Wegberg: Kriminal-Lektüre auf dem Torsten-Heiss-Friedhof

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Wegberg: Kriminal-Lektüre auf dem Torsten-Heiss-Friedhof

In der Stadt Wegberg sorgt ein ungewöhnliches Ereignis für Aufsehen. Auf dem Torsten-Heiss-Friedhof, einer der bekanntesten Friedhöfe der Region, fand statt einer Trauerfeier eine Kriminal-Lektüre statt. Die Veranstaltung, die am vergangenen Wochenende stattfand, zog zahlreiche Besucher an, die sich für die kriminelle Literatur begeistern. Die Lesung, die von einem renommierten Autor durchgeführt wurde, warf Fragen über die Faszination des Verbrechens auf und bot den Zuhörern Einblick in die dunkle Seite des Menschen. Die Stadt Wegberg begrüßt diese ungewöhnliche Veranstaltung, die die Menschen zusammenbringt und die Bedeutung der Literatur in der Gesellschaft unterstreicht.

KriminalLektüre auf dem Wegberger Friedhof

Einmalige KrimiSommernacht auf dem alten Friedhof: Viele der rund 30 Besucher der Krimi-Lesung unter dem bezeichnenden Motto „Mord auf dem Friedhof waren „Wiederholungstäter“. Sie wussten genau, was sie bei der ungewöhnlichen Veranstaltung auf dem Gelände an der Bahnhofstraße erwartet.

Ordnungsamts-Mitarbeiterin Sabine Wilhelm machte es sich gemütlich – sie hatte sogar einen kleinen Beistelltisch mit karierten Tischdecke mitgebracht, auf dem sie Sushi, Essstäbchen und Wein anrichtete. Sogar an eine solarbetriebene Lampe hatte die Angestellte der Wegberger Stadtverwaltung gedacht.

Tradition seit neun Jahren

Tradition seit neun Jahren

Die Krimi-Sommernacht auf dem alten Friedhof an der Wegberger Bahnhofstraße wurde vor neun Jahren von Bestatter Torsten Heiss ins Leben gerufen. Er sehe sein Unternehmen als „offenes Haus, betonte er. Etwa sechs bis sieben Veranstaltungen werden jährlich organisiert.

Das Konzept spricht nicht nur ausgewiesene Krimi-Fans an: Bei einbrechender Dunkelheit treffen sich die Teilnehmer am großen Kreuz. Sie bringen Picknickkörbe, Getränke, einen kleinen Imbiss und wärmende Decken von zu Hause mit, um dann für rund zwei Stunden einzutauchen in eine gefährliche Welt, in der Mörder ihr Unwesen treiben und schlimme Verbrechen aufzuklären sind.

Vorgelesen und zugehört wird für den guten Zweck: Die gesamten Einnahmen gehen an das Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung in Erkelenz.

Überraschendes Programm

Der Erkelenzer Hobbyautor René Wagner bestritt das abwechslungsreiche Programm nicht allein. Drei Überraschungsgäste unterstützten ihn. Wagner erinnerte an die vorangegangene Krimi-Sommernacht auf dem alten Wegberger Friedhof, als viele Teilnehmer anschließend noch sitzen geblieben seien, weil es so gemütlich gewesen sei.

„Eintauchen in eine Welt mit Geschichten und Gedichten – so umschrieb Wagner das, was die Krimifans aus der Mühlenstadt an diesem besonderen Abend erwartete. „Abwechslungsreich und überraschend sei das Programm gestaltet worden. „Eine Wundertüte für uns alle, verriet Wagner.

Die Autoren

Der Regen hatte nachgelassen, als die neunte Auflage der Wegberger Krimi-Sommernacht startete. Tagsüber hatten einige der Besucher noch bange Blicke in den Himmel gerichtet. „Der Wettergott ist auf unserer Seite, freute sich Gastgeber Torsten Heiss.

René Wagner schilderte in seiner ersten Geschichte die eindrucksvollen Erlebnisse beim Kauf dreier Lampen in einem bekannten schwedischen Einrichtungshaus – inklusive Aufenthalt an der sogenannten Express-Kasse, an der der Kunde selbst scannen muss und dabei von einem „Aufpasser beobachtet wird. „Zauberpädagogik hat Wagner seine Geschichte von einem Stoffaffen, dessen Arme und Beine mit Klettband am Körper befestigt wurden, genannt.

Anne Heesen ist davon überzeugt, „dass Frauen besser morden. Die Wassenbergerin, die ihren Lyrikband „Gereimte Ungereimtheiten genannt hat, tritt bei ihren Soloprogrammen mit eigenen Chansons auf, begleitet sich dabei auf der Gitarre und Geige.

Für den Wegberger Krimi-Autor Stefan Michels war sein Mitwirken beim Sommernachtsprogramm eine Premiere. Seit 25 Jahren lebt er im Arsbecker Ortsteil Büch, pendelt regelmäßig in die Landeshauptstadt. In Düsseldorf spielt auch seine Erzählung „Harper – Jäger und Gejagter, die von einem ehemaligen Elitesoldaten handelt, der inkognito in der NRW-Metropole lebt.

Auf dem alten Friedhof trug Michels seine Geschichte „Sieben Wege in die Hölle vor: Auf einem Friedhof mit frisch ausgehobenen Gräbern findet ein skurriles Seminar statt.

Heike Dahlmanns wurde von Ehemann Erwin zur Krimi-Nacht begleitet, der vielen als erster stellvertretender Landrat bekannt ist. Die Gangelterin mit niederländischen Wurzeln schreibt Gedichte oder gibt bekannten Texten einen neuen Inhalt, zum Beispiel Udo Jürgens' Schlager „Der gekaufte Drache, den sie umgewandelt hat in „Der geklaute Wagen.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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