Sanierung der Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof in Krefeld
Die Stadt Krefeld gibt bekannt, dass die lang erwartete Sanierung der Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof endlich begonnen hat. Nach jahrelanger Planung und Vorbereitung können die notwendigen Arbeiten nun in Angriff genommen werden. Die Trauerhalle, die sich seit Jahrzehnten im Zentrum des Hauptfriedhofs befindet, wird einer umfassenden Renovierung unterzogen, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Sanierung wird sich auf die Erneuerung der Gebäudehülle, die Modernisierung der technischen Anlagen und die barrierefreie Gestaltung des Gebäudes konzentrieren. Die Stadt Krefeld investiert insgesamt 2,5 Millionen Euro in dieses wichtige Projekt, um die Trauerhalle wieder zu einem würdigen Ort der Trauer und Erinnerung zu machen.
Krefelds Trauerhalle: Nach Renovierung ein neues Gesicht
Hell, freundlich und doch imposant, so wirkt der Kuppelsaal der Trauerhalle des Hauptfriedhofes nach der Renovierung auf seine Besucher.
Auf Wunsch der Unteren Denkmalbehörde (UDB) hat der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) zu Dokumentationszwecken eine Putzuntersuchung vor Beginn der Renovierungsarbeiten durchgeführt. Durch die gewonnenen Informationen wurde in Absprache mit den Denkmalexperten eine deutlich hellere Farbgestaltung der Wandflächen umgesetzt.
Die veränderte Farbgebung setzt die architektonischen Besonderheiten der kreisförmigen Halle samt Gewölbe effektiv in Szene. Neben der farblichen Umgestaltung der mehr als einhundert Jahre alten Trauerhalle wurde auch das Lichtkonzept angepasst und die gläsernen Lampenschirme mit dimmbaren Leuchtmitteln ausgestattet.
Seit dem 21. Oktober steht die Trauerhalle des Hauptfriedhofes wieder für Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen zur Verfügung. Die Kosten der Sanierungsarbeiten belaufen sich auf 58.000 Euro.
Die architektonische Schönheit der Trauerhalle
Die Trauerhalle am Hauptfriedhof im Zentrum Krefelds besticht laut der Architektenkammer NRW durch die architektonische Aufteilung in insgesamt drei Bereiche.
„Der Verwaltungsbau mit Ausstellung, Versorgung und Abschiedsraum befindet sich in dem linken Gebäudeteil. Zur Friedhofsseite orientiert, mit großen Fensterflächen und Außenterrasse, ist die Gastronomie geplant. Das bindende Element in der Mitte ist die helle Trauerhalle. Das große Vordach und der Vorplatz mit Sitzmöglichkeiten dienen als Treffpunkt“, heißt es in einer Beschreibung der Kammer.
Der Architekt Anton Rumpen hat einige schöne Spuren in Krefeld hinterlassen: Er war es, der 1913 den Deuß-Tempel am Stadtwaldweiher zum Andenken an den Stifter des Stadtwaldes Wilhelm Deuß baute, und er war es, der auch die Trauerhalle am Hauptfriedhof errichtete. Klassizismus – das war die stilistische Antwort auf bedeutsame Momente.
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