Stammzellenspende: SV Lürrip startet Registrierte-Aktion

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Stammzellenspende: SV Lürrip startet Registrierte-Aktion

Die Stammzellenspende ist ein wichtiger Schritt, um Menschen mit Blutkrankheiten zu helfen. Doch leider fehlen noch viele potenzielle Stammzellenspender in Deutschland. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, startet der SV Lürrip jetzt eine Registrierte-Aktion. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, sich als Stammzellenspender zu registrieren und damit die Chancen für Patienten mit Blutkrankheiten zu erhöhen. Durch die Registrierte-Aktion möchte der SV Lürrip auf die Bedeutung der Stammzellenspende aufmerksam machen und gleichzeitig die Zahl der registrierten Stammzellenspender erhöhen.

SV Lürrip startet Registrierte Aktion für Stammzellenspende

Am kommenden Dienstag, den 23. Juli, veranstaltet der SV Lürrip bei sich auf der Anlage eine sogenannte Registrierungsaktion als Stammzellenspender. Die Idee dazu kam aus dem Vereinsvorstand. Auslöser ist das Schicksal des 15-jährigen Niklas aus Willich. Der Jugendspieler leidet unter dem myelodysplastischen Syndrom (MDS). Ihn kann nur eine Stammzellenspende retten.

Lolli lecken – Leben retten

Lolli lecken – Leben retten

Unter dem Motto „Lolli lecken – Leben retten“ können sich Besucher ab 19.15 Uhr als potenzielle Spender registrieren lassen. Denn die DNA-Probe durch die Uniklinik Düsseldorf wird tatsächlich über einen Lolli entnommen – der Stiel reicht letztendlich zur Stammzellen-Typisierung im Labor.

Info: So kann man sich bei der DKMS online registrieren. Nach Erhalt des Registrierungsset kann jeder mit Hilfe von drei medizinischen Wattestäbchen, einer Anleitung sowie einer Einwilligungserklärung selbst einen Abstrich an der Wangenschleimhaut vornehmen. Dieser muss zeitnah per Post zurückschicken, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können.

Helfen Wer mehr über die Arbeit der DKMS und den Ablauf einer Stammzellspende wissen möchte, erfährt mehr unter www.dkms.de.

Niklas' Geschichte

Die Diagnose MDS bekamen Niklas und seine Familie erst vor wenigen Wochen. Bis dahin ging der 15-Jährige viermal die Woche zum Training der C-Jugend des VfL Willich. Ende Mai bekam Niklas plötzlich das Gefühl, er könne sich weniger belasten. Er bekam blaue Flecken an Stellen, an denen man normalerweise keine blauen Flecken bekommt – und hatte keine Ahnung, woher sie stammten.

Nach der Blutabnahme und einigen Untersuchungen war klar, warum der er so abgeschlagen war: Er war krank. MDS ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems. Sie führt dazu, dass die roten Blutkörperchen beispielsweise nicht mehr genügend Sauerstoff transportieren können. Die Blutgerinnung funktioniert nicht mehr so wie bei gesunden Menschen. Außerdem ist die Immunabwehr stark geschwächt. Eine Infektion ist lebensbedrohlich.

Seitdem trägt seine Familie in Niklas' Gegenwart nur noch Maske. Auch andere Menschen, die mit dem Jungen Kontakt haben, setzen eine Maske auf. Zu groß ist die Angst, dass Niklas eine Infektion bekommen, sein Immunsystem dieser nicht gewachsen sein könnte.

Registrieren und helfen

Bei MDS kommt es zu genetischen Veränderungen in den Blutstammzellen und damit zu Fehlbildungen dieser Zellen. Heißt: Niklas braucht eine Stammzelltransplantation, um wieder gesund zu werden. Doch nur wenn dieser genetische Zwilling auch als möglicher Stammzellenspender registriert ist, kann er auch gefunden werden.

Niklas' Bruder passt leider als Spender nicht. Deshalb haben Familie und Freunde jetzt eine große Registrierungsaktion bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gestartet – für Niklas und andere schwer erkrankte Menschen.

Mitmachen kann jeder, der gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist – am Dienstag in Lürrip oder auch online bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Über www.dkms.de/niklas sind die Registrierungsunterlagen nach Hause zu bestellen. Die Registrierung geht einfach und schnell: Mit Hilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einwilligungserklärung kann jeder nach Erhalt des Sets selbst einen Abstrich an der Wangenschleimhaut vornehmen und zeitnah per Post zurückschicken, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können, heißt es von der DKMS.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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