Umweltbischof besucht Issum und Winnekendonk

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Umweltbischof besucht Issum und Winnekendonk

Am vorigen Dienstag erhielten die Gemeinden Issum und Winnekendonk einen hohen Besuch. Der Umweltbischof der Evangelischen Kirche im Rheinland, Oberkirchenrat Dr. Matthias Kirchner, besuchte die beiden Orte, um sich über die Umweltsituation vor Ort zu informieren. Im Mittelpunkt seines Besuches standen die aktuellen Umweltprojekte, die in den Gemeinden durchgeführt werden. Der Umweltbischof wollte sich ein Bild von den bestehenden Herausforderungen und den erfolgreichen Initiativen machen, um die Kirche bei ihrem Engagement für den Umweltschutz zu unterstützen.

Umweltbischof Rolf Lohmann besucht landwirtschaftlichen Betrieb und Gartenbaubetrieb in Issum und Winnekendonk

Zahlreiche Schwalben fliegen kreuz und quer über den Hof der Familie Kattendahl-Biedemann in Winnekendonk. Von dem, was die kleine Gruppe unter ihnen zu besprechen hat, nehmen sie keine Notiz. Die Besucherinnen und Besucher auf dem Schweinemastbetrieb dagegen beobachten das quirlige Treiben der Vögel. „Bei uns gibt es unter anderem Schwalben, Fledermäuse und sogar eine Nachtigall. Es ist uns ein Anliegen, etwas für die Umwelt zu tun“, betont Georg Kattendahl-Biedemann.

Schon früh hat der landwirtschaftliche Betrieb beispielsweise auf regenerative Energie gesetzt, betreibt auf 130 Hektar Ackerbau und stellt das Tierfutter selbst her. „Wir arbeiten im Detail auf einem hohen ökologischen Level, auch wenn wir das Label konventionell haben“, macht er deutlich. Aufmerksam hört Weihbischof Rolf Lohmann zu.

Katholische Kirche und Landwirtschaft: Dialog und Nachhaltigkeit im Vordergrund

Katholische Kirche und Landwirtschaft: Dialog und Nachhaltigkeit im Vordergrund

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Stephan Wolters besucht der für den Niederrhein und den Kreis Recklinghausen zuständige Regionalbischof sowie Umweltbischof der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Tag sowohl den landwirtschaftlichen Betrieb in Winnekendonk als auch den Gartenbaubetrieb Verheyen-Baetcke in Issum. „Mir ist es ein Anliegen, von den Praktikern zu hören, was möglich ist und wo der Schuh drückt. Als Kirche, die zahlreiche landwirtschaftliche Flächen verpachtet, geht es uns nicht darum, das eine gegen das andere zu setzen, sondern darum, was wir gemeinsam auf Dauer tun können, um die Schöpfung zu bewahren, die uns gegeben wurde, um verantwortungsvoll damit umzugehen“, sagt Lohmann und fügt hinzu: „Wir wollen nachhaltig und wirtschaftlich im Auftrag der Menschen handeln und die Umwelt für künftige Generationen erhalten. Deshalb ist der Dialog so wichtig.“

Kaum ein Wirtschaftsbereich habe sich in den vergangenen 30 Jahren so stark verändert wie die Landwirtschaft. „Wir sind motiviert, selbstständig Lösungen zu finden und zwar bevor neue Gesetze kommen. Landwirtschaft braucht Zeit“, erklärt Wilhelm Hellmanns, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Geldern.

Weihbischof Rolf Lohmann erfährt von innovative Lösungen in der Landwirtschaft und im Gartenbau

Der Betrieb Verheyen-Baetcke schafft es, den Großteil des benötigten Wassers aus einem geschlossenen Kreislauf zu entnehmen und wieder zuzuführen. Auch bei der Wärmeversorgung setzt das Unternehmen auf ein Blockheizkraftwerk, das in Kooperationen mit umliegenden landwirtschaftlichen Betrieben mit Biogas versorgt wird. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie moderne Gartenbaubetriebe nachhaltige Lösungen entwickeln und gleichzeitig hohe Standards einhalten. Dies zeigt, dass Umweltschutz sowie der Erhalt der Schöpfung und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können“, lobt der Weihbischof.

Er erfährt weiterhin, dass moderne Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe heute hochtechnisierte und digitalisierte Unternehmen seien, in denen von der Bewässerung bis zum Pflanzenschutz alles genau berechnet und angepasst werde.

Zur Sprache kommt ebenso die Attraktivität der Berufe für den Nachwuchs. Der hohe bürokratische Aufwand schrecke viele junge Menschen davon ab, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. In diesem Zusammenhang findet ein konstruktiver Austausch statt, bei dem auch die Rolle der katholischen Kirche und der Politik diskutiert wird.

„Die gemeinsame Tour durch den Kreis Kleve zeigt, wie fortschrittlich und innovativ die Betriebe heute aufgestellt sind. Es ist wichtig, dieses moderne Bild sowohl der Landwirtschaft als auch des Gartenbaus stärker in die Öffentlichkeit zu tragen und jungen Menschen die vielfältigen Perspektiven in diesen Berufen zu vermitteln“, fasst Wolters zusammen.

Die Tour durch den Kreis Kleve bot sowohl für den Politiker als auch den Weihbischof wertvolle Einblicke in die modernen Herausforderungen und Entwicklungen.

Andreas Bauer

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