Tour de France: Sternstunden für Mark Cavendish - Es war so heiß

Index

Tour de France: Sternstunden für Mark Cavendish - Es war so heiß

Die 108. Ausgabe des Tour de France hat Geschichte geschrieben. Für Mark Cavendish, den britischen Radprofi, waren es Sternstunden, die er nie vergessen wird. Der 36-Jährige hat in dieser Ausgabe seine 34. Etappe gewonnen und ist damit zum erfolgreichsten Etappenfahrer der Tour de France aller Zeiten geworden. Doch die Erfolgsgeschichte des Briten war nicht die einzige Sensation dieser Tour. Die extreme Hitzewelle, die Frankreich heimsuchte, machte den Fahrern das Leben schwer. Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius machten die Strecke zur Hölle auf Rädern. Trotz dieser Widrigkeiten zeigten die Fahrer, dass sie aus demselben Holz geschnitzt sind wie die Legenden des Radsports.

Cavendish erlebt schwere Premiere bei der Tour de France

Gekommen um Geschichte zu schreiben, hat Altstar Mark Cavendish gleich zum Auftakt der 111. Frankreich-Rundfahrt seine Tour der Leiden erlebt. „Es war so heiß. Mein Körper fühlt sich an.“, beschrieb der Sprintkönig seine körperliche Verfassung, nachdem er mit mehr als 39 Minuten Rückstand das Ziel der ersten Etappe neben der Strandpromenade von Rimini erreicht hatte.

Bei Temperaturen von bis zu 36 Grad war Cavendish am Samstag schon früh abgehängt worden, am ersten von sieben Anstiegen musste er sich gar übergeben. Mithilfe seiner Teamkollegen schaffte es der Ex-Weltmeister, innerhalb der Karenzzeit zu bleiben. „Ich wäre gerne noch länger im Feld geblieben. Am Ende ging es darum, richtig zu kalkulieren, um im Zeitlimit zu bleiben. Das ist etwas langweilig, aber so funktioniert Radsport“, ergänzte Cavendish.

Zusammen mit Eddy Merckx gleichauf

Zusammen mit Eddy Merckx gleichauf

Die Reise geht also erst einmal weiter. Zeit, den historischen 35. Etappensieg einzufahren, bleibt noch. Mit einem weiteren Triumph würde er an Rad-Legende Eddy Merckx vorbeiziehen, der wie Cavendish 34 Mal bei der Frankreich-Rundfahrt triumphiert hatte.

Noch vor dem Tour-Start hatte sich Cavendish vor seiner 15. Tour-Teilnahme optimistisch gezeigt. „Wir wären nicht hier, wenn wir nicht denken würden, dass es möglich ist, zu gewinnen“, sagte der Sprinter von der Isle of Man und betonte: „Ich habe nichts zu verlieren, es ist kein Roulette. Wenn ich nicht gewinne, behalte ich trotzdem meine 34 Siege.“

Bitteres Tour-Aus 2023

Bitteres Tour-Aus 2023

Für Cavendish ist es vermutlich die letzte Teilnahme an der Frankreich-Rundfahrt. Bereits im Vorjahr wollte er eigentlich seine Karriere beenden. Nachdem er aber auf so bittere Art und Weise die Tour nach einem Sturz auf der achten Etappe mit einem Schlüsselbeinbruch verlassen musste, verlängerte er doch seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.

Zuvor hatte er bei der Tour 2023 alte Klasse bewiesen und mit dem zweiten Platz in Bordeaux hauchdünn den Rekord verpasst. Cavendish hat neben seinen 34 Tour-Etappen auch 17 Tagessiege beim Giro d'Italia geholt. Insgesamt hat er 164 Siege auf dem Konto, nur Merckx (275) hat mehr vorzuweisen. Ein letzter großer Sprint ist aber noch zu absolvieren.

Die Tour de France 2024:

Das härteste Radrennen der Welt kommt zur alljährlichen Austragung zurück. Über 21 Etappen messen sich die besten Sprinter, Kletterer und Zeitfahrer der Welt um das gelbe, grüne, gepunktete und weiße Trikot. Am 29. Juni 2024 starten die 176 Fahrer mit dem Grand Départ im italienischen Florenz. Die Ankunft in Nizza findet am 21. Juli statt.

Los geht es mit zwei hügeligen Etappen: Die erste Etappe geht von Florenz bis Rimin, danach geht es von Cesenatico nach Bologna. Etappe 3: Piacenza – Turin (229 km) Etappe 4: Pinerolo – Volloire (138 km) Die Tour de France kehrt in ihr Heimat zurück. Für den Radprofis geht es über den 2.642 Meter hohen Col du Galibier. Etappe 5: Saint-Jean-de-Maurienne – Saint-Vulbas (177 km) Etappe 6: Macon – Dijon (163 km) Etappe 7: Nuits-Saint-Georges – Gevrey-Chambertin (5 km) Etappe 21: Monaco – Nizza (34 km) Nicht Paris, sondern Nizza heißt wegen der Olympischen Spiele der Zielort im Jahr 2024.

Zu den Favoriten zählen:

Titelverteidiger Jonas Vingegaard: Seine größten Erfolge sind u.a.:

  • Gesamtsieg Tour de France 2022 & 2023
  • 3 Etappensiege Tour de France 2022 & 2023
  • Gesamtsieg Criterium du Dauphine 2023
  • Gesamtsieg Baskenland-Rundfahrt 2023

Der Slowene Tadej Pogačar gilt als größter Herausforderer Vingegeaards. Er ist der Gesamtsieger der Tour-de-France-Austragungen 2020 und 2021 sowie des Giro d'Italia 2024. Im erweiterten Kreis der Favoriten befinden sich: Remco Evenepoel, Carlos Rodriguez, Egan Bernal, Felix Gall, Simon Yates.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up