- US-Netzwerk von Netanjahu: Nach Angaben von Geisel-Familien 'politisches Theater'
- Netanjahu enttäuscht mit Rede vor US-Kongress: Proteste und Kritik von Geisel-Familien
- USA bleiben optimistisch: Verhandlungen mit Hamas in der Schlussphase
- Proteste und Kritik: Netanjahu wird als Kriegsverbrecher und Genozid-Verantwortlicher bezeichnet
US-Netzwerk von Netanjahu: Nach Angaben von Geisel-Familien 'politisches Theater'
Ein umstrittenes US-Netzwerk des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu steht im Fokus der Kritik. Laut Angaben von Familienangehörigen von Geiseln, die in der Vergangenheit von extremistischen Gruppen entführt wurden, handelt es sich bei diesem Netzwerk um politisches Theater. Die Familien werfen Netanjahu vor, dass er das Netzwerk nur zu propagandistischen Zwecken nutzt, um seine politische Agenda durchzusetzen. Die Vorwürfe werfen ein schlechtes Licht auf die Regierung Netanjahu und ihre Vorgehensweise im Umgang mit der Terrorbekämpfung. Die Frage bleibt, ob es tatsächlich um die Befreiung von Geiseln geht oder nur um die politische Inszenierung eines Ministerpräsidenten.
Netanjahu enttäuscht mit Rede vor US-Kongress: Proteste und Kritik von Geisel-Familien
Kurz vor dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit einer von Protesten begleiteten Rede vor dem US-Kongress die Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in Gaza enttäuscht.
Angehörige von acht amerikanisch-israelischen Geiseln kritisierten den Auftritt als politisches Theater, wie israelische Medien meldeten. Unter Beifall vor allem aus den Reihen der Republikaner hatte Netanjahu Kritik am Vorgehen in Gaza zurückgewiesen.
Er hat es versäumt, neue Lösungen oder einen neuen Weg zu präsentieren, hieß es in einer Erklärung der amerikanischen Angehörigen. Vor allem hat er es versäumt, sich zu dem Geisel-Abkommen zu bekennen, das jetzt auf dem Tisch liegt, obwohl Israels ranghohe Verteidigungs- und Geheimdienstbeamte ihn dazu aufgefordert haben, wurden sie zitiert.
USA bleiben optimistisch: Verhandlungen mit Hamas in der Schlussphase
Die US-Regierung zeigt sich dennoch erneut optimistisch und sieht die Verhandlungen in der Schlussphase. Es ist an der Zeit, sich zu einigen, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter.
Es gibt Fortschritte und man gehe davon aus, dass die Differenzen überwindbar seien, sagte er. Es gibt einige Dinge, die wir von der israelischen Seite brauchen, keine Frage, sagte er. Aber es gebe auch einige wichtige Dinge, die nur in den Händen der Hamas lägen.
Proteste und Kritik: Netanjahu wird als Kriegsverbrecher und Genozid-Verantwortlicher bezeichnet
Netanjahu wurde von Kritikern vorgeworfen, den Krieg zu seinem eigenen politischen Vorteil in die Länge zu ziehen. Er regiert in einer Koalition mit ultra-religiösen und rechtsextremen Parteien, die Zugeständnisse an die Hamas ablehnen und mit der Sprengung der Regierung drohen.
Bei einer propalästinensischen Kundgebung wurde die US-Regierung aufgerufen, die militärische Hilfe für Israel einzustellen. Israel wurde ein Genozid im Gazastreifen vorgeworfen, an dem sich Biden, Harris und die Spitzen im US-Parlament beteiligten, hieß es. Netanjahu wurde als Kriegsverbrecher bezeichnet.
Die Rede war begleitet von lauten Protesten rund um das Parlamentsgebäude in Washington. Ein Teil der Menge sei gewalttätig geworden, teilte die Kapitol-Polizei mit. Es gab Berichte über mehrere Festnahmen.
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