Unentschiedenes Finale: 1. FC Kleve und SV Sonsbeck teilen sich 0:0-Traum
Das Finale des Kreispokals hat am Wochenende stattgefunden und bot ein spannendes Ende. Im Stadion des 1. FC Kleve trafen die Gastgeber auf den SV Sonsbeck. Die Erwartungen waren groß, doch am Ende stand es 0:0. Die Zuschauer sahen ein hart umkämpftes Spiel, bei dem beide Teams alles gaben, aber keine Tore erzielen konnten. Trotzdem war es ein unglaubliches Finale, das die Fans begeisterte. Die Frage, wer nun den Kreispokal gewinnt, bleibt jedoch offen. Wir werden berichten, wie die weiteren Schritte aussehen werden.
Unentschiedenes Finale: FC Kleve und SV Sonsbeck teilen sich Traum
Der 1. FC Kleve kann in der Fußball-Oberliga gegen den SV Sonsbeck nicht gewinnen. Auch im fünften Duell seit der Sonsbecker Rückkehr in die fünfthöchste Klasse gab es keinen Sieg für die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar.
Beide Teams trennten sich am Sonntag vor 467 Zuschauern mit 0:0 und stehen nach sechs Spieltagen mit jeweils sieben Punkten auf dem Konto in der unteren Tabellenhälfte.
Torfreudlose Begegnung: FC Kleve und SV Sonsbeck trennen sich
Ein Ergebnis, das die Offensivleistungen der Kontrahenten widerspiegelte. Sie zeigten im Derby den Kampfgeist, den man in so einem Prestigeduell vom kickenden Personal auf dem Rasen auch erwarten kann. Doch in Sachen Offensive blieb vieles Stückwerk in einer Begegnung, in der es Phasen gab, in der sich beide Teams scheinbar übertreffen wollten, wer denn nun mehr Fehlpässe spielt.
InfoStatistik zum Spiel:
1. FC Kleve: H. Divis - Lu (76. Francis), P. Divis, Dragovic, Bilali - Forster (76. Scheffler), Grlic (46. Thuyl) - Badnjevic (76. Ismanovski), Klein-Wiele, Baek - van de Loo (46. Hühner).
SV Sonsbeck: Holzum - Uchimura, Meier, Schoofs, Leurs - Vrebac (72. Terfloth), Pütz - Maas (35. Zeriner, 68. Kempe), Binn, Pokora (68. Kayama) - Keisers.
Rote Karte: Robin Schoofs (88. Minute, Foulspiel)
Zuschauer: 467
Punktgewinn trotz torloser Partie: FC Kleve und SV Sonsbeck teilen sich das Ergebnis
Es gab allerdings auch Phasen, in denen eine der beiden Mannschaften das Spiel auf ihre Seite zu ziehen schien. Dem SV Sonsbeck gehörten weite Strecken der ersten Halbzeit, weil er das lebendigere und etwas zielstrebigere Team war, ohne dabei aber nachhaltige Akzente in der Offensive zu setzen.
Bezeichnend war, dass die beste Chance daraus resultierte, dass dem Klever Luka Grlic in der eigenen Hälfte ein Fehlpass unterlief. Philip Pokora scheiterte in der 28. Minute aber an FC-Torhüter Henning Divis, der Stammkeeper Ahmet Taner (privat verhindert) vertrat.
Ex-Sonsbecker Jamie van de Loo hadert mit Torflaute
Oberliga-Spiel beim 1. FC Kleve
Der 1. FC Kleve hatte in der ersten Halbzeit lange Probleme, zu seinem Spiel zu finden, weil er die altbekannten Schwächen in der Offensive zeigte. Die Spieler in der vordersten Linie schenkten die Bälle zu schnell wieder her, weil sie zu schwach in den Zweikämpfen oder zu fehlerhaft bei den Zuspielen zu den Nebenleuten agierten.
Erst nach 41 Minuten musste der Sonsbecker Schlussmann Jonas Holzum, früher für den Gastgeber aktiv, bei einem Schuss des Klever Kapitäns Fabio Forster erstmals eingreifen.
Altbekanntes gab es auch in Hälfte zwei vom 1. FC Kleve. Denn wie schon so oft in dieser Saison steigerte sich die Mannschaft nach dem Seitenwechsel, woran wiederum die Einwechslung von Luca Thuyl erheblichen Anteil hatte. Plötzlich war mehr Struktur im Spiel des 1. FC Kleve.
Niklas Klein-Wiele (47.) verpasste das Tor mit einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp. Das Team war am Drücker, doch zu oft fehlte den Angriffen die Genauigkeit beim letzten Pass.
Und plötzlich war der SV Sonsbeck wieder näher am Sieg, weil die Klever Abwehr in der letzten Viertelstunde ein ums andere Mal patzte. Doch Taira Kayama (74.) und Fabrice Kempe (77.) ließen beste Gelegenheiten zum Siegtreffer aus.
Es blieb bei der recht tristen Nullnummer, bei der es kurz vor Schluss noch einen Aufreger gab. Der Sonsbecker Robin Schoofs sah wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
„Das war lächerlich. Der Platzverweis war zu hart. Wenn die Schiedsrichter immer so entscheiden würden, dann bräuchten wir einen Kader von 30 Spielern“, sagte der Trainer des SV Sonsbeck Heinrich Losing.
„Wir wollten diese Partie zwar unbedingt gewinnen. Aber wir sind nach dem Spielverlauf auch mit dem Punktgewinn zufrieden“, sagte der Klever Coach Umut Akpinar.
Er war zufrieden mit dem Einsatz seiner Mannschaft. „In solch einem Derby darf man nicht ein Prozent nachlassen, wenn man nicht verlieren will. Ich kann meinen Spielern in dieser Hinsicht keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben“, so Akpinar.
Und immerhin hatte der 1. FC Kleve im Prestigeduell gegen den Nachbarn eine Serie beendet. Im Gegensatz zu den vergangenen vier Partien, in denen es drei Niederlagen (0:2, 1:5, 0:1) und ein Unentschieden (3:3) gegeben hatte, gelang dem SV Sonsbeck diesmal kein Tor.
So geht es für beide Mannschaften weiter: SSVg Velbert - 1. FC Kleve (27. September, 19.30 Uhr), SV Sonsbeck - 1. FC Monheim (29. September, 15 Uhr).
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