Solingen: Vier Jahre und vier Monate Haft für Syrer nach versuchtem Mordversuch

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Solingen: Vier Jahre und vier Monate Haft für Syrer nach versuchtem Mordversuch

In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen ist ein Syrer wegen eines versuchten Mordversuchs zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Das Landgericht hat den 31-jährigen Mann schuldig gesprochen, nachdem er im vergangenen Jahr in einer Wohnung in Solingen einen Mann mit einem Messer angegriffen hatte. Der Angeklagte hatte sich zuvor mit seinem Opfer gestritten, bevor es zum gewalttätigen Zwischenfall kam. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine höhere Strafe gefordert, aber das Gericht sah keine ausreichenden Beweise für eine Schuldsprüfung wegen versuchten Mordes. Der Syrer muss nun die verhängte Strafe antreten.

Solinger Stadtzentrum: Syrer krijgt vier Jahre Haft für versuchten Mord

In der Silvesternacht war ein 33-jähriger Mann durch Messerstiche am Graf-Wilhelm-Platz im Solinger Stadtzentrum lebensgefährlich verletzt worden. Nun schickte das Wuppertaler Landgericht einen 19-jährigen Syrer, der die Tat gestanden hatte, wegen versuchten Totschlags für vier Jahre und drei Monate in Jugendhaft.

Zwei 15 und 16 Jahre alte Mittäter, die das Opfer geschlagen haben sollen, wurden zu Bewährungsstrafen von neun Monaten und einem Jahr verurteilt. Die drei Angeklagten sollen sich in der Tatnacht aus einer größeren Gruppe heraus auf den 33-Jährigen zubewegt und ihn dazu gedrängt haben, seine Silvesterknaller für fünf Euro zu verkaufen. Als der Solinger das ablehnte, eskalierte die Lage.

An das, was nach den Schlägen passierte, erinnerte sich der Solinger im Gerichtssaal so: „Ich lag auf dem Boden, habe einen Messerstich gespürt und dann war ich im Krankenhaus.“ Dort habe man ihm mit einer Notoperation das Leben gerettet, so der selbstständige Versicherungsfachmann.

Eigentlich, so sagte er vor Gericht, habe er gar nicht in die Innenstadt gehen wollen in jener Nacht. Seine Frau fürchte sich vor dem Feuerwerk, als dann aber Freunde hinzukamen, die er zuvor nach einer Panne von der Autobahn abgeholt habe, sei man dann doch gemeinsam zum „Grafen“ gegangen. Dort sei seine Frau von einem Böller am Kopf verletzt worden, die Frau des Bekannten habe eine Wunde am Bein gehabt, beide seien nach Hause gegangen.

Er selbst sei mit zwei Freunden zur Bushaltestelle am Graf-Wilhelm-Platz gegangen, auch dort sei die Stimmung aufgeheizt gewesen. Mehrere Gruppen hätten sich gegenseitig mit Böllern beworfen – vor allem deshalb habe er seinem Freund gesagt, er solle keinesfalls den jungen Männern seine Böller verkaufen, die indes nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung auf ihn losgegangen seien.

Die Frage des Vorsitzenden Richters danach, wie es im jetzt gehen würde, beantwortete der 33-Jährige so: „Wie sollst mir gehen, Anfang 30, große Narbe, Schmerzen.“ Er habe seither Angst, abends allein rauszugehen.

Messerangriff in der Solinger Innenstadt

Messerangriff in der Solinger Innenstadt

In derselben Nacht waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Hasselstraße mit Raketen, Flaschen und Steinen angegriffen worden. Die Rettungskräfte waren wegen einer brennenden Matratze dorthin geeilt, die Polizeibeamten mussten die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten beschützen. Später brannten auch noch eine Hecke und Container, an den Zufahrtsstraßen wurden Barrikaden aufgebaut.

Mehr als 60 Polizisten waren in der Silvesternacht im Einsatz, gegen 3.45 Uhr hatte sich die Lage wieder beruhigt.

Andreas Bauer

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