Rheinberg: Junges Führungsteam der Rheinberger SPD

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Rheinberg: Junges Führungsteam der Rheinberger SPD

Die Rheinberger SPD hat einen wichtigen Schritt in Richtung Erneuerung getan. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung wurde ein junges Führungsteam gewählt, das den Weg für eine neue Ära in der Kommunalpolitik Rheinbergs ebnet. Mit dieser Entscheidung will die Partei ihre strukturelle Erneuerung vorantreiben und sich stärker auf die Bedürfnisse der jüngeren Generation einstellen. Das neue Führungsteam, das sich aus engagierten und dynamischen Mitgliedern zusammensetzt, wird sich bemühen, die politischen Inhalte der SPD in Rheinberg neu zu definieren und die Partei als starke Kraft in der Kommunalpolitik zu etablieren.

Rheinberg: Junges Führungsteam der Rheinberger SPD

Die Rheinberger SPD hat ein auffällig junges Führungsteam. Der Ortspartei mit rund 150 Mitgliedern steht seit wenigen Monaten Hannah Bollig vor. Die 29-jährige ist nicht nur jung, sondern auch die erste Frau in dieser Position.

Rheinbergs neue Führung: Hannah Bollig und Philipp Richter führen die SPD

Rheinbergs neue Führung: Hannah Bollig und Philipp Richter führen die SPD

An der Spitze der Fraktion steht der 30-jährige Philipp Richter, und das seit fast vier Jahren. Das Duo hat viele Ideen und will die Sozialdemokratie in Rheinberg attraktiver machen. „Politik braucht Visionen“, sagt Hannah Bollig. „Es muss klar sein, wo die Rheinberger SPD hin will.“

Ideen lassen sich aber nur umsetzen, wenn viele die Partei wählen. Philipp Richter nennt deshalb das Ziel für die Kommunalwahl im Herbst 2025: „Wir müssen mehr Ratsmandate holen, um unsere Vorstellungen durchsetzen zu können.“

Junges Duo an der Spitze: Bollig und Richter wollen Sozialdemokratie in Rheinberg attraktiver machen

Der politische Weg der beiden begann 2015. „Wir haben uns an der Uni in Duisburg kennengelernt“, erzählen sie. Da haben sie Politikwissenschaften studiert und sind in Kontakt mit der SPD gekommen. „Mit der Partei hatten wir vorher beide nicht viel zu tun“, sagt Richter. „Aber uns hat gefallen, was wir dort gesehen haben.“

Neues Team, neue Ideen: Hannah Bollig und Philipp Richter leiten die Rheinberger SPD in eine neue Richtung

Hannah Bollig möchte die Ortspartei umstellen und auch die Satzung in einigen Punkten ändern. Aktuell steht die SPD-Sommertour auf dem Programm, bald müsse das Kommunalwahlprogramm erarbeitet werden. Mehr und bessere Bürgerformate sollen installiert werden, die Ortspartei solle wieder lernen, in langen Linien zudenken.

Philipp Richter und die anderen SPD-Ratsleute überlegen unter anderem, ob und gegebenenfalls wie die Verwaltung umgebaut werden sollte. Da stellen sich Fragen wie: Haben die Dezernate den richtigen Zuschnitt? Hat das Ehrenamt den richtigen Stellenwert? Auch müsse man sich Gedanken über einen Bürgermeisterkandidaten oder eine -kandidatin machen.

In einer Klausur soll besprochen werden, wie der Wahlkampf aussehen soll. Bollig und Richter landeten bei den Jusos in Rheinberg, wo sie schnell das Zepter schwangen. „Wir hatten schon nach kurzer Zeit 18 oder 19 Leute zusammen, die alle Lust hatten, sich zu engagieren“, sagt Bollig.

Unter dem Hashtag „Berka Gang“ war der SPD-Nachwuchs im Stadtbild kaum noch zu übersehen; die Truppe sprühte förmlich vor Tatendrang. Ob Bier-Pong-Turniere oder Sammlungen für die Rheinberger Tafel – irgendein Projekt lief immer.

Mit dem Vorsitz wechselten sich die beiden Initiatoren ab, mittlerweile haben sie den Staffelstab längst weitergegeben. Vorsitzende sind jetzt Jennifer Wollefs und Hannah Bolligs jüngere Schwester Lea Bollig.

Es sei wichtig, dass junge Leute einerseits neue Ideen in den Parteiapparat tragen, aber auch von den Erfahrungen älterer Genossinnen und Genossen profitieren. Sie seien damals schnell im politischen Parteileben angekommen, sagen Richter und Bollig. In der Fraktion ebenso wie im Ortsverein.

Inzwischen gibt Philipp Richter, der seine Dissertation beim renommierten Professor Karl-Rudolf Korte an der Uni Duisburg-Essen schreibt, in den Fraktionssitzungen am Montagabend den Takt vor. Neun Ratsmitglieder und zehn Sachkundige Bürger gehören dazu. Zudem Klaus Overmeyer als Solist der Linken. Er hat ein Ratsmandat, aber keine Fraktion.

Berührungsängste gebe es keine, so Richter. Hannah Bollig kennt den Politik-Betrieb auch aus beruflicher Perspektive. Fünf Jahre lang war sie Wissenschaftliche Referentin des Landtagsabgeordneten René Schneider aus Kamp-Lintfort. Inzwischen ist sie Referentin der Geschäftsführung für die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr im Jahr 2027.

Mit dem Ortsverein Rheinberg wird sie unter anderem Wahlkampfarbeit machen. Und da ganz besonders im nächsten Jahr, wenn in NRW Kommunal- und Bundestagswahl auf einen Tag fallen. „Da gibt es noch viel zu tun“, unterstreicht die 29-Jährige.

Sie schätzt die Ortspartei, die sich gerade erst über sechs Neumitglieder gefreut hat. Der Kreis der Aktiven sei erfreulich groß, erzählen die Jung-Politiker: „Es läuft gut bei uns. Das Gemeinschaftsgefühl stimmt und wir machen auch einiges an Aktivitäten für das Teambuilding.“

Was Bollig und Richter sehr schätzen: Peter Tullius, der langjährige OV-Vorsitzende, steht im Hintergrund weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Das Zusammenspiel von Ortsverein und Fraktion sei nicht immer einfach zu händeln, funktioniere aber gut. Auch deshalb, weil beide Lager das gleiche wollen.

Philipp Richter: „Wir wollen da hingehen, wo die Menschen sind. Und wir wollen, dass sich in Rheinberg etwas bewegt.“ Da sei der Bezug zu den Bürgerinnen und Bürgern enorm wichtig. Und wenn man präsent sei, erfahre man auch, wo den Leuten der Schuh drückt.

Ganz wichtig sei es, ehrlich zu den Leuten zu sein, sagt Bollig: „Wir haben da gar keine Berührungsängste.“ Wenn man die Menschen themenspezifisch anspreche, ließen sie sich oftmals auch für die politische Arbeit gewinnen.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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