Starkregen und Unwetter in NRW: Das ist passiert
Am Dienstag haben starke Gewitter mit Unwetter-Potenzial große Teile Deutschlands getroffen. In Nordrhein-Westfalen (NRW) mussten mehrere Fanzonen zur Fußball-Europameisterschaft vorsorglich geschlossen werden.
Orte in NRW, die am Dienstag mit Regen zu kämpfen hatten
In Grevenbroich ging am Dienstagnachmittag gar nichts mehr: Der Elsbachtunnel wurde nach einer Überflutung gesperrt, sämtliche Nebenstraßen waren verstopft. Auch die Todeskurve bei Noithausen stand unter Wasser. Zwei Fahrzeuge blieben in einer Unterführung in den Wassermassen stecken, eines davon ein Transporter mit Schulkindern. Die Insassen blieben unverletzt.
In Mönchengladbach rückte die Feuerwehr bis zum Abend zu 35 Unwettereinsätzen aus. Auch am Niederrhein kam es zu Störungen. Wegen umgestürzter Bäume war die Grunewaldstraße zwischen Kleve und der B504 in Goch am Dienstagnachmittag zeitweise vollgesperrt.
EM-Städte in NRW schließen Fanzonen
Die Stadt Düsseldorf gab am späten Montagabend bekannt, dass aufgrund der Unwetterwarnung die drei EM-Fanzonen in der Innenstadt und am Rheinufer geschlossen bleiben. Die drei anderen EM-Ausrichterstädte in Nordrhein-Westfalen – Köln, Dortmund und Gelsenkirchen – reagierten ebenso und schlossen jeweils ihre öffentlichen Fan- und Public-Viewing-Bereiche.
Keine komplette Entwarnung bei Tornados
Meteorologen befürchteten am Dienstag, dass zum Abend Tiefdruckgebiete von Westen nach Deutschland ziehen. So warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis in die Nacht zu Mittwoch für Nordrhein-Westfalen vor schweren Unwettern. Erwartet wurden Hagel, schwere Sturmböen und Starkregen. Auch vereinzelte Orkanböen bis zu 120 Kilometer pro Stunde und Tornados seien nicht ausgeschlossen.
Der Grund für das Unwetter
Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik und bei Großbritannien lenken demnach warme und sehr feuchte Luft nach NRW und sorgen damit für unbeständiges Wetter, so der DWD. Die Temperaturen klettern dabei am Dienstag auf maximal 25 Grad, in Hochlagen bis zu 19 Grad.
Was für Donnerstag vorausgesagt wird
Am Donnerstag blitzt es insbesondere im Westen und Südwesten, teils auch heftig, wie der DWD vorhersagt. Andernorts scheint dagegen die Sonne. Anders der Freitag: Hier muss sich ganz Deutschland auf Schauer und teils kräftige Gewitter einstellen.
In der Nacht zum Mittwoch hat sich das Wetter wieder beruhigt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob alle Unwetterwarnungen auf. Größere Schäden wurden nicht gemeldet. Die Meteorologen hatten von einer Schwergewitterlage gesprochen.
Für den heutigen Mittwoch sagt der DWD für NRW eine Unwetterpause voraus: In der Südhälfte sei anfangs lokal noch etwas Regen möglich, nach Norden hin soll es meist niederschlagsfrei bleiben. Am Donnerstag seien dann aber wieder aus Südwesten aufkommend kräftige Schauer und Gewitter wahrscheinlich.
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