Tote Frösche in Peru konfisziert - die Hintergründe enthüllen
In einem sensationellen Zwischenfall hat die peruanische Polizei einen großen Schlag gegen den wildlife-Schmuggel geführt. Bei einer Kontrolle an der Grenze zu Brasilien konfiszierte die Polizei einen großen Transport mit toten Fröschen, die illegal aus dem Amazonasgebiet geschmuggelt worden waren. Die Frage ist, was hinter diesem skrupellosen Geschäft steckt und welche gefährlichen Folgen es für die Umwelt haben kann. Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe dieses Verbrechens und zeigen, was die Behörden jetzt unternehmen müssen, um den wildlife-Schmuggel in Peru zu bekämpfen.
Behörden in Peru beschlagnahmen hunderte vom Aussterben bedrohte Frösche
Die Behörden im Andenstaat Peru haben nach eigenen Angaben hunderte vom Aussterben bedrohte Frösche beschlagnahmt, die wegen ihrer angeblich aphrodisierenden Wirkung von Wilderern gefangen worden waren.
Der nationale Wald- und Wilddienst teilte am Donnerstag mit, er habe 390 Frösche in einer Pappschachtel in einem Lastwagen in der an Bolivien grenzenden Region Puno gefunden. Die Tiere sollten in die Hauptstadt Lima gebracht werden, wo sie in der traditionellen Medizin und in Gerichten, die den Sexualtrieb der Kunden steigern sollen, weit verbreitet sind.
Auch bei Touristen sind solche Gerichte beliebt. Einige Heilpraktiker brauen ein Getränk aus den Fröschen, das sie unter Anspielung an das gegen Erektionsstörungen eingesetzte Arzneimittel und die Viagra der Inkas nennen. Dem Trank werden viele weitere medizinische Wirkungen nachgesagt. Keine davon wurde wissenschaftlich bestätigt.
Der Titicaca-Riesenfrosch - ein bedrohtes Tier
Der Titicaca-Riesenfrosch (Telmatobius culeus), einer der größten Wasserfrösche der Welt, ist in Peru und Teilen Boliviens heimisch. In den vergangenen 15 Jahren ist die Population dieser Art wegen Schmuggels, Klimawandel und Umweltverschmutzung um 80 Prozent zurückgegangen.
Der Handel mit Wildtieren ist eine Straftat, die in Peru mit Geldstrafen von mehr als 14.500 Dollar (rund 13.000 Euro) geahndet wird - mehr als das 50-fache des monatlichen Mindestlohns.
Diese Aktion der Behörden ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des illegalen Wildhandels und zum Schutz dieser bedrohten Tierarten.
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