Rostock: Pistorius eröffnet neuen NATO-Stützpunkt für die Marine

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Rostock: Pistorius eröffnet neuen NATO-Stützpunkt für die Marine

In einer feierlichen Zeremonie hat Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, am heutigen Tag den neuen NATO-Stützpunkt für die Marine in Rostock offiziell eröffnet. Diese neue Einrichtung stärkt die Präsenz der NATO in der Ostsee und unterstreicht die Bedeutung der maritimen Sicherheit in der Region. Der neue Stützpunkt wird eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Sicherheitslage in der Ostsee spielen und die Zusammenarbeit zwischen den NATO-Staaten weiter intensivieren. Die Eröffnung des Stützpunktes markiert einen wichtigen Schritt in der Stärkung der Verteidigungskooperation zwischen den Mitgliedstaaten der Allianz.

NATO-Stützpunkt in Rostock eröffnet: Pistorius betont Bedeutung für die Ostsee-Sicherheit

Unter dem Eindruck des andauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und den daraus resultierenden Spannungen im baltischen Raum stärkt die NATO ihre Verteidigungsfähigkeit in der Ostsee. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eröffnete in Rostock ein neues Hauptquartier der Deutschen Marine, an dem zahlreiche Ostseeanrainer und NATO-Partnerländer beteiligt sind.

Rostock: Pistorius eröffnet neues Hauptquartier für die Deutsche Marine

Rostock: Pistorius eröffnet neues Hauptquartier für die Deutsche Marine

Das neue Hauptquartier hat die Aufgabe, maritime Operationen und Übungsvorhaben zu planen sowie von der NATO zugeteilte Seestreitkräfte in Frieden, Krise und Krieg zu führen. An der Eröffnung nahmen auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, teil.

Maritime Verteidigung: Pistorius eröffnet neues Hauptquartier in Rostock für die NATO

Maritime Verteidigung: Pistorius eröffnet neues Hauptquartier in Rostock für die NATO

Die Sicherheit des Ostseeraumes sei für Europa entscheidend, werde aber nahezu täglich durch Russland herausgefordert, sagte Pistorius bei der Eröffnung des neuen taktischen Hauptquartiers. Es seien mittlerweile fast 1000 Tage seit der russischen Militärinvasion in der Ukraine vergangen, und es sei klar, dass sich der Krieg für Präsident Wladimir Putin nicht nur gegen die Ukraine richte. „Sein wirklicher Feind ist unsere freie, unabhängige und demokratische Lebensweise“, betonte der Minister.

Deutschland werde das Kommando zunächst für etwa vier Jahre übernehmen und sich dann mit Polen und Schweden abwechseln. Beide Länder hätten bereits verbindlich ihre Bereitschaft erklärt.

NATO warnt vor Eskalation durch Truppenhilfe Nordkoreas für Russland

Pistorius machte ausdrücklich klar, dass es sich beim CTF Baltic nicht um ein neues NATO-Hauptquartier, sondern um nationales Hauptquartier handele, wo keine NATO-Truppen stationiert seien. Es sei damit kein Verstoß gegen den Zwei-plus-Vier-Vertrag. Deutschland arbeite mit der NATO zusammen, und das sei selbstverständlich.

Das neue Hauptquartier wird von Konteradmiral Stephan Haisch geführt – für zunächst vier Jahre. Danach soll das Kommando mit Polen und Schweden rotieren. Die russischen Luftstreitkräfte „provozieren und verletzen wissentlich unseren Luftraum und den unserer Partner“, sagte er.

Russische Forschungsschiffe bewegten sich häufig „verdächtig nah“ an den „Knotenpunkten unserer Infrastruktur, an Pipelines, an Windparks“. Zudem baue Russland seine Ostsee-Exklave Kaliningrad zur „schwer bewaffneten Bastion“ aus – „mit hunderten Raketen, die auf die Hauptstädte Europas gerichtet werden und diese auch erreichen können“, warnte der Minister.

„Wir müssen uns verteidigen“ Pistorius verwies in seiner Festrede in Rostock darauf, dass sich die „russische Aggression“ unterschiedlich manifestiere - etwa in hybriden oder Cyber-Attacken. Derartige Angriffe sollten „die Trennlinie zwischen Krieg und Frieden verwischen“, sagte er.

„Wir müssen sicherstellen, dass Putin damit nicht durchkommt“, sagte Pistorius mit Blick auf den russischen Präsidenten. „Wir müssen uns verteidigen und alles tun, um unsere Partner an der Ostflanke der NATO zu unterstützen.“

Neben Deutschland elf weitere Nationen personell beteiligt Aus Sicht Schwesigs ist die neue Führungsstelle in Rostock „eine weitere Stärkung des Marinestandortes Rostock auf nationaler und internationaler Ebene“. Mecklenburg-Vorpommern sei mehr als andere Bundesländer mit der Bundeswehr und besonders mit der Marine verbunden.

„Rund 12.600 Soldatinnen und Soldaten und zivile Angestellte der Bundeswehr seien im Land stationiert: Heer, Marine und Luftwaffe sind stark und prominent in MV vertreten.“

Am CTF Baltic sind neben Deutschland noch elf weitere Nationen personell an CTF Baltic beteiligt: Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen und Schweden. In Friedenszeiten können 60 Soldatinnen und Soldaten aus diesen und weiteren Partnerländern 60 multinationale Dienstposten besetzen. Im Krisen- und Konfliktfall kann der Stab auf bis zu 240 Dienstposten aufgestockt werden.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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