SAP Garten: Eine moderne Halle und neue Heimat für das Eishockey
Das Eishockey in der Region hat einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht: Der SAP Garten bietet ab sofort eine moderne Halle für die Fans und Spieler des beliebten Wintersports. Die neue Heimat des Eishockey-Teams bietet beste Bedingungen für Training und Wettkämpfe. Die Halle ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet eine Kapazität für tausende Zuschauer. Der SAP Garten ist damit nicht nur ein wichtiger Standort für das Eishockey, sondern auch ein kulturträchtiger Ort für die Region. Wir berichten über die Einzelheiten des neuen SAP Gartens und die Auswirkungen auf das Eishockey in der Region.
Neue Heimat für Eishockey: SAP Garden eröffnet in München
Kurz vor Schluss hatte es dann doch noch geklappt. Ein trockener Handgelenkschuss, ein kurzer Jubel, gefolgt von einem breiten Lächeln. Das Spiel war zwar längst entschieden, die Buffalo Sabres führten bereits 4:0, aber JJ Peterka wollte natürlich unbedingt ein Tor schießen bei der Rückkehr in seine alte Heimat.
Nun war es ihm gelungen. Und das freute sogar die Fans des EHC Red Bull München. Hinterher feierten sie den deutschen Eishockey-Nationalstürmer noch mit Sprechchören, machten die Welle mit ihm. Was Peterka sichtlich mitnahm: „Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder hier zu sein, mit den Fans, die die ganze Zeit lautstark supportet haben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin super dankbar und glücklich.“
Eishockey in München: Neuer Anlaufpunkt für die EHC Red Bull München
Normalerweise kommt es nicht vor, dass die Heimfans einen Gästespieler bejubeln. Erst recht nicht, wenn der dafür sorgt, dass die Gastgeber 0:5 verlieren. Aber zu JJ Peterka haben sie in München eben ein besonderes Verhältnis. Der 22-Jährige kommt aus der Stadt, begann seine Eishockeykarriere, die ihn bis in die nordamerikanische NHL geführt hat, einst in der Jugend des EHC.
Und das Ergebnis war am Freitag ohnehin zweitrangig. Ging es doch darum, die neue Halle einzuweihen: den SAP Garden im Münchener Olympiapark. Das müssen Sie zum Start der DEL-Saison 2024/25 alles wissen.
Bauarbeiten für Arena begannen vor vier Jahren. Baubeginn: 13. Januar 2020. Kosten: Der Bau soll um die 150 Millionen Euro gekostet haben. Kapazität: 11.500 Plätze insgesamt, 10.796 bei Eishockeyspielen.
Um die 300 Millionen Euro soll Red Bull in den Bau der Arena investiert haben. Ursprünglich wollte der österreichische Getränkehersteller sie mit dem FC Bayern bauen, damit auch dessen Basketballer künftig ein angemessenes Zuhause haben. Aber daraus wurde nichts, Red Bull musste alleine bauen, die Bayern werden Mieter.
Und dann verzögerte sich alles, durch die Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Brände auf der Baustelle. Am Freitag hatte das Warten aber ein Ende. Seit Monaten war die Halle mit 10.796 Fans ausverkauft.
Die neue Halle bietet alles, was moderne Arenen haben: einen gigantischen Videowürfel, moderne Licht- und Soundanlagen, digitale Banden, die Fans können Speisen und Getränke von ihrem Platz aus per App bestellen, sie müssen sie dann nur noch an den Ständen abholen. Das soll lange Schlangen verhindern.
Vor allem aber soll der SAP Garden für die Münchener Eishockeyprofis eine neue Zeitrechnung einleiten. Der Umzug von der in die Jahre gekommenen Olympiahalle in die neue Arena sei wie der „von einem Schlauchboot auf ein Kreuzfahrtschiff“, sagte EHC-Sportdirektor Christian Winkler schon vor Jahren.
Und wer hinterher die riesengroße EHC-Kabine betrat, sah, was Winkler meinte. „Die Begebenheiten mit der Kabine, dem Kraftraum, mit dem Videoraum, mit dem Wellnessbereich – besser geht es nicht“, sagte der ehemalige Düsseldorfer und heutige Münchener Torwart Mathias Niederberger.
Hinzu kommen gleich drei weitere Eishallen im Keller der Arena. Von der sollen nicht nur die Profis profitieren, sondern auch der Nachwuchs- und Breitensport. JJ Peterka soll ja nicht der einzige Spieler bleiben, der es von der EHC-Jugend aus in die große Eishockey-Welt schafft.
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