Verfahren eröffnet nach Schuss aus Waffe: Alec Baldwin verteidigt sich Nota: Prozessbeginn significa Verfahren eröffnet en alemán.

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Verfahren eröffnet nach Schuss aus Waffe: Alec Baldwin verteidigt sich

Der Prozessbeginn in dem Fall um den tödlichen Schuss aus einer Waffe während der Dreharbeiten zum Film Rust hat begonnen. Der amerikanische Schauspieler Alec Baldwin, der den Auslöser gezogen haben soll, verteidigt sich gegen die Vorwürfe. Laut den Ermittlern soll Baldwin am 21. Oktober 2021 in New Mexico die Waffe abgefeuert haben, die die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und den Regisseur Joel Souza verletzte. Der 64-jährige Schauspieler bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass er keine Schuld an dem Unglück habe. Die Staatsanwaltschaft wirft Baldwin fahrlässige Tötung vor und fordert eine strenge Strafe. Der Prozess wird in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen.

Prozessbeginn: Alec Baldwin verteidigt sich gegen Tötungsvorwürfe

Prozessbeginn: Alec Baldwin verteidigt sich gegen Tötungsvorwürfe

Im Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung einer Kamerafrau stellt die Verteidigung den Vorfall als Tragödie dar, für die der Hollywoodstar jedoch keine Schuld trage. „Alec Baldwin hat kein Verbrechen begangen. Er war Schauspieler, der seine Rolle spielte“, sagte Anwalt Alex Spiro vor Gericht in Santa Fe (New Mexico).

Waffenmeisterin von „Rust“ muss für 18 Monate in Haft

Urteil nach Todesfall in Alec-Baldwin-Film

Im Prozess geht es um die Frage, ob der 66-Jährige bei dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau am Filmset des Westerns „Rust“ 2021 fahrlässig handelte und deshalb ins Gefängnis muss. Die Anklage geht auf einen Schuss-Vorfall am Set von „Rust“ zurück. Am 21. Oktober 2021 zückte Hauptdarsteller Baldwin bei Proben einen Revolver, wie vom Regisseur verlangt. Doch statt harmloser Platzpatronen löste sich scharfe Munition. Eine Kugel traf Kamerafrau Halyna Hutchins (42) sowie dann den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza an der Schulter. Die Mutter eines damals neunjährigen Sohnes starb kurz danach, Souza kam mit leichteren Verletzungen davon.

„Es wird in diesem Prozess keinen einzigen Zeugen geben, nicht einen einzigen Beweisfetzen dafür, dass Alec wusste oder hätte wissen können, dass die Waffe mit einer scharfen Patrone geladen war“, betonte Verteidiger Spiro. „Schauspieler überprüfen die Waffen nicht, die Sicherheit wird von speziellem Personal gewährleistet“. Doch die Verantwortung dafür, dass Waffen bei Filmdrehs ungefährlich sind, liege bei Waffenmeistern und anderen Angestellten.

Staatsanwältin Erlinda Johnson legte vor der Jury eine andere Version zur Verantwortung Baldwins dar: „Die Beweise werden zeigen, dass derjenige, der mit einer echten Waffe gespielt und die Grundregeln der Waffensicherheit verletzt hat, der Angeklagte Alexander Baldwin ist“. Er sei deshalb der fahrlässigen Tötung schuldig.

Johnson beleuchtete in ihrem Eröffnungsplädoyer auch die Rolle der bereits verurteilten Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed. Vielen Arbeitenden am Set sei bewusst gewesen, dass Gutierrez-Reed wenig Erfahrung als Waffenmeisterin gehabt habe. Trotzdem habe Baldwin „kein Mal, wenn er diese Waffe in der Hand hatte, eine Sicherheitsüberprüfung“ durchgeführt. Der Schauspieler habe den Revolver zudem in vielen weiteren Fällen nicht sachgemäß behandelt. Baldwin habe mit ihm beim Dreh auf Menschen gezeigt. „Sie werden sehen, wie er seinen Finger auf den Abzug legte, obwohl sein Finger nicht am Abzug sein sollte“, so Johnson weiter zur Jury.

„Auf einem Filmset darf man den Abzug drücken“

Anwalt Spiro hielt dagegen: „Auf einem Filmset darf man den Abzug drücken.“ Falls Baldwin dies - auch wenn er sich daran nicht erinnern kann - getan habe, mache ihn das nicht schuldig. Sein Mandant habe nicht wissen können, dass die Waffe mit einer scharfen Kugel geladen war, die es auf Sets eigentlich gar nicht geben dürfe. Der Revolver sei dem Star aus Filmen wie „Jagd auf Roter Oktober“ und „Blue Jasmine“ geprüft übergeben worden.

Nach den Eröffnungsplädoyers wurden am Mittwoch zwei Polizisten und eine Tatorttechnikerin als erste Zeugen in dem Verfahren aufgerufen. Baldwin und die anderen Prozessteilnehmer bekamen während den Befragungen immer wieder Videomitschnitte gezeigt, die das Chaos und Verwirrung nach dem Todesschuss zeigen. In einer besonders intensiven Aufnahme war zu sehen, wie Menschen um das Leben Hutchins kämpfen, die leblos auf dem Boden liegt.

Früherer Schuldspruch gegen Waffenmeisterin

Den Prozess hat Richterin Mary Marlowe bis Mitte Juli angesetzt. Dabei sind Kameras zugelassen - per Livestream wird das Verfahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zeugenstand werden unter anderem Filmschaffende, Ermittler und Waffenexperten erwartet. Ob Baldwin selbst aussagen wird, ist bislang nicht bekannt.

In einem separaten Prozess war die Waffenmeisterin Gutierrez-Reed, die am Set von „Rust“ für Waffensicherheit zuständig war, bereits wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Sie hatte die Waffe, die scharfe Munition enthielt, geladen. Im April wurde sie zur Höchststrafe von 18 Monaten Haft verurteilt.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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