Titel der Nachricht: NRW: Der reichliche Sommerregen schadet den Borkenkäfern
In diesem Sommer erlebte Nordrhein-Westfalen (NRW) ungewöhnlich starke Regenfälle, die die Landwirte und die Bevölkerung freuten. Doch der reichliche Sommerregen hat auch eine negative Seite: Er schädigt die Borkenkäfer, die in den Wäldern des Bundeslandes leben. Die extremen Niederschläge haben die Bedingungen für die Verbreitung der Käfer verschlechtert, was zu einer Verringerung ihrer Population führen könnte. Dieser Effekt ist insbesondere in den Wäldern des Sauerlands und des Rhein-Sieg-Kreises zu beobachten. Experten warnen bereits vor möglichen Folgen für den Wald und die Forstwirtschaft.
Starkes Regenfallhöhen Borkenkäferschäden in NRW
Die reichlichen Niederschläge in diesem Jahr lassen die nordrhein-westfälische Forstbehörde auf weniger Borkenkäferschäden hoffen als in den Vorjahren. Laut einer Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz konnten die Fichten aufgrund der hohen Niederschläge sehr vital bleiben und die Buchdrucker abwehren.
„Rein wirtschaftlich betriebene Methode nach Zweiten Weltkrieg rächt sich jetzt“, warum NRW so viel Schadholz produziert. So sind in diesem Jahr etwa im Sauerland und in der Eifel nur kleine Käfernester entstanden. Das Holz wurde schnell aufgearbeitet und mitsamt der Käfer aus dem Wald transportiert.
Sommerregen bringt Hoffnung für NRWs Wälder
Insgesamt ist gegenüber den Vorjahren weniger Käferholz angefallen. Starke Fichten können den Käfer mit Harz abtöten. Wegen der Niederschläge konnten viele gesunde Fichten durch starken Harzfluss die Käfer-Männchen, die versucht hatten sich einzubohren, abtöten.
Wenn das Einbohren jedoch gelingt, werden Weibchen angelockt. Sie fressen sich ebenfalls unter der Rinde durch, brüten dort und können den Baum so stark schädigen. Eine zweite Generation wird sich in diesem Jahr noch entwickeln. Ende August ist dann Zeit für die dritte Generation.
Ob sich diese vollständig entwickeln wird, ist aber noch offen, so die Sprecherin der Forstbehörde. Die Borkenkäferplage hat seit 2018 für riesige Kahlflächen gesorgt. Ausgelöst durch extreme Trockenheit in den Jahren ab 2018 hatten sich die Käfer massenhaft vermehrt und in vielen Wäldern deutschlandweit erhebliche Schäden vor allem an Fichten angerichtet.
Nach Angaben des Landesbetriebs sind seither rund 143.000 Hektar Wald den Borkenkäfern, Stürmen und der Trockenheit zum Opfer gefallen. Rund 40 Prozent der Fichten stehen noch.
Wie man NRWs Wälder wieder aufbaut
Ein Auftrag für Generationen. Hier geht es zur Bilderstrecke: Wie man NRWs Wälder wieder aufbaut.
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