So war die Tour de France: Das große Fazit mit ARD-Kommentator Florian Naß Resecribo el título en Alemán: Sie war die Tour de France: Das große Fazi

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Sie war die Tour de France: Das große Fazit mit ARD-Kommentator Florian Naß

Die 101. Austragung der Tour de France ist Geschichte. Drei Wochen lang faszinierte das größte Radrennen der Welt Millionen von Zuschauern in aller Welt. Von Denmark bis nach Paris, von den flachen Abschnitten bis hin zu den berühmten Alpen-Etappen, gab es jede Menge Action und Dramatik zu erleben. Doch wie haben die Profis und die Fans die diesjährige Tour erlebt? Florian Naß, langjähriger Kommentator der ARD, zieht in unserem großen Fazit Bilanz und gibt Einblick in die Höhepunkte und Tiefpunkte des Rennens.

Tadej Pogacar triumphierte: Der Slowene dominierte die Tour de France

Die meisten Radsportfans hatten sich vor der Tour einen Vierkampf zwischen Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic gewünscht. Letzterer schied nach einer total verkorksten Tour mit gleich zwei Stürzen frühzeitig verletzungsbedingt aus. Und auch Evenepoel und Vingegaard konnten dem in diesem Jahr übermächtigen Pogacar nicht das Wasser reichen. So wurde die Tour, zumindest an der Spitze des Klassements, zur One-Man-Show.

Pogacar gegen Vingegaard im Fokus Am Ende dominierte der Slowene auch das Zeitfahren und gewann die Tour mit einem Vorsprung von 6:17 Minuten. Seinen größten Widersacher Vingegaard verwies er auf Rang zwei, Evenepoel fuhr mit 9:18 Minuten Rückstand auf Platz drei im Gesamtklassement ein. Ein Ausgang, der nicht ganz überraschend kam. Tadej Pogacar gewinnt die 111. Tour de France - Sein dritter Gesamterfolg

Ein Jahr, ein Sieg: Biniam Girmay erreichte die erste Etappensiege für einen afrikanischen Fahrer

Ein Jahr, ein Sieg: Biniam Girmay erreichte die erste Etappensiege für einen afrikanischen Fahrer

Auch Florian Naß empfand einen der Nebenschauplätze als die ganz große Story neben dem Kampf um Gelb. Es war Biniam Girmay, der sich die Sprinterkrone aufsetzen konnte. Der Erfolg hat so eine Tragweite. Für ihn, für sein Team, aber vor allem auch für Afrika. Gerade der erste Sieg für einen Fahrer aus dem schwarzen Afrika bei der dritten Etappe bleibt in Erinnerung. Was das bedeutet. Ich kenne ein paar Hintergründe zum Radsport in Afrika. Wir haben alle die Bilder gesehen von tanzenden Menschen auf der Straße. Die haben sich dort die Rennen in Kinos angesehen. Das war Wahnsinn.

Historischer Moment: Mark Cavendish erreichte den 35. Etappensieg in der Tour de France

Historischer Moment: Mark Cavendish erreichte den 35. Etappensieg in der Tour de France

Auch ein weiterer historischer Moment wird dem Kommentator in Erinnerung bleiben. Es ist der 35. Tour-Etappensieg von Mark Cavendish, der ihn zum alleinigen Rekord-Etappensieger der Tour machte. Als Reporter dabei zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird, ist immer etwas Besonderes. Ich war beim ersten und einzigen deutschen Gesamtsieg und der großen Dopingzeit dabei. Und erlebe jetzt den ersten Gewinn des Grünen Trikots eines Fahrers aus dem schwarzen Afrika und den Meilenstein von Cavendish. Mehr geht eigentlich nicht.

Die Tour de France: Ein Jahr, viele Erinnerungen

Die Tour de France: Ein Jahr, viele Erinnerungen

Die Zeit habe sich gewandelt. Zu Zeiten von Ulrich sei es immer nur ums Gewinnen gegangen. Das habe sich verändert. Die Zuschauer wollen Fahrer sehen, mit denen sich die Leute solidarisieren können, die einfach kämpfen. Und sie erkennen, dass deutsche Fahrer andere Aufgaben haben. Nils Politt könnte mit der Kraft, mit der er die Berge hochfährt, natürlich auch eine Etappe gewinnen. Aber er ist an seine Aufgaben im Team gebunden. Das wissen und schätzen die deutschen Fans, wenn man mit ihnen an der Strecke spricht. Viele sind mittlerweile Radsportnerds und erfreuen sich einfach am Spektakel und am gemeinsamen Erlebnis.

Für die fernere Zukunft habe der 56-Jährige vor allem zwei Namen auf dem Zettel. Florian Lipowitz aus dem Bora-Team ist ein junger Mann mit großem Potenzial. Und dann haben wir mit Marco Brenner den aktuellen deutschen Meister. Der fährt eigentlich in der zweiten Liga mit und hat sich bei den Meisterschaften gegen sieben Fahrer von Bora durchgesetzt. Das muss was heißen.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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