Ukraine rekrutiert in Straflagen neue Soldaten wird als Ukraine rekrutiert in Straflagen neue Soldaten wiedergegeben.

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Ukraine rekrutiert in Straflagen neue Soldaten wird als Ukraine rekrutiert in Straflagen neue Soldaten wiedergegeben.

Die ukrainische Regierung hat einen neuen Weg gefunden, um ihre Armee zu stärken. Laut einem neuen Gesetz können nun auch Strafgefangene als Soldaten rekrutiert werden. Dieser unkonventionelle Schritt soll helfen, den Mangel an Personal in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte zu beheben. Die Initiative wird als Antwort auf die anhaltende Krise im Donbass gesehen, wo die ukrainischen Truppen seit Jahren gegen separatistische Kräfte kämpfen. Die Frage bleibt jedoch, ob diese Maßnahme tatsächlich zur Lösung des Problems beiträgt oder nur zu neuen Herausforderungen führt.

Ukraine rekrutiert Strafgefangene für Kriegsdienst: Neue Wege in der Rekrutierung

Im Südosten der Ukraine stehen mehrere Häftlinge vor einem Stacheldrahtzaun und hören einem militärischen Rekrutierer zu, der ihnen ein Angebot macht: Ihr könnt auf Bewährung freikommen, wenn ihr euch dem Kampf gegen die russischen Invasoren anschließt.

„Ihr könnt dieses hier beenden und ein neues Leben beginnen“, sagt der Mann, der einem Freiwilligen-Angriffsbataillon angehört. „Die Hauptsache ist euer Wille, denn ihr werdet das Mutterland verteidigen. Ihr werdet nicht mit 50 Prozent Erfolg haben, ihr müsst 100 Prozent von euch selbst geben, sogar 150 Prozent.“

Russlands Angriffskrieg dauert bereits mehr als zwei Jahre

Russlands Angriffskrieg dauert bereits mehr als zwei Jahre

Und die Ukraine braucht dringend mehr Kräfte auf dem Schlachtfeld. Nun sollen Hunderttausende zusätzliche Männer zum Dienst eingezogen werden, und erstmals wendet sich die Ukraine bei ihrer Rekrutierung auch einem bislang ungenutzten Potenzial zu: inhaftierten Straftätern.

Zwar gibt es keine offiziellen Angaben über die Zahl der eingesetzten ukrainischen Soldaten oder Opfer. Aber Kommandeure an der Frontlinie räumen offen ein, dass sie es mit ernsten Personalproblemen zu tun haben, zumal die Russen ihre Truppen in der Ostukraine verstärken und sich schrittweise in Richtung Westen vorschieben.

Mehr als 3000 Häftlinge für Kriegsdienst auf Bewährung frei

Mehr als 3000 Häftlinge für Kriegsdienst auf Bewährung frei

Mehr als 3000 Häftlinge sind bereits auf Bewährung freigelassen und militärischen Einheiten zugeordnet worden, nachdem das Parlament im Mai diese Art der Rekrutierung im Rahmen eines kontroversen Mobilisierungsgesetzes gebilligt hatte, wie die ukrainische Vizejustizministerin Olena Wysozka der Nachrichtenagentur AP sagte.

Nach Schätzungen des Ministeriums könnten ungefähr 27 000 verurteilte Straftäter für das neue Programm in Frage kommen. Wysozka zufolge ist es für viele potenzielle Anwärter ein treibendes Motiv, „als ein Held nach Hause zurückzukehren anstatt aus dem Gefängnis“.

Ein Häftling will sich freiwillig den Streitkräften anschließen

Ein Häftling will sich freiwillig den Streitkräften anschließen

Ernest Wolwatsch möchte das Angebot annehmen. Der 27-Jährige wurde wegen Raubes zu zwei Jahren in der Strafkolonie in der Region Dnipropetrowsk verurteilt. Er arbeitet dort in der Küche, füllt Schüsseln mit Essen. „Es ist dumm, hier zu sitzen und nichts zu tun“, sagt Wolwatsch, der sich nach eigenen Angaben seit dem Beginn des Krieges gewünscht hat, „etwas für die Ukraine zu tun“ und die Gelegenheit zu haben, sich beim Militär einzuschreiben. Jetzt habe er eine Chance dafür.

Die Ukraine will mit diesem Programm neue Rekruten gewinnen, um den Krieg gegen Russland zu führen. Die Frage ist, ob dies ein Erfolg sein wird und ob die ehemaligen Strafgefangenen tatsächlich einen positiven Einfluss auf den Krieg haben werden.

Ukrainische Offizielle sind darauf bedacht, dass zwischen ihrem Angebot und der russischen Rekrutierung von Gefängnisinsassen für die berüchtigte Söldnergruppe Wagner unterschieden wird. Jene Kämpfer seien gewöhnlich in die tödlichsten Schlachten geschleust worden, aber das ukrainische Programm ziele darauf ab, die Freigelassenen in reguläre ukrainische Einheiten an der Frontlinie zu integrieren.

Das Interesse von Häftlingen an Rekrutierung größer als erwartet Wer sich für eine Freilassung auf Bewährung qualifiziert hat, wird rasch in Lager geschickt, wo er den Umgang mit der Waffe und andere wesentliche Kampfgrundlagen lernt. Die Ausbildung wird später, nach der Eingliederung in individuelle Einheiten, ergänzt und abgeschlossen.

Die Vizejustizministerin Wysozka sagt, dass das Interesse am Bewährungsprogramm die Erwartungen übertroffen habe. Es könne bis zu 5000 neue Rekruten bescheren, und „das würde definitiv helfen“.

Hans Schäfer

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