Wahl in Großbritannien: Wer ist Labour-Chef Keir Starmer? Übersetzung: Wahl in Großbritannien: Wer ist der Labour-Vorsitzende Keir Starmer?

Index

Wahl in Großbritannien: Wer ist Labour-Chef Keir Starmer?

Die britische Politik steht vor einer bedeutenden Wahl, bei der die Zukunft des Landes neu ausgerichtet werden soll. In diesem Zusammenhang rückt Keir Starmer, der Vorsitzende der Labour-Partei, in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch wer ist dieser Mann, der sich als Hoffnungsträger für die britische Linke präsentiert? In den letzten Jahren hat sich Starmer als einer der wichtigsten Oppositionspolitiker im Vereinigten Königreich etabliert und sich für eine sozialdemokratische Politik eingesetzt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Biografie und die politischen Ziele von Keir Starmer, um zu verstehen, warum er als potenzieller Premierminister Großbritanniens gehandelt wird.

Keir Starmer: Der neue Labour-Vorsitzende Großbritanniens

Selbst als feststand, dass Labour einen Erdrutschsieg errungen hatte, wollte ihr Parteivorsitzender keinen Triumphalismus aufkommen lassen. „Wir haben es geschafft!“, rief der Labour-Chef Keir Starmer vor jubelnden Parteigenossen am frühen Freitagmorgen. „Der Wechsel beginnt jetzt!“

Dann ermahnte er die Genossen, dass es jetzt darum gehen müsse, dem Land zu dienen. Klarer Sieg, viele Baustellen.

Wahl in Großbritannien: Wer ist der Labour-Chef Keir Starmer, der den Erdrutschsieg errungen hat?

Wahl in Großbritannien: Wer ist der Labour-Chef Keir Starmer, der den Erdrutschsieg errungen hat?

Noch vor fünf Jahren hatte Labour unter dem Sozialisten Jeremy Corbyn, als es 2019 gegen Boris Johnson und dessen Slogan „Den Brexit durchziehen“ ging, die schlimmste Wahlschlappe seit 1935 erlebt. Jetzt hat man ein Ergebnis eingefahren, das sich mit dem Erdrutschsieg von Tony Blair von 1997 messen kann.

Kein Zweifel: Keir Starmer, der im April 2020 das Steuer bei Labour übernahm, hat innerhalb von etwas mehr als vier Jahren einen Umschwung ohnegleichen hingelegt. Freilich haben ihm die Konservativen dabei nach Kräften geholfen. Die chaotische Regierungsführung von Boris Johnson, der Partygate-Skandal in der Downing Street und die Unfähigkeit der Kürzest-Premierministerin Liz Truss haben zu der beispiellosen Unpopularität der Torys beigetragen.

Im Gegenzug aber hat Starmer seine Partei repräsentabel und regierungsfähig gemacht und es dabei an einer gewissen stählernen Skrupellosigkeit gegenüber dem linken Flügel nicht fehlen lassen. Er schloss den früheren Parteichef Corbyn wegen Antisemitismus aus der Partei aus und isolierte dessen stramm linken Fan-Club innerhalb der Partei.

Er besetzte das Schattenkabinett mit Zentristen und holte alterprobte Parteistrategen zurück, die schon unter Tony Blair gedient hatten. Mittlerweile ist der linke Flügel völlig entmachtet und Labour grundsolide in der Mitte aufgestellt.

Talentierter Flötist, in seiner Jugend ein strammer Sozialist. Jurist mit Oxford-Abschluss, der bis zum Generalstaatsanwalt aufstieg und deshalb die Ritterwürde erhielt. Passionierter Fußball-Fan (Arsenal). Familienvater, der sein Privatleben strikt schützt, so dass man von seinen Kindern nur das Geschlecht (ein Sohn, eine Tochter) und das Alter (15 und 13 Jahre), aber nicht deren Vornamen kennt.

Seine Frau Victoria hatte sich im Wahlkampf in der Öffentlichkeit nicht präsentiert. Er selbst gibt sich gerne als ernster Mann für ernste Zeiten. Starmer will die aufdringliche Neugier von Medien und Öffentlichkeit nicht bedienen und enthüllt wenig über sich selbst. So wirkt er oft zugeknöpft und hölzern.

Als Oppositionsführer hatte er mit seinem forensischen Auftreten im Unterhaus den wechselnden Premierministern Johnson, Truss und Sunak ordentlich einheizen können. Aber es liegt nicht in seinem Naturell, die Bürger leidenschaftlich für sich zu begeistern. Er selbst hatte auf den Vorwurf des Charisma-Vakuums, wohl mit Anspielung auf Boris Johnson, geantwortet, dass er beabsichtige, „Premierminister zu werden und nicht Zirkusdirektor“.

Nüchternheit, Kompetenz, Scharfsinn und Glaubwürdigkeit sind seine Attribute, Showman-Attitüden dagegen nicht.

Die Briten kennen ihn als einen etwas langweiligen, aber immerhin authentischen Politiker, der wenig versprechen will, um das, was er verspricht, auch einhalten zu können. Wenn er jetzt in die Downing Street einzieht, hat er mit seiner Tiefstapelei im Grunde die beste Ausgangsposition – denn angesichts der im Land weitverbreiteten Politiker-Verdrossenheit, ist die Erwartungshaltung erst einmal niedrig. Da kann Starmer, wenn er liefert, nur positiv enttäuschen.

Hans Schäfer

Als Experte und leidenschaftlicher Autor für die Webseite Haren Suche bin ich Hans stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einer tiefen Leidenschaft für das Zeitgeschehen und einer scharfen Analysefähigkeit sorge ich dafür, dass die Leser stets gut informiert sind. Meine Artikel sind präzise, gut recherchiert und bieten einen Einblick in die aktuellen nationalen Ereignisse. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement für die Wahrheit bin ich stolz darauf, Teil eines so angesehenen Nachrichtenportals zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up