Ukraine-Konflikt: Kiew signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Moskau
Im aktuellen Ukraine-Konflikt hat die ukrainische Hauptstadt Kiew ein wichtiges Signal gesendet: Die Regierung ist bereit, mit Moskau in Gespräche zu treten. Dieser Schritt könnte einen entscheidenden Wendepunkt in dem langjährigen Konflikt markieren. Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland haben in den letzten Jahren stetig zugenommen, mit Eskalationen wie der Annexion der Krim 2014 und den laufenden Kämpfen in der Ost-Ukraine. Die Frage bleibt, ob die jetzt signalisierte Gesprächsbereitschaft tatsächlich zu einer Entspannung der Lage führen wird.
Kiew signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Moskau
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich im Zuge einer Reise seines Außenministers Dmytro Kuleba zum Russland-Verbündeten China optimistisch zu möglichen diplomatischen Fortschritten geäußert. „Es gibt ein klares Signal, dass China die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt“, sagte Selenskyj.
Ukraine und China suchen nach Frieden
Der ukrainische Außenminister ist derzeit in Peking, um ukrainische und chinesische Positionen für eine diplomatische Lösung in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine anzunähern. Kuleba bestätigte dabei auch ein Interesse Kiews an Gesprächen mit Moskau. Bislang hat der Kreml darauf abwartend reagiert.
China bekräftigt Vermittlungsbereitschaft im Ukraine-Krieg. China ist der wichtigste Verbündete Russlands. Peking wird daher ein großer Einfluss auf Entscheidungen in Moskau zugeschrieben.
Kreml beharrt auf Kriegszielen
Kremlsprecher Dmitri Peskow nahm die von Kiew signalisierte Gesprächsbereitschaft über einen Frieden skeptisch auf. Russland werde seine Kriegsziele voll durchsetzen, sagte er. „Ob durch die militärische Spezialoperation oder durch Verhandlungen – wir haben keine Alternative zum Erreichen unserer Ziele. Und wir werden sie auf jeden Fall erreichen“, sagte Peskow.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte als Kriegsziele einen Verzicht der Ukraine auf den Beitritt zur Nato und auf mehrere Gebiete im Osten und Südosten des Landes genannt. So fordert Moskau den Rückzug ukrainischer Truppen aus den Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja. Zudem bleibt Moskau bei der Forderung nach einer „Entnazifizierung der Ukraine“, worunter im Kreml wohl die Einsetzung einer von Russland abhängigen Regierung in Kiew gemeint ist.
Ukraine verlängert Kriegsrecht um weitere drei Monate
Ukraine verlängert Kriegsrecht um weitere drei Monate. Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren.
Vorfälle an der Front
Vorfall an der Front: Kiews Soldaten schießen aufeinander. Bei einer Schießerei zwischen ukrainischen Soldaten im Frontgebiet Charkiw kamen drei Männer ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, ihr Zustand sei ernst, teilte das Bataillon Chortyza auf Telegram mit. Als Grund für die Schießerei werden persönliche Differenzen zwischen den Beteiligten angegeben.
In dem Krieg kommt es auf beiden Seiten immer wieder dazu, dass sich Soldaten einer Kriegspartei gegenseitig angreifen. Solche Fälle zeugen nach Ansicht von Militärexperten von einer niedrigen Kampfmoral und Disziplin der entsprechenden Einheiten.
Kreml wechselt Luftwaffenchef aus
Aber auch für Russland läuft nicht alles nach Plan, worauf Änderungen an der Führungsspitze der Luftstreitkräfte hindeuten. Neuer Luftwaffenchef sei Sergej Kobylasch, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Kobylasch befehligte bislang die Flotte der russischen Langstreckenbomber. Die Ukraine wirft dem aus Odessa stammenden General den Beschuss von Städten und anderen zivilen Objekten vor. Kobylaschs Nachfolger als Befehlshaber bei den Langstreckenbombern wird General Sergej Kuwaldin. Über die weitere Verwendung des bisherigen Luftwaffenchefs Sergej Dronow ist nichts bekannt.
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