- Wasserstandsübersicht: Hochwasserwelle der Oder nähert sich Brandenburg an
- Brandenburg vor der Hochwasserwelle: Ministerpräsident Woidke reist nach Frankfurt (Oder)
- Polen und Tschechien betroffen: Hochwasserwelle erreicht Grenze
- Österreich und Slowakei: Ausmaß der Schäden wird langsam sichtbar
- EUKommission sichert Millionenhilfe zu: Von der Leyen besucht betroffene Regionen
Wasserstandsübersicht: Hochwasserwelle der Oder nähert sich Brandenburg an
In den letzten Tagen haben die Pegelstände an der Oder rapide zugenommen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Hochwasserwelle in den kommenden Stunden Brandenburg erreichen wird. Die Lage wird von den Behörden aufmerksam beobachtet, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um die Bevölkerung und die Infrastruktur zu schützen. Die Wasserstände sind bereits kritisch und eine weitere Zunahme wird erwartet. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und weitere Informationen bereitstellen, sobald sie verfügbar sind.
Brandenburg vor der Hochwasserwelle: Ministerpräsident Woidke reist nach Frankfurt (Oder)
Während in Deutschlands Nachbarländern größtenteils schon Aufräumarbeiten laufen, bereitet sich Brandenburg auf eine ernstere Lage in der nächsten Woche vor. Denn die Hochwasserwelle der Oder bewegt sich aus Polen weiter flussabwärts Richtung Grenze. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) will sich am Samstag - einen Tag vor der Landtagswahl - in Frankfurt (Oder) ein Bild von den Vorbereitungen machen und mit Vertretern aus der polnischen Nachbarstadt Slubice sprechen.
Polen und Tschechien betroffen: Hochwasserwelle erreicht Grenze
In Polen hat die Gebietsverwaltung der grenznahen Woiwodschaft Lebus Hochwasseralarm für die an der Oder gelegenen Regionen ausgerufen. Es wird erwartet, dass der Hochwasserscheitel am Sonntag die Kreisstadt Nowa Sol rund 80 Kilometer östlich der Grenze erreicht. Auch in Westpommern laufen die Vorkehrungen.
Österreich und Slowakei: Ausmaß der Schäden wird langsam sichtbar
In Österreich ist Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser nun langsam sichtbar - und enorm. Ersten Berechnungen der Versicherungsbranche zufolge könnte sich die Schadenshöhe auf 600 bis 700 Millionen Euro belaufen. Laut dem Versicherungsverband (VVO) könnte im Extremfall auch die Milliardengrenze überschritten werden.
EUKommission sichert Millionenhilfe zu: Von der Leyen besucht betroffene Regionen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe für von Unwettern betroffene Regionen. Dafür sollen etwa Mittel aus bestehenden EU-Fonds genutzt werden. So soll es möglich sein, zunächst zehn Milliarden Euro aus sogenannten Kohäsionsmitteln zur Verfügung zu stellen, sagte die Deutsche bei einem Besuch in Breslau (Wroclaw).
Von der Leyen traf in Polen unter anderem den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk, den tschechischen Regierungschef Petr Fiala, seinen slowakischen Amtskollegen Robert Fico und den österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer.
Inzwischen stieg die Zahl der Todesopfer auf insgesamt mindestens 23. Der britische König Charles zeigte sich erschüttert: „Meine Frau und ich sind zutiefst schockiert und traurig über die Zerstörung und Verwüstung, die von den katastrophalen Überschwemmungen in Mitteleuropa hervorgerufen wurden“, hieß es in einer Mitteilung des Palasts in London.
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