Wassenberg: Der Dorfladen in Effeld erweitert sein Sortiment kontinuierlich
In der Gemeinde Wassenberg gibt es eine erfreuliche Entwicklung für die Einwohner von Effeld. Der Dorfladen, ein wichtiger Teil des örtlichen Lebens, erweitert sein Sortiment kontinuierlich. Durch diese Erweiterung bietet der Dorfladen seinen Kunden nun eine noch größere Auswahl an Produkten und Dienstleistungen an. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgung der Bevölkerung vor Ort zu verbessern und die Attraktivität des Dorfes zu steigern. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Details dieser positiven Entwicklung und was dies für die Einwohner von Effeld bedeutet.
Wassenberg: Effelds Dorfladen erweitert sein Sortiment und Angebot kontinuierlich
Dem Einsatz vieler engagierter Ehrenamtlicher ist es zu verdanken, dass Menschen aus Effeld seit Anfang 2021 wieder im Dorf das einkaufen können, was sie für den täglichen Bedarf brauchen, vor allem natürlich Lebensmittel.
Bürgerschaftliches Engagement in Form einer Genossenschaft (Dorfzentrum Effeld eG) in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen des Vereins IG Effelder Leben trägt den kleinen Supermarkt. Der aber noch weit mehr ist: Der Dorfladen „Mittendrin“ an der Kreuzstraße 26 (fast) neben der Kirche bietet zugleich ein Café, lädt zu Freizeit- und Kommunikationsangeboten ein und ist Anlaufstelle für diverse Serviceleistungen, die vor allem (aber nicht nur) den älteren Bürgern etwa Fahrten zur Apotheke oder Post abnehmen.
Und neuerdings auch zur Reinigung, denn seit Kurzem ist die Reinigung Beckers in Wassenberg neuer Kooperationspartner des Dorfladens. Auch das noch relativ junge Repair-Café öffnet ab Oktober wieder jeden letzten Samstag im Monat, berichtet Organisator Norbert Bodden.
Mittendrin in Effeld: Der Dorfladen entwickelt sich zu einem Rückzugs und Begegnungsort für die Gemeinschaft
Er ist einer von rund 20 aktiven Frauen und Männern unterschiedlichen Alters, die sich gerade wieder zum jährlichen geselligen Essen, diesmal im neuen indischen Restaurant „Narasinga“ (früher Landhaus Effeld), getroffen haben. Erneut organisiert von den Vorstandsmitgliedern und unermüdlichen Initiatoren des Projekts Susanne Schwab, Kurt Stieding und Ewald Schmitz, der diesmal allerdings nicht dabei sein konnte.
Insgesamt packen immer noch rund 25 Aktive wöchentlich mit an, erfahren wir. Das reicht vom Abholen der Ware bei den kooperierenden Geschäften/Firmen in Wassenberg und Umgebung – Regionalität und Nachhaltigkeit gehören nämlich zum Konzept des Dorfladens – bis hin zum Einsortieren in die Regale, Waffelbacken beim „Vertell-Café“ oder schlicht dem Putzen des Ladens.
Drei hauptamtliche Verkaufskräfte beschäftigt die Genossenschaft, die allein jedoch den Alltag im Dorfladen mit täglichen Öffnungszeiten – auch sonntagmorgens gibts frische Brötchen – nicht stemmen könnten.
Auszeichnungen und Anerkennungen
INFOPreisgekrönterDorfladenAusgezeichnet Aus den Händen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus nahmen Vertreter des Dorfladens im vorletzten Jahr in Berlin den „Nachbarschaftspreis 2022“ für NRW für das Projekt Dorfzentrum Effeld – Mittendrin, Dorfladen & Café entgegen. Außerdem gab es einen Sonderpreis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.
Das WDR-Fernsehen war im Rahmen seiner Aktion „Die Lokalzeit packt mit an“ im Februar 2023 zu Gast im Effelder Dorfladen. Etliche Aktive sind von Anfang an dabei, wie Aufsichtsratsvorsitzender Willi Jennissen, der durch langjährige Erfahrung als Bauunternehmer die Bürokratie der Genossenschaft im Griff hat.
Die Eheleute Kerstin und Jürgen Kassner sind 2018 aus Keyenberg nach Effeld gezogen und merkten, dass sie zur nächsten Bäckerei sechs Kilometer fahren mussten. Durch aktive Nachbarn wurden sie dann zu Ehrenamtlichen im Dorfladen. „Jeden Mittwoch helfen wir, frische Ware einzuräumen“, sagt Kerstin Kassner.
Sarah Ohlenforst gehört zu den jüngeren Aktiven, sie hat ihre Kinder Anton (7) und Hanna (5) mitgebracht, die immer mitfahren wollen, wenn sie für den Dorfladen Bier von der Brauerei am Roßtorplatz abholt. Anton findet das alles ganz spannend und will mit uns anstoßen – mit Saft natürlich. Der Nachwuchs wird also schon früh einbezogen.
Drei gut gelaunte Damen, die leider ihre Namen nicht in der Zeitung lesen wollen, berichten, wie gut die Erzählnachmittage dienstags mit ihrem Waffel-Backen nach Effelder Rezept angenommen werden. „Zehn bis 15 Leute kommen fast immer vorbei.“ Kommunikation ist ohnehin ein wichtiges Stichwort beim Dorfladen „Mittendrin“, der nicht nur ins Café zum „Vertelle“ einlädt oder zum Spielenachmittag jeden Freitag, sondern auch zu anspruchsvollen Autorenlesungen, die bald wieder beginnen sollen.
Dass der Dorfladen die schwierige Anfangsphase in Coronazeiten nicht nur unbeschadet überlebt hat, sondern seine Angebote sogar noch ausbauen konnte, darf die Initiatoren, Vereinsmitglieder und 210 Anteilseigner der Genossenschaft stolz machen. Vor allem, da ein Vorbild für das Projekt, das multifunktionale Dorfzentrum in Jülich-Barmen, mittlerweile nicht mehr existiert.
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