- Universität Düsseldorf: Zentrum für digitale Medizin zieht an die Henkelstraße
- Neues Zentrum für digitale Medizin an der Henkelstraße: Uni Düsseldorf und Uniklinik Düsseldorf ziehen in ein ehemaliges Henkel-Gebäude
- Ein neues Forschungszentrum für Medizin und Informatik
- Ein neuer Standort für das Zentrum
- Ein Idealort für das neue Zentrum
Universität Düsseldorf: Zentrum für digitale Medizin zieht an die Henkelstraße
Die Universität Düsseldorf setzt einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Medizin um. Im Rahmen einer umfassenden Strategie zur Stärkung der digitalen Medizin wird ein neues Zentrum für digitale Medizin an der Henkelstraße errichtet. Dieses innovative Zentrum soll die Vernetzung von Forschung, Lehre und Patientenversorgung auf dem Gebiet der digitalen Medizin fördern und die Universität zu einem Leuchtturm in diesem Bereich machen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Experten aus verschiedenen Disziplinen soll das Zentrum neue Wege für die Entwicklung von digitalen Gesundheitslösungen eröffnen und die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig verbessern.
Neues Zentrum für digitale Medizin an der Henkelstraße: Uni Düsseldorf und Uniklinik Düsseldorf ziehen in ein ehemaliges Henkel-Gebäude
Das Gebäude an der Henkelstraße 230 in Reisholz wird bald zu einem universitären Forschungszentrum umgebaut. Bis vor Kurzem war hier die Zentrale der Haarkosmetik-Marke Schwarzkopf, aber bald wird es das neue Zentrum für Digitale Medizin (ZDM) der Heinrich-Heine-Universität und der Uniklinik Düsseldorf beherbergen.
Das ZDM zielt auf exzellente Forschung in den Bereichen Bioinformatik, Medizininformatik, Datenwissenschaften und Künstlicher Intelligenz mit medizinischen Anwendungen. Die Planung zum Standort ist aktuell konkreter geworden und der Mietvertrag wurde bereits unterschrieben.
Ein neues Forschungszentrum für Medizin und Informatik
Vor etwa drei Jahren wurde bekannt, dass die Uni ein neues Forschungszentrum für Medizin und Informatik plant. Die achtseitige Satzung, die seit Sommer 2022 auf der Internetseite der Heine-Uni zu finden ist, klingt konkreter. Dort steht: Das ZDM zielt auf exzellente Forschung in den Bereichen Bioinformatik, Medizininformatik, Datenwissenschaften und Künstlicher Intelligenz mit medizinischen Anwendungen.
Das Gebäude unter Denkmalschutz wurde im Jahr 1939 von Walter Furthmann errichtet, dem Haus-Architekten der Firma Henkel. Es stand ursprünglich als Großgarage geplant und wurde in den Neunziger Jahren zum Hauptquartier der Marke Schwarzkopf umgewidmet.
Ein neuer Standort für das Zentrum
Vor gut einem Jahr veröffentlichte die Uni sogar eine Transparenzbekanntmachung über einen Bauauftrag in Höhe von fast 17 Millionen Euro netto. Doch daraus wurde nichts, da es Probleme mit dem Investor gegeben habe. Als die Uni dann nach einem neuen Standort suchte, fand sie das knapp 5000 Quadratmeter große Gebäude an der Henkelstraße.
Henkel hat das Gebäude nicht mehr benötigt, weil der Fokus auf Flächen innerhalb des nahegelegenen Werksgeländes liegt. Der Konzern hat das einstige Hauptquartier inklusive des rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks verkauft. Neuer Eigentümer ist der inhabergeführte Immobilienentwickler Bahners & Schmitz aus Heerdt.
Ein Idealort für das neue Zentrum
Das Gebäude wird auch künftig als Büro genutzt und wird derzeit renoviert. Über den neuen Mieter steht in der Pressemitteilung zu dem Verkauf kein Wort. Doch nach Informationen unserer Redaktion wurde jedoch schon am 5. Juli der Mietvertrag unterschrieben – und zwar von der Uniklinik und der Universität Düsseldorf.
Das Highspeed-Internet in der Nähe des Gebäudes ist ideal, wenn man riesige Datenmengen durchs Netz senden möchte – zum Beispiel beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Diese Infrastruktur ist ideal für das ZDM, das eine Analyse medizinisch relevanter Daten und trägt dazu bei, Gesundheit zu erhalten, zu fördern sowie Diagnostik und Therapie von Erkrankungen zu optimieren.
Das neue Forschungszentrum soll bis zu 150 Arbeitsplätze im neuen Gebäude bieten. Gut zwei Dutzend Büros sind vorgesehen, dazu Besprechungsräume, Freiflächen und Küchen. Auch für die medizinische Gesundheit der Mitarbeiter ist gesorgt: Im Gebäude wird es einen Fitnessraum geben – außerdem gehören drei Ascheplätze der Tennisfreunde Reisholz zu dem Grundstück.
Ein Ort in Düsseldorf, von dem Impulse für die Medizin ausgehen, die weit über den Campus hinauswirken werden. Rein geografisch betrachtet ist dieses Ziel mit dem neuen Standort in Reisholz schon jetzt erreicht.
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