Warum Susanne Daubner das Trendwort nicht mehr ausruft
Die Sprachwissenschaftlerin Susanne Daubner, bekannt für ihre jährlichen Analysen des Trendworts, hat in diesem Jahr eine Überraschung parat. Statt wie gewohnt ein neues Trendwort auszurufen, hat sie sich entschieden, auf diese Tradition zu verzichten. Doch warum hat sie diese Entscheidung getroffen? In den vergangenen Jahren hat Daubner immer wieder buzzwords wie postfaktisch oder Fluchtursache gekürt, die dann in den Medien und im alltäglichen Sprachgebrauch für Furore sorgten. Doch diesmal will sie offenbar andere Akzente setzen. Wir werfen einen Blick auf die Gründe, die hinter dieser Entscheidung stecken.
Susanne Daubner gibt das Trendwort des Jahres nicht mehr heraus
Die langjährige „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner will nicht mehr das Jugendwort des Jahres präsentieren. In einem Video auf dem Instagram-Kanal der „Tagesschau“ erklärte die 63-Jährige, dass sie gerne anderen den Vortritt lassen möchte.
„Ich würde jetzt gerne auch mal anderen den Vortritt lassen“, sagte sie. Wer den Job übernehmen soll, ließ sie offen. „Wenn ihr Vorschläge habt, gebt uns Bescheid“, fügte sie hinzu.
Susanne Daubner präsentierte in dem Instagram-Video jedoch noch einmal die zehn aktuellen Vorschläge für das Jugendwort 2024, darunter yolo und Digga(h). Sie fragte ironisch: „Digga(h) und yolo hatten wir doch schon oft genug. Und wieso ist eigentlich daubnern nicht dabei?“ Sie fügte hinzu: „Daubnern – klingt gar nicht schlecht.“
Das „Jugendwort des Jahres“ gibt es seit 2008. Susanne Daubner hatte die jeweiligen Wörter in den vergangenen Jahren in Beiträgen für die sozialen Netzwerke präsentiert und sich dabei eine Fangemeinde geschaffen.
Beim Langenscheidt Verlag läuft bis Anfang September die Abstimmung über die zehn aktuellen Jugendwort-Kandidaten, aus denen zunächst drei Favoriten ausgewählt werden müssen. Bis zum 8. Oktober wird dann noch einmal unter den Finalisten gewählt. Das Siegerwort soll am 19. Oktober live auf der Frankfurter Buchmesse verkündet werden.
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