SPD Tönisvorst begeht 130-jähriges Jubiläum
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Tönisvorst feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Seit 130 Jahren engagiert sich die Partei in der Region für soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte. Im Jahr 1892 gegründet, hat die SPD in Tönisvorst eine lange Tradition der politischen Arbeit und des Einsatzes für die Bürgerinnen und Bürger der Region. Anlässlich dieses bedeutenden Jahrestages werden verschiedene Festveranstaltungen und Aktivitäten stattfinden, um die Geschichte und die Verdienste der Partei zu ehren.
SPD Tönisvorst feiert 130-jähriges Bestehen mit spannendem Abend
Die Tönisvorster SPD lädt am Mittwoch, 4. September, ab 18.30 Uhr im Forum Corneliusfeld zu einer Feier ihres 130-jährigen Bestehens ein. Der amtierende Tönisvorster Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) wird den vom Vorstand nominierten Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2025 vorstellen.
Zudem wird die Dietrich-Büttner-Medaille erstmals verliehen, als Auszeichnung an besonders engagierte Vereine und Gruppierungen aus Tönisvorst, die sich durch ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihre Verdienste hervorgetan haben. Dietrich Büttner war von 1989 bis 1994 Bürgermeister von Tönisvorst.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends wird eine Diskussion mit Jochen Ott, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag NRW, zu den Themen Schule, Kindertagesstätten und OGS sein.
Rückblick auf 130 Jahre SPD in Tönisvorst
Am 24. März 1894 meldeten 18 Genossen beim Bürgermeister in St. Tönis ihren Arbeiterverein an – womit St. Tönis im Ostteil des heutigen Kreises Viersen ein Zentrum der Arbeiterbewegung wurde. Allerdings waren Repressalien bis zum Ende des Kaiserreichs gang und gäbe.
Später, bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 26. Januar 1919, bekam die SPD vor Ort fast jede zweite Stimme und war auch 1920 die zweitstärkste Partei. Unter den Nationalsozialisten kam es zur Zerschlagung der Arbeiterbewegung, im Juni 1933 wurde die SPD verboten.
Nach dem Krieg gründete sich die SPD vor Ort neu – zu den Gründungsmitgliedern gehörten Johannes Stadtfeld, der auch Bürgermeister der Gemeinde Vorst war, Willi Schmidt und Anton Beusch.
„Die Liste der Persönlichkeiten, die sich im Laufe der Jahre für die Menschen im Sinne der Sozialdemokratie mit Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Frieden und Völkerverständigung in Tönisvorst als Ziel eingesetzt hat, ist lang. Hierzu gehören sicherlich im Besonderen Walter Schöler und Dietrich Büttner“, so die Tönisvorster SPD.
Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, wird gebeten, sich per E-Mail an [email protected] anzumelden.
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