Solingen: So heftig war der Polizeieinsatz am Flüchtlingsheim

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Solingen: So heftig war der Polizeieinsatz am Flüchtlingsheim

Am vergangenen Wochenende kam es in Solingen zu einem gewalttätigen Zwischenfall am lokalen Flüchtlingsheim. Die Polizei musste einen massiven Einsatz durchführen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Laut Augenzeugenberichten waren mehrere hundert Menschen in den Straßen versammelt, um gegen die Asylpolitik zu protestieren. Die Polizei setzte Räummittel ein, um die Menge zu zerstreuen, was zu Verletzungen und Festnahmen führte. Die genauen Ursachen des Vorfalls sind noch unklar, aber die Stadtverwaltung hat bereits eine Untersuchung angekündigt, um die Hintergründe aufzuklären.

Polizeieinsatz bei Asylheim in Solingen: Mann festgenommen, aber warum?

Am Samstagabend gegen 20:18 Uhr rückten mehrere Fahrzeuge der Polizei an der Goerdelerstraße in Solingen an. Mehrere schwer bewaffnete und behelmte Polizisten stiegen aus den Wagen und umstellten das Gebäude, eine Asylbewerberunterkunft, die sich unweit des Anschlagortes am Rande der Solinger Innenstadt befindet.

Schnell rannten die ersten uniformierten Kräfte in die Unterkunft. Wenig später stand fest: Sie hatten gefunden, weswegen sie gekommen waren. Einen Mann. Er wurde wenig später aus dem Gebäude geführt; die Hände auf den Rücken. Er trug eine dunkle Mütze, dunkles T-Shirt und eine dunkle Hose. Sein Blick war auf den Boden gerichtet.

Festgenommener kein Tatverdächtiger

Festgenommener kein Tatverdächtiger

Wenig später war klar: Bei dem Einsatz ging es nicht um einen Verdächtigen, sondern um einen möglichen Zeugen und die Verwertung weitergehender Informationen. Das war der Öffentlichkeit zu dem Zeitpunkt aber noch nicht bekannt.

Der Einsatz zog schnell große Aufmerksamkeit auf sich; viele Anwohner kamen auf die Straße und verfolgten das Geschehen. Vor der Asylunterkunft standen am Abend auch Bewohner der Einrichtung. Sie waren entsetzt über den Anschlag. Die Tat ist so schlimm, sagte ein junger Mann, der in der Unterkunft wohnt und mit mehreren Freunden den Polizeieinsatz verfolgte.

Polizei hält sich mit Informationen bedeckt

Polizei hält sich mit Informationen bedeckt

Die Polizei hielt sich mit Informationen bedeckt. Wir sind einem Hinweis nachgegangen, den wir aus den laufenden Ermittlungen erhalten haben, sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort. Wenig später hieß es in einer Erklärung der ermittelnden Düsseldorfer Polizei: Im Rahmen der Fahndung konnte eine Person festgenommen werden, bei der geprüft wird, ob es möglicherweise Tatzusammenhänge gibt, und weiter: Parallel laufen diverse Polizeimaßnahmen, unter anderem Durchsuchungen an verschiedenen Örtlichkeiten. Die Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen nach möglichen weiteren Tätern- und Tathintergründen laufen auf Hochtouren.

Hintergründe des Polizeieinsatzes

Hintergründe des Polizeieinsatzes

Nach Informationen unserer Redaktion war der Festnahme ein Einsatz mit einem sogenannten Mantrailer vorausgegangen, einem Hund, der von der Polizei bei Personensuchen eingesetzt wird. Der Hund hatte bei seiner Suche wenige Stunden vor dem Zugriff gegen 17 Uhr vor dem Asylheim plötzlich Halt gemacht und sich hingesetzt. Das bedeutet, dass er die von ihm zu erschnüffelnde Person in das Gebäude gegangen und nicht wieder rausgekommen ist, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Vor dem Einsatz des Hundes hatten Ermittler gegen Mittag ein Messer nahe des Tatorts entdeckt, in einem Durchgang von der Innenstadt zur Goerderlerstraße – jeweils nur wenige Hundert Meter von Tatort und Asylunterkunft entfernt – möglicherweise der Fluchtweg des Täters.

Mögliche Fluchtroute des Täters

Mögliche Fluchtroute des Täters

Der Täter könnte über eine herabführende Treppe in nördlicher Richtung den Tatort verlassen haben. Dabei müsste er die Treppe heruntergerannt und kurz durch die Fußgängerzone gerannt sein. Wir wurden von der Polizei befragt, ob wir was gesehen haben. Haben wir aber leider nicht. Es war zu voll, sagt ein Anwohner. Ich glaube aber auch, dass er hier lang ist, fügt er hinzu.

Nach einem kurzen gerade verlaufenden Weg durch die Fußgängerzone könnte der Fluchtweg des Täters durch den besagten Durchgang Richtung Goerdelerstraße geführt haben. In diesem Bereich fand die Polizei ein Messer, bei dem es sich möglicherweise um eine der beiden Tatwaffen handelt.

Die Polizei sperrte den Bereich mit Flatterband weiträumig ab und ließ ihn durch Experten der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) auf Spuren hin untersuchen. Bei der Pressekonferenz wollte die Polizei zum möglichen Fluchtweg allerdings keine Angaben machen.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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