtgebiet leer – deutlich mehr als der Zensus für das Jahr 2022 für Remscheid berechnet.

Wohngebäude in Remscheid

Wohngebäude in Remscheid

Bei der Mehrzahl der Wohngebäude in NRW handelte es sich 2022 um Einfamilienhäuser (63,3 Prozent). Remscheid lag hier unter dem Schnitt mit 52,9 Prozent.

Zum Vergleich: Den höchsten Anteil an Einfamilienhäusern hatte Selfkant, die westlichst gelegene Gemeinde der Bundesrepublik mit 89,4 Prozent.

Leicht über dem NRW-Schnitt (14,5 Prozent) lag Remscheid bei den Wohnhäusern mit zwei Wohnungen (15,4 Prozent). 21,6 Prozent der Remscheider Wohngebäude waren in dem Jahr solche mit drei bis sechs Wohnungen. Der Schnitt im Bundesland lag bei 15,9 Prozent.

Besonders hoch lag der Anteil dieser Wohngebäude übrigens im Ruhrgebiet wie etwa in Essen, Gelsenkirchen oder auch in Herne (alle mehr als 30 Prozent).

Miete und Leerstand

Niedriger als der NRW-weite Durchschnitt (6,82 Euro) war die Nettokaltmiete je Quadratmeter in Remscheid: Die liegt bei 5,78 Euro.

Zum Vergleich: In Großstädten wie Düsseldorf, Köln und Bonn lagen die Durchschnittskaltmieten pro Quadratmeter bei je mehr als neun Euro.

Besonders teuer waren in ganz NRW zum Stand 2022 Mietwohnungen, die nach 2010 gebaut wurden.

Fast die Hälfte der leer stehenden Wohnungen war dem Statistischen Landesamt zufolge in Nordrhein-Westfalen seit mehr als einem Jahr oder länger nicht bewohnt. Die durchschnittliche Dauer des Leerstandes war in größeren Städten tendenziell länger als in kleineren Gemeinden, heißt es weiter in dem Bericht.

In Remscheid lag 2022 die Quote der Eigentümer, die in ihrem Wohneigentum lebten, bei 36,2 Prozent. Damit wohnten weniger Remscheider Hausbesitzer in den eigenen vier Wänden als im Durchschnitt in NRW: Der lag bei 40,6 Prozent.

Vor allem in ländlichen Räumen wohnten viele Menschen im Eigentum, so der Zensus. Am niedrigsten lag der Anteil in Düsseldorf mit 22,1 Prozent.

Mittlerweile steigt auch In Remscheid der Bedarf für günstigen Wohnraum, wie die Redaktion mehrfach berichtete. Das ist kein Thema mehr, dass nur die großen Städte betrifft, sagte Oliver Gabrian, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewag, in einem früheren Gespräch mit der Redaktion.

Die Zahlen sind online abrufbar: giscloud.nrw.de/arcgis/apps/storymaps/stories/9170a2643cdc4b729e1af0c0701a60d7

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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