Unwetter in Bad Salzuflen: aufquollene Holzpellets schädigen Mauerwerk
In der Stadt Bad Salzuflen im Kreis Lippe sind die Folgen des jüngsten Unwetters noch immer spürbar. Neben den üblichen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur kam es zu einem ungewöhnlichen Problem: aufquollene Holzpellets haben das Mauerwerk von Gebäuden beschädigt. Die Holzpellets, die als umweltfreundliche Heizquelle dienen, waren durch das hoch Wasser aufgequollen und haben so die Mauern von Häusern und Gebäuden in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadtverwaltung und die Eigentümer der betroffenen Gebäude müssen nun gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Schäden zu beheben und die Sicherheit der Gebäude wiederherzustellen.
Unwetter in Bad Salzuflen: Holzpellets im Keller beschädigen Mauerwerk in Wüsten
Das Unwetter in der Nacht zum Sonntag hat die Ortschaft Wüsten, einen Ortsteil von Bad Salzuflen (Kreis Lippe), besonders stark getroffen. Dies berichtete die dortige Feuerwehr am Sonntag.
130 Einsatzhelfer eilten über Stunden Menschen zu Hilfe, die durch den anhaltenden Regen in Notlagen geraten waren. In einem Wohnhaus dehnten sich im Keller gelagerte Holzpellets so aus, dass Risse in der Fassade entstanden.
Um die Mauern zu entlasten, musste ein Spezialfahrzeug angefordert werden, das die Masse abpumpte. Aus zwei Häusern mussten Menschen befreit werden, die von Wasser eingeschlossen waren. Die Feuerwehr setzte Tauchpumpen ein.
In ihrer Bilanz hieß es am Sonntag, das Unwetter habe Wüsten als eines der heftigsten der vergangenen Jahrzehnte getroffen.
Die ersten Gewitterzelle sei den Angaben nach vergleichsweise glimpflich ausgefallen, die zweite gegen 3.00 Uhr nachts hatte starke Wucht. Sie zog über die Orte Wüsten, Ehrsen-Breden und Retzen, wo Wassermassen Gullydeckel hochdrückten und Straßen und Keller überfluteten und Gegenstände mitrissen, wie es hieß.
Teilweise habe das Wasser 80 Zentimeter hoch gestanden. Die Stadtwerke von Bad Salzuflen unterbrachen kurzzeitig die Stromversorgung für mehrere Gebäude, um Menschen nicht zu gefährden.
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