Was ist das Flugzeug, das diese merkwürdige Route über dem Niederrhein geflogen ist?

Was ist das Flugzeug, das diese merkwürdige Route über dem Niederrhein geflogen ist?

In den letzten Tagen haben sich viele Menschen im Niederrhein gewundert, als sie ein Flugzeug beobachteten, das eine merkwürdige Route über der Region flog. Die Fragen nach der Identität des Flugzeugs und dem Zweck dieser ungewöhnlichen Flugbewegung sind seither zahlreich. Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und versuchen, den Ursprung dieser mysteriösen Flugroute zu klären. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe dieser Geschichte aufdecken und Ihnen die Fakten präsentieren, die wir bisher gesammelt haben.

Flugzeug auf merkwürdiger Route über Niederrhein geflogen - Was ist dahinter?

Am Donnerstagvormittag ist ein Flugzeug in einer kuriosen Route über den Niederrhein geflogen. Auch aufmerksame Beobachter des Portals flightradar24.com hatten die Maschine gesehen, die in engen Schleifen von links nach rechts nach links über Wesel, Xanten, Hamminkeln, Uedem und Kalkar flog.

Mysteriöser Flug über Wesel, Xanten und Hamminkeln - Was hat das zu bedeuten?

Wir haben uns auf Spurensuche begeben. Dem Portal Flightradar zufolge handelte es sich offenbar um die Maschine Vulcanair P68 Observer 2 – ein Vermessungsflugzeug. Der Flieger startete morgens um 9.26 Uhr ab Paderborn, flog in vier Stunden seine kuriose Route und landete um 13.30 Uhr in Hünxe.

Dazwischen flog sie von Dorsten nach Kervenheim, Xanten, Wesel, Uedem, Hamminkeln, Rees und Isselburg. Nach einer Pause von fast eineinhalb Stunden startete die Maschine um 14.51 Uhr wieder von Hünxe mit der Kennung aus Richtung Osten. Um 14.50 Uhr war die Maschine laut Flightradar über Magdeburg. Gelandet ist sie schließlich um 15.04 Uhr.

Robert Ertler von der Deutschen Flugsicherung in Langen geht ebenfalls von einem Vermessungsflieger aus. Das Flugzeug sei auf einer Höhe von 8000 Fuß, also 2000 Metern, unterwegs gewesen. Eine Höhe, auf dem der Flieger den regulären Luftverkehr nicht störe.

Und Michael Fuhrmann vom Tower in Düsseldorf erklärt, dass es am Donnerstag einige solcher Vermessungsflüge gegeben habe, darunter zwei über den Niederrhein. „Das war ein Bild-Foto-Flug, der vorher angemeldet war“, sagt er. Regelmäßig würde es Vermessungsflüge geben, wenn Luftbilder oder Thermalaufnahmen gemacht werden.

Dies diene, je nach Auftraggeber, beispielsweise der Kartografie und Landvermessung. Genehmigen müssten das dann die entsprechenden Behörden.

Und tatsächlich: Der Flieger kam vom Bildflugunternehmen Geofly, wie Sprecher Sebastian Stolze erklärt. Auftraggeber war die Bezirksregierung Köln. Aus den Fotos können dann später Daten und bestimmte Parameter gelesen werden, die beispielsweise für Berechnungen oder Bauplanungen nützlich sein können.

Die Ergebnisse dieses Flugs sind für die Geobasis NRW gedacht. Vermessungsflüge wie die am Donnerstag sind genehmigungspflichtig, weiß Stolze, und werden vorher angefragt. „Wir fliegen dort, wo es verkehrsarm ist und müssen uns dem Flugverkehr unterordnen. Wir fliegen auch nur bei bestimmten Wetter. Wolken sind für diese Luftaufnahmen bereits schwierig“, sagt er.