Trotziger Start für Düsseldorfer EG: 2:7 - Schwacher Auftritt in Straubing

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Trotziger Start für Düsseldorfer EG: 2:7 - Schwacher Auftritt in Straubing

Die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga hat für die Düsseldorfer EG nicht gerade optimal begonnen. Im ersten Spiel der Saison 2022/2023 mussten die Rheinländer in Straubing eine bittere 2:7-Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Tobias Abstreiter zeigte einen schwachen Auftritt und konnte dem Gegner aus Straubing nicht viel entgegensetzen. Die Tigers aus Straubing dagegen präsentierten sich von Beginn an als die bestimmende Mannschaft und ließen den Düsseldorfern kaum Chancen. Der schwache Start in die neue Saison ist für die Düsseldorfer EG sicherlich enttäuschend, aber die Saison ist noch lang und es gibt noch viel zu holen.

Trotziger Start für Düsseldorfer EG: Schwacher Auftritt in Straubing

Es ist ziemlich genau einen Monat her, da fasste Leon Hümer seinen Plan für die Saison wie folgt zusammen: „Mein Ziel ist es, so viele Spiele im Profibereich zu machen, wie es geht. In der Oberliga und vielleicht ein, zwei in der DEL.“ Umso mehr freute er sich, dass er nun ein paar Testspiele für die Düsseldorfer EG machen sollte.

Stammtorwart Henrik Haukeland spielte mit Norwegen die Olympia-Qualifikation, die Nummer zwei, Nikita Quapp, hatte sich den Fuß gebrochen. Hümers große Chance? Abwarten, geplant war bloß ein kurzer Ausflug zu den DEG-Profis. Danach würde er sich vor allem in der Oberliga beweisen müssen. Er ist ja erst 19 Jahre alt.

Hümer vertritt angeschlagenen Haukeland in Straubing

Hümer vertritt angeschlagenen Haukeland in Straubing

Hümer vertrat angeschlagenen Haukeland in Straubing. Es kam dann aber ganz anders. Fünf Testspiele machte Hümer – und auch am Freitagabend stand er im DEG-Tor. Beim Saisonauftakt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bei den Straubing Tigers. Zuletzt hatte sich nämlich auch Haukeland verletzt, Quapp ist gerade erst wieder fit. Also gab Hümer sein DEL-Debüt.

Doch das konnte kaum schlechter laufen: Erster Schuss, erstes Gegentor, kurz später stand es bereits 0:2, nach einer Viertelstunde legte sich Hümer dann selbst einen rein, und keine zwei Minuten später flog der Puck erneut ins Tor. Danach hatte Trainer Steven Reinprecht ein Einsehen, nahm Hümer vom Eis. Nach 16 Minuten und 39 Sekunden, nach neun Schüssen und vier Gegentoren.

DEG startet mit Pleite in Straubing

DEG startet mit Pleite in Straubing

Das war nicht nur für Hümer ein Horrorstart, sondern gleich für die ganze DEG. Die wollte in Straubing ja allen beweisen, dass das Gerede vom Abstiegskandidaten eben nur Gerede ist. Aber das gelang nicht ansatzweise. Am Ende hieß 2:7 (1:5, 0:2, 1:0) aus Sicht der Düsseldorfer.

„Ist scheiße“, fasste Verteidiger Oliver Mebus die Lage bereits nach dem zweiten Drittel am TV-Mikrofon prägnant zusammen. Da stand es 7:1 für Straubing. Es fehle an den „Basics, an den Grundlagen, die so ein Eishockeyspiel ausmachen“, sagte Mebus.

Rückschlag für die Düsseldorfer EG: Niederlage gegen Straubing

Rückschlag für die Düsseldorfer EG: Niederlage gegen Straubing

Es gab ein paar positive Sachen: Die Unterzahl sah gut aus, ebenso Tyler Angle, der die erste Reihe neben Philip Gogulla und Brendan O‘Donnell anführte. Angle gewann Bullys, erkämpfte Pucks und erzielte ein Tor. Aber auch er war nicht fehlerfrei, und insgesamt war das natürlich zu wenig von der DEG.

Reinprecht kritisierte hinterher vor allem das „Puckmanagement“. Technische Fehler, falsche Entscheidungen. Folglich kam die DEG nur selten kontrolliert in die offensive Zone. Und in der eigenen ließ sie zu viele Lücken.

DEG Frühling startet mit einem Horror-Tor in Straubing

DEG Frühling startet mit einem Horror-Tor in Straubing

Nun nutzten die Straubinger ihre Chancen auch eiskalt, fünf Tore besser waren sie nicht. Aber dass sie hochverdient gewannen, stand völlig außer Frage. Immer wieder durften sie aus dem Bereich direkt vor dem Tor schießen. Nicht selten auch bei Kontern, weil die Rückwärtsbewegung der Düsseldorfer ebenfalls zu Wünschen übrig ließ.

Hinzu kamen eben ihre Torhüter, die es wahrlich nicht allein Schuld waren, aber die beim ein oder anderen Tor halt nicht gut aussahen.