Sören Link wird Kandidat der SPD für das Amt des Oberbürgermeisters in Duisburg
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat einen wichtigen Schritt in Richtung Kommunalwahl in Duisburg getätigt. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Sören Link, wird als Kandidat der SPD für das Amt des Oberbürgermeisters in Duisburg nominiert. Mit dieser Nominierung will die SPD den Wahlkampf für die anstehende Kommunalwahl in Duisburg ankurbeln und einen starken Kandidaten präsentieren, der die Interessen der Duisburger Bürgerinnen und Bürger im Auge hat.
Link wird SPDKandidat für OB-Amt in Duisburg
Bei der Wahlkreiskonferenz erhielt Link 134 Ja-Stimmen. 13 Delegierte votierten gegen ihn, eine Stimme war ungültig. Das entspricht einer Zustimmung von 89,9 Prozent.
Die Delegierten waren direkt zu Beginn der Vertreterversammlung auf das alleinige Thema an diesem Samstagvormittag eingeschworen. „Unser Oberbürgermeister für Duisburg: Sören Link war auf den nicht zu übersehenden großen Plakaten zu lesen.
Dass Sören Link für die SPD erneut ins Rennen geschickt werden würde, stand nicht nur wegen der bereits angefertigten Banner außer Frage. So gab es auch keine weitere Kandidatur eines anderen Bewerbers. Es ging eigentlich nur noch um die Höhe der Zustimmung für Duisburgs amtierenden OB.
„Ja, ich will - Links Antwort auf die Frage nach der Kandidatur
„Ja, ich will antwortete schmunzelnd der sich seit 2012 im Amt befindliche gebürtige Duisburger. Damit antwortete er ganz im Stile eines heiratswilligen Partners vor dem Traualtar auf die Frage von Parteichef Mahmut Özdemir, ob er die Wahl annehme.
Bevor es zur Wahl kam, kam es zu einer nicht alltäglichen Vorstellungsrunde. Links Ehefrau Stefanie, befragt von der Duisburger Landtagsabgeordneten Sarah Philipp, plauderte „aus dem Nähkästchen.
So erfuhren die Delegierten, dass ihr Ehemann gerne im Garten arbeitet, Bücher liest und für den Erhalt seiner Fitness oft joggen geht. Aber auch, dass der OB ein akribischer Stromsparer sei und manchmal allzu schnell Lichtquellen lösche.
Seine positiven Eigenschaften beschreibt Stefanie Link so, dass man diese auch als eine Wahlempfehlung interpretieren kann: „Er ist sehr nahbar, man kann ihn immer ansprechen, er ist offen und ehrlich.
Links Anliegen für Duisburg
Der so Gelobte kam aber auch selbst zu Wort. Dabei legte er den Fokus auf das, was in Duisburg in den vergangenen zwölf Jahren erreicht wurde. Ein immens wichtiger Meilenstein sei, die Überschuldung der Stadt beendet zu haben: „Wir haben rund eine Milliarde Euro an Altschulden abgebaut, haben uns Schritt für Schritt da rausarbeiten können. Das hat uns ganz neue Spielräume geschaffen.
Dass die Gewerbesteuer mittlerweile bereits zum dritten Mal gesenkt werden konnte, sei ein wichtiger Schritt für die Stärkung des Standorts.
Man habe sich auch verstärkt dem Thema Sicherheit zugewandt: „Wir haben den städtischen Außendienst personell aufgestockt, in den Bezirken sind Präsenzstreifen unterwegs, die jederzeit für die Bürger ansprechbar sind, so der OB, der energisch ergänzte: „Sicherheit ist kein Thema für die Anderen.
Link gesteht aber auch ein, dass es an manchen Stellen noch nicht so ist, wie er sich das vorstellt. Aber auch da soll sich in Zukunft mehr tun, man werde in den nächsten Jahren Kitas und Schulen bauen und die kommunale Infrastruktur schrittweise verbessern.
Verbesserungsbedarf gebe es auch beim ÖPNV. Ziel sei, „bei der Stadtbahnlinie 903 zu einem Fünf-Minuten-Takt zu kommen.
Er ging auch auf den geplanten Uni-Campus auf dem ehemaligen Bahngelände in Wedau ein: „Das wird die Stadt verändern.
Sören Link verweist nicht ohne Stolz darauf, dass man die Kita-Gebühren gesenkt habe und dass ab dem nächsten Jahr die Gebühren für den Offenen Ganztag sogar komplett abgeschafft werden.
Links Aussichten auf die Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl
Der Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl im nächsten Jahr sieht Link optimistisch entgegen: „Wenn wir geschlossen auf dem Platz stehen, dann schlägt uns in Duisburg keiner.
Link hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung steht. 2012 war er zum Nachfolger des wegen der Loveparade-Katastrophe abgewählten OB Adolf Sauerland (CDU) gewählt worden.
Er galt damals als Zögling des früheren Duisburger SPD-Vorsitzenden und Ex-Innenministers Ralf Jäger. 2017 war er frühzeitig für weitere acht Jahre wiedergewählt worden.
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