Siegen: Strafverfahren gegen drei Männer – Schwestern Opfer von schweren Missbrauch
In der Stadt Siegen hat ein Strafverfahren gegen drei Männer begonnen, die beschuldigt werden, zwei Schwestern schweren Missbrauch zugefügt zu haben. Die Opfer, zwei junge Frauen, sollen über einen längeren Zeitraum hinweg massiven psychischen und physischen Gewalt ausgesetzt gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Männern vorsätzliche Körperverletzung, Nötigung und Zwangsprostitution vor. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Taten in einem engen familiären Kreis begangen wurden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft appellieren an die Öffentlichkeit, weitere Hinweise zu melden, um den Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen.
Strafverfahren gegen drei Männer wegen sexuellen Missbrauchs von Schwestern
Nach einer Anklage gegen einen Mann, der seine Stieftochter sexuell schwer missbraucht haben soll, sind auch Vorwürfe gegen zwei weitere Männer bekanntgeworden, die der Schwester des Opfers sexuelle Gewalt angetan haben sollen.
Das Landgericht Siegen prüfe derzeit zwei Anklagen, die gegen drei Männer wegen der Missbrauchsvorwürfe erhoben worden seien, sagte eine Sprecherin auf dpa-Anfrage.
Sexuelle Gewalt gegen ein 12-jähriges Mädchen
In einem Fall geht es um sexuelle Gewalt gegen ein heute zwölf Jahre altes Mädchen, das als noch Elfjährige ein Kind geboren hatte. Ihr Stiefvater sitze weiterhin wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs in Untersuchungshaft, schilderte die Sprecherin.
DNA-Untersuchungen hatten ergeben, dass der Angeklagte der Kindesvater des Babys ist, das die Schülerin vor einigen Monaten zur Welt brachte, wie Polizei und Staatsanwaltschaft kürzlich mitgeteilt hatten.
Weitere Anklagen gegen zwei Männer
Auch die ältere Schwester des Mädchens sei Opfer sexuellen Missbrauchs geworden, hieß es nun weiter. Ihr soll zwischen April 2018 und November 2021 in acht Fällen sexuelle Gewalt angetan worden sein. Angeklagt sind der leibliche Vater des Mädchens sowie ein Bekannter des Mannes.
Zu Beginn der mutmaßlichen Taten sei das Kind zwölf oder 13 Jahre alt gewesen, berichtete die Sprecherin. Es solle ein Gutachten eingeholt werden.
Über eine Prozesseröffnung und mögliche Verhandlungstermine sei bisher nicht entschieden.
Der WDR hatte zuvor berichtet. Ob der leibliche Vater der älteren Schwester auch der leibliche Vater des jüngeren Mädchens ist, gab das Gericht zunächst nicht an. Die beiden Kinder hätten dieselbe Mutter, hieß es.
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