Taliban setzen 281 Sicherheitskräfte frei, weil sie keine Bartwache haben

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Taliban setzen 281 Sicherheitskräfte frei, weil sie keine Bartwache haben

In einem überraschenden Schritt haben die Taliban 281 Sicherheitskräfte frei gelassen, die zuvor in ihrer Gewalt waren. Der Grund für diese Entscheidung liegt in der Tatsache, dass die betroffenen Soldaten und Polizisten keine Bartwache hatten. Dieses ungewöhnliche Kriterium für die Freilassung von Gefangenen wirft viele Fragen auf. Wie konnten die Taliban zu dieser Entscheidung kommen? Wurden die Sicherheitskräfte auf ihre Barttracht überprüft, bevor sie freigelassen wurden? Und was bedeutet dies für die Zukunft der Beziehungen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung?

Taliban setzen Sicherheitskräfte frei, da sie keine Bartwache haben

Das afghanische Ministerium in Kabul teilte am Dienstag mit, dass im vergangenen Jahr über 13.000 Menschen in Afghanistan wegen unsittlicher Handlungen festgenommen worden seien. In seinem Jahresbericht gab das Ministerium zugleich an, dass etwa die Hälfte der Festgenommenen nach 24 Stunden wieder freigelassen worden sei.

Keine Details zu den vorgeworfenen Vergehen oder zum Geschlecht der Inhaftierten wurden genannt. Mohibullah Mochlis, Direktor für Planung und Gesetzgebung des Ministeriums, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass im vergangenen Jahr 21.328 Musikinstrumente zerstört und Tausende von Computerbetreibern daran gehindert worden seien, unsittliche und unethische Filme auf Märkten zu verkaufen.

281 Mitglieder der Sicherheitskräfte identifiziert, die keinen Bart getragen hätten. Sie seien deshalb entlassen worden. Das Ministerium hatte nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 die Räumlichkeiten des aufgelösten Frauenministeriums in Kabul übernommen.

Kritik von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen

Kritik von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen

Die Taliban-Regierung steht bei Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen wegen Einschränkungen für Frauen und der Unterdrückung der Meinungsfreiheit in der Kritik. Die Vertretung der Vereinten Nationen in Afghanistan hat Fälle gemeldet, in denen Beamte des Ministeriums Frauen festnahmen, weil sie nicht ihrer Auslegung der islamischen Kleidung entsprachen.

Die Taliban bezeichnen die Vorwürfe als grundlos und sagen, die Regeln entsprächen ihrer Auslegung des islamischen Rechts und afghanischer Bräuche. Die Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen sehen dies jedoch als eine Verletzung der Menschenrechte und der Frauenrechte an.

Die afghanische Bevölkerung leidet unter der Taliban-Herrschaft, die Frauenrechte und die Meinungsfreiheit einschränkt. Die internationale Gemeinschaft fordert die Taliban auf, die Menschenrechte und die Frauenrechte zu respektieren und die Einschränkungen aufzuheben.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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