Sommersonne in Leverkusen: Ab zum Unkrautjäten vor dem Haus

Index

Sommersonne in Leverkusen: Ab zum Unkrautjäten vor dem Haus

In der Stadt Leverkusen herrscht derzeit eine ungewöhnliche Lage: Die Sommersonne bringt nicht nur Wärme und Licht, sondern auch unerwünschten Unkraut vor die Haustür. Die städtischen Behörden haben deshalb beschlossen, die Bürgerinnen und Bürger aufzurufen, sich aktiv gegen die Verunkrautung der Straßen und Wege zu engagieren. Mit einer breiten Aktion soll das Unkrautjäten vor dem Haus wieder in den Vordergrund gerückt werden. Doch was sind die Gründe für diese ungewöhnliche Initiative und wie können die Bürger selbst aktiv werden?

Sommersonne in Leverkusen: Ab zum Unkrautjäten vor dem Haus

Das Schöne am Sommer: Es gedeiht. Das Unschöne am Sommer: Auch dort, wo Grün nicht unbedingt erwünscht ist. Zwischen Gehwegplatten, in Bordsteinfugen, um Laternenmasten entstehen ab dem Frühjahr Mikrodschungel. Wer derzeit durch die Stadt geht oder radelt, trifft so gut wie an jeder Ecke auf Mini-Wildnis.

Stadt fordert Anwohner auf, Bürgersteige von Unkraut und Ähnlichem zu befreien

Stadt fordert Anwohner auf, Bürgersteige von Unkraut und Ähnlichem zu befreien

Wer muss die wegmachen? Klare Antwort der Stadt: Für den Bürgersteig sind die Anwohner zuständig. Für die Rinnsteine sind es die städtischen Technischen Betriebe“, sagt Stadtsprecherin Heike Fritsch. Also quasi wie im Herbst beim Laub und im Winter bei Schnee und Glatteis.

Während es speziell für den Winterdienst genaue Vorschriften gibt – „gefallener Schnee und entstandene Glätte sind werktags ab 7 Uhr und sonn- und feiertags ab 9 Uhr bis jeweils 20 Uhr unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte zu beseitigen.“, gibt es für den Sommerdienst keine exakten Vorschriften. Allerdings „muss die Verkehrssicherheit auf den Bürgersteigen gewährleistet sein und auch Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren noch gut passieren können“, betont Fritsch. „Sprich, alles, was in den Weg wächst, beispielsweise Ranken von Brombeersträuchern oder Brennnesseln, muss zurückgeschnitten werden.“

Wie breit der Weg für Rollator oder Kinderwagen frei sein muss? Die Vorgaben für den Winterdienst lassen sich auch aufs Unkrautbeseitigen übertragen. Bei den TBL heißt es: Anwohner müssen „eine Breite von mindestens einem Meter von Schnee und Eis freihalten, so dass zum Beispiel auch für Rollstuhlfahrer oder mit Kinderwagen eine gefahrlose Benutzung möglich ist“.

Kein Bürgersteig an der Grundstücksgrenze = keine Wartungsaufgaben? Nicht unbedingt. In der Satzung der Straßenreinigung in Leverkusen heißt es: „Wenn keine Bürgersteige vorhanden sind, gelten als Gehweg Gehbahnen von 1,50 m Breite entlang der Grundstücksgrenze, deren Benutzung durch Fußgänger vorgesehen oder geboten ist.“

Generell gilt: „Den Eigentümern der an die öffentlichen Straßen angrenzenden und durch sie erschlossenen Grundstücke werden folgende Reinigungsaufgaben auferlegt – die Reinigung aller Gehwege.“ Und zwar regelmäßig „an Werktagen vor Wochenenden bis 19 Uhr“ unter Vermeidung „belästigender Staubentwicklung. Kehricht und sonstige Abfälle sind nach Beendigung der Säuberung unverzüglich zu entfernen“, heißt es in der Satzung und: „Die Reinigungsaufgaben beinhalten neben der allgemeinen Reinigung auch die Beseitigung des Aufwuchses“ von Pflanzen.

Wer den Bürgersteig nicht im Sinne der Satzung saubermacht und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit im Sinne des Straßenreinigungsgesetzes rechen. Bis zu 500 Euro sind drin.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up