TuS-Breitscheider Friedemann Gobrecht triumphiert bei Challenge Roth

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TuS-Breitscheider Friedemann Gobrecht triumphiert bei Challenge Roth

Am vergangenen Wochenende fand im fränkischen Roth der Challenge Roth statt, einer der bedeutendsten Triathlon-Veranstaltungen Deutschlands. Und es war ein TuS-Breitscheider, der die Herzen der Zuschauer höherschlagen ließ. Friedemann Gobrecht, der Athlet aus dem rheinischen Breitscheid, sicherte sich den ersten Platz in der Elite-Klasse und krönte sich damit zum Sieger des Challenge Roth. Dieser triumphale Erfolg war der Höhepunkt einer bislang erfolgreichen Saison für den 29-Jährigen. Bereits zuvor hatte er sich durch starke Leistungen in verschiedenen Wettkämpfen empfohlen. Nun kann er sich als Challenge-Roth-Sieger feiern lassen und seine Fähigkeiten auf höchstem Niveau unter Beweis gestellt haben.

TuSBreitscheider Friedemann Gobrecht holt sich den Sieg bei der Langdistanz von Challenge Roth

TuSBreitscheider Friedemann Gobrecht holt sich den Sieg bei der Langdistanz von Challenge Roth

Zwischen Friedemann Gobrecht, der Challenge Roth und dem Coronavirus gibt es so etwas wie eine unheilvolle Dreiecks-Beziehung: Als der Triathlet des TuS Breitscheid das erste Mal beim Event im Frankenland startete, grassierte gerade die Pandemie – ohne die gewohnte große Zuschauerzahl an der Strecke war es nicht derselbe Mythos.

Deswegen wollte er die Challenge über die Langdistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) unbedingt nun noch einmal absolvieren – obwohl wieder Corona ein Thema war. Nach einer achtmonatigen Vorbereitung mit anfänglich einigen Infekten sah es nach einer sehr guten Form aus. Gobrecht war positiv gestimmt, die Langdistanz unter neun Stunden zu finishen – und infizierte sich zwei Wochen vor Roth mit dem Coronavirus.

Er musste sein Training unterbrechen, es gab Zweifel und Abwägungen, ob er starten kann. Dann bekam er jedoch eine Woche vorher die ärztliche Freigabe. So stand der Breitscheider mit 5000 anderen Startern morgens am Main-Donau-Kanal.

Nach 1:04 Stunden kam er aus dem Wasser und fuhr die Radstrecke mit 1700 Höhenmetern in der angepeilten Zeit von 4:45 Stunden. Allerdings konnte sich Gobrecht auf den letzten 20 km der Radstrecke und den ersten 20 der Laufstrecke aufgrund von Magenproblemen nicht mehr verpflegen. Zudem sah er seine Zielzeit von unter neun Stunden greifbar und lief den Marathon etwas zu schnell an – so musste er Tempo herausnehmen.

„Ich dachte zwischenzeitlich, ich müsste aufgeben. Ich hatte keine Kraft mehr, konnte die Beine nicht mehr heben, und es ging mir gar nicht gut“, berichtet Gobrecht. „Durch die Unterstützung an der Strecke und drei Energie-Gels auf einmal ging es allerdings so langsam wieder, sodass ich das Tempo auf der zweiten Hälfte wieder etwas anziehen konnte.“

Am Ende lief er mit einer Marathonzeit von 3:20 Stunden und einer Endzeit von 9:14 Stunden getragen von der Stimmung im Stadion gemeinsam mit seinem zweijährigen Sohn ins Ziel – das Mythos-Feeling war da.

„Sowohl in der Vorbereitung als auch während des Wettkampfs lief nicht immer alles optimal. Unter perfekten Bedingungen hätte ich meine Zielzeit sicherlich erreichen können. Trotzdem bin ich mehr als stolz und zufrieden, mich bei meiner dritten Langdistanz um mehr als eine halbe Stunde im Vergleich zur ersten Langdistanz verbessert zu haben“, resümiert Gobrecht.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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