Rheinberg trauert um Ehrenringträger Norbert Ricking, der 93-jährig verstorben ist

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Rheinberg trauert um Ehrenringträger Norbert Ricking, der 93-jährig verstorben ist

Die Stadt Rheinberg trauert um Norbert Ricking, einen ihrer ehrenvollsten Bürger. Der Ehrenringträger der Stadt ist am Wochenende im Alter von 93 Jahren verstorben. Norbert Ricking war ein wahrer Patriot der Stadt und hat sich auf vielfältige Weise für das Wohl der Bürger eingesetzt. Sein Engagement und sein Einsatz für die Gemeinschaft werden ihm immer in Erinnerung bleiben. Die Stadt Rheinberg wird ihn sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. In diesen Tagen des Abschieds sind unsere Gedanken bei seiner Familie und seinen Freunden.

Rheinberg trauert um Ehrenringträger Norbert Ricking, 93-jährigen Weggefährten

Der Mann hatte eine Stimme, und das in mehrfacher Hinsicht. Wenn Norbert Ricking etwas sagte, war er nicht zu überhören. Laut und durchdringend war sein Organ, der Händedruck auch im hohen Alter lange Zeit noch fest, klar der Kopf, beweglich der Körper und ansteckend das ebenfalls laute, freundliche Lachen des Rheinbergers.

Norbert Ricking war ein Mann, der seine Meinung sagte. Mit seiner Meinung hielt er nicht hinter dem Berg. Er mischte sich ein, bezog Position, war streitbar im positiven Sinne und war jederzeit bereit, seine Meinung zu verteidigen. Weil er ein Demokrat aus Überzeugung war.

Ein Leben für die Stadt Rheinberg

Ein Leben für die Stadt Rheinberg

Norbert Ricking war Handwerksmeister. Dachdecker mit eigenem Betrieb. Seine Lehre hatte er bei Kurt Jacob in Moers absolviert und später den Betrieb seines Patenonkels Ferdinand Ricking übernommen. 30 war er da, frisch verheiratet mit seiner vor sechs Jahren verstorbenen Frau Agnes, um die er sich bis zuletzt kümmerte.

30 Jahre hat er den Betrieb geführt, bevor er ihn an Kurt Appenzeller übergeben hat. Auch politisch war er unterwegs. Seit 64 Jahren war er Mitglied der CDU. Er war Mitbegründer der Jungen Union im damaligen Kreis Moers, saß 30 Jahre im Stadtrat, war in den für die Rheinberger CDU schwierigen Achtzigern fünf Jahre Fraktionsvorsitzender und engagierte sich bis zuletzt in der Mittelstandsvereinigung (MIT), deren stellvertretender Vorsitzender er zeitweilig war.

Auch wenn er die Arbeit auf den Hausdächern mochte: Hoch hinaus wollte Ricking nie. Sein Städtchen Rheinberg, das war sein Programm, hier konnte, wollte er sich entfalten, hier konnte er wirken.

Ein Vater der Stadt Rheinberg

In der Kolpingsfamilie, in der er Ehrenmitglied ist, bei St. Peter, wo er dem Kirchenvorstand angehörte und für den Erhalt des alten Krankenhauses gekämpft hat, bei den Rhinberkse Jonges im Karneval. Und nicht zuletzt im Sprookverein Ohmen Hendrek, dem er vor vielen Jahren zur Wiedergeburt verhalf und dessen „Ehrenbaas“ er ist.

Nicht ohne Stolz erwähnte er, dass ihm der Ehrenring der Stadt Rheinberg verliehen worden ist. Eine seltene Auszeichnung.

Ein Leben für den Sport

Als junger Mann spielte Ricking Hockey im TuS 08. Am 1. Januar 1945 war er in den Verein eingetreten und spielte dort in der Hockey-Jugend. Trainiert wurde damals in einer Lagerhalle am Bahnhof, bis die Kriegswirren jeden organisierten Sport unmöglich machten.

Als die Hockeyabteilung 1950 offiziell gegründet wurde, war Ricking ganz vorne mit dabei. Jahrelang spielte er nicht nur in der ersten Herrenmannschaft, sondern auch in der Kreisauswahl. Er war Kämpfer und Verteiler im Mittelfeld. Stets sei er allen Mitspielern ein Vorbild gewesen, teilte der Sportverein mit.

Gern hörte man zu, wenn „Nöpp“ Ricking Geschichten aus dem alten Rhinberk erzählte. Aber er war niemand, der den alten Zeiten nachtrauerte. „Ich würde alles wieder so machen, wie ich es getan habe“, versicherte er mal.

Norbert Ricking, der seit kurzem nicht mehr in seinem Haus an der Alten Rheinstraße in Rheinberg, sondern im Alpener Marienstift lebte, ist jetzt im Alter von 93 Jahren gestorben. Ein Gottesdienst für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 29. August, um 13 Uhr, in der St.-Anna-Kirche Rheinberg gefeiert. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof Annaberg.

Hans Schäfer

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