Unterbacher See: Brachflächen wandeln sich in Nutzgärten um

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Unterbacher See: Brachflächen wandeln sich in Nutzgärten um

In der Region um den Unterbacher See vollzieht sich derzeit ein umfassender Wandel. Lange Zeit brachliegende Flächen werden nun in Nutzgärten umgewandelt, um der Bevölkerung einen Mehrwert zu bieten. Diese Initiative zielt darauf ab, die natürlichen Ressourcen der Region zu nutzen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. Durch die Umwandlung der Brachflächen in produktive Nutzgärten soll eine erneuerbare und nachhaltige Landwirtschaft etabliert werden. Wir berichten über die Hintergründe und die Ziele dieser Initiative und zeigen, wie die Region um den Unterbacher See dadurch positiv verändert wird.

Unterbacher See: Brachflächen wandeln sich in Nutzgärten um

Der Unterbacher See ist für die Menschen in Düsseldorf ein wichtiges Naherholungsgebiet. Die Flächen drumherum sind größtenteils Naturschutzgebiet, weisen jedoch auch weniger schöne Flecken auf. Doch nun ändert sich dies auf einem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück am Ende der Straße nahe dem Parkplatz.

Nutzgärten am Unterbacher See: Parzellen für regionales Gemüse und Obst

Nutzgärten am Unterbacher See: Parzellen für regionales Gemüse und Obst

Das Unternehmen Gardenio Grundbesitz aus Meerbusch hat hier ein konkretes Ziel verfolgt, welches nach knapp zweijährigen Verhandlungsgesprächen mit der Stadt jetzt umgesetzt werden soll: Es entstehen sogenannte Nutzgärten, insgesamt 80 Parzellen mit einer Größe von jeweils 200 Quadratmetern. Diese Parzellen dienen dem Anbau von regionalem Gemüse, von Obst, Blumen, Kräutern, um das Erleben in der Natur.

Songül Sönmez, Projektleiterin von Gardenio, erklärt, dass sich die Genehmigungsphase so lange hinzog, aufgrund der hohen Auflagen und damit verbundenen Einschränkungen, die im Außengebiet gelten. „Es dürfen hier beispielsweise keine Festbauten errichtet werden“, erklärt sie.

Unterbacher See: Brachflächen werden zu Nutzgärten - Quadratmeter große Parzellen für Anbau und Erleben

Unterbacher See: Brachflächen werden zu Nutzgärten - Quadratmeter große Parzellen für Anbau und Erleben

Die Wasserversorgung ist gesichert, die monatliche Pacht ist mit 50 Cent pro Quadratmeter vergleichsweise günstig. Die Vermietung der Parzellen startet jetzt.

Info: Die Vermietung der 200 Quadratmeter großen Parzellen (Am Kleinforst 275) startet in der kommenden Woche. Kontakt: Telefonnummer: 0211 20542400, Mail: [email protected]; eine entsprechende Internetseite soll bald freigeschaltet werden.

Gardenio greift mit seinem Geschäftsmodell einen Trend auf, der gerade am Niederrhein schon viele nachhaltig denkende Menschen auf die Äcker getrieben hat. Die Meerbuscher haben in Berlin, Essen oder Wuppertal bereits viele Fläche gekauft, entsprechend bewirtschaftet und mit Pächtern Verträge abgeschlossen, die zudem relativ unkompliziert zum Quartalsende gekündigt werden können.

Songül Sönmez kann sich gut vorstellen, perspektivisch weitere Flächen am Unterbacher See hinzuzukaufen, davon gibt es am Kleinforst genug, eine Aufwertung wäre hier sicher wünschenswert. Bald soll es auch eine Musterparzelle geben. Erste Verträge wurden bereits abgeschlossen, erklärt Sönmez, ab kommende Woche will Gardenio offensiv in die Vermarktung einsteigen.

Die Parzellen sind über einen Mittelweg erreichbar, Obstbäume und regionale Sträucher werden noch für ein schöneres und ökologisch abgerundetes Erscheinungsbild gepflanzt. Ebenfalls sind Sitzgelegenheiten sowie zwei Komposthaufen geplant. Auf dem Grundstücke steht auch noch eine alte Scheune, die nicht abgerissen, sondern als Treff für die Gemeinschaft hergerichtet werden soll.

Songül Sönmez geht davon aus, dass der gegenseitige Austausch von Ernteerzeugnissen eine große Rolle spielen wird, sozusagen modernes Foodsharing, und daher der soziale Aspekt der Nutzgärten im Fokus stehen wird. Grundsätzlich habe sich das Geschäftsmodell der verpachteten Nutzgärten bewährt, sagt die Projektleiterin, „die Leute sind froh, dass sie einen festen Ansprechpartner haben und nicht den bisweilen strengen Regularien eines Kleingartenvereins unterworfen sind“.

Der Wunsch, gerade in einer Großstadt, in der viele Menschen über keinen Garten, oft genug nicht einmal über einen Balkon verfügen, nach einem eigenen Stück Natur sei jedenfalls groß.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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