Titel: Kritik: Hervorragende Mozart-CD von Tarmo Peltokoski
Die neue Mozart-CD des finnischen Pianisten Tarmo Peltokoski hat für Furore gesorgt. Die Kritiker sind sich einig: diese Aufnahme ist ein Meilenstein in der Mozart-Interpretation. Peltokoski gelingt es, die Werke des großen Komponisten mit einer eindrucksvollen Leidenschaft und einer tiefgründigen musikalischen Verständnis zu interpretieren. Die CD enthält eine Auswahl von Mozarts beliebtesten Werken, darunter die Klaviersonate KV 331 und die Fantasie KV 475. Die Aufnahme ist von höchster Qualität und bietet dem Hörer ein unvergessliches Musik-Erlebnis.
MozartCDReview: Tarmo Peltokoski erweckt die Wiener Klassik zu neuem Leben
Es ist den meisten Musikfreunden nicht verborgen geblieben, dass der internationale Dirigentenmarkt seit Jahrzehnten von Finnen unterwandert wird. Große Pultstars aus dem hohen Norden, wohin man schaut: Salonen, Mälkki, Inkinen, Franck, Storgårds, Vänskä, Oramo, Segerstam, Saraste – um nur ein paar zu nennen. Der neue Superstar ist Klaus Mäkelä, der als künftiger Chefdirigent in Amsterdam und Chicago Superlative aufstellt: Prominenter geht es nicht.
Nun wird diese Phalanx von Könnern, die alle beim legendären Jorma Panula in Helsinki gelernt haben, um einen jugendlichen Pfiffikus erweitert. Er heißt Tarmo Peltokoski, ein typisch finnischer Name, den man sich allerdings dringend merken muss. Denn Peltokoski ist nicht nur hochmusikalisch, er trägt ein exklusives Gen in sich: das Mozart-Gen. An dessen Musik doktert er nicht herum, er muss nichts beweisen, er befreit sie zu ihrer tiefsten, lautersten, innigsten Natürlichkeit.
Diese Kompetenz, für die manche Dirigenten erst 84 Jahre alt werden müssen. Peltokoski zählt aber erst 24 Lenze, und man fragt sich: Woher hat er diese unfassbare Begabung für Mozart? Das angeblich Einfachste ist ja stets das Schwerste.
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Tarmo Peltokoski
Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen hat er die Sinfonien Nr. 35 in D-Dur („Haffner“), Nr. 40 in g-Moll und Nr. 36 in C-Dur („Linzer“) bei der Deutschen Grammophon vorgelegt. Da stimmt einfach alles, die Musik tönt schwungvoll, energetisch, tiefenentspannt in den langsamen Sätzen, aber es herrscht eine atmende Wachsamkeit für ihre dunklen Wonnen, für seine Lichtwechsel, für das Prinzip, dass Mozart in seiner Musik mehrere Start- und Landebahnen parallel betreibt.
Immer passiert da etwas, aber nichts geht schief. Der Lotse Tarmo Peltokoski steuert den Betrieb traumwandlerisch, und das Orchester zeigt, dass es in allen Punkten wunderbar ist. Man hört da Details, die so sensationell ausgeformt sind, dass man fast sprachlos ist.
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