Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien

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Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien

Die Weltnaturkonferenz, eine der bedeutendsten internationalen Veranstaltungen zum Schutz der Natur, hat am 25. Februar in Kolumbien ihre Tore geöffnet. Rund 1.500 Teilnehmer aus über 150 Ländern werden erwartet, um gemeinsam über die Zukunft des Planeten zu diskutieren. Die Konferenz wird unter dem Motto Natur für die Menschen stattfinden und sich auf die Biodiversitätskrise konzentrieren, die derzeit den Erdball bedroht. Experten warnen vor einem massiven Artensterben, wenn keine wirksamen Maßnahmen ergriffen werden. Die Weltnaturkonferenz bietet eine Plattform, um Lösungen und Strategien zu entwickeln, um den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten.

Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien: Staatengemeinschaft verhandelt über Naturschutz und biologische Vielfalt

Die Weltnaturkonferenz startet am 21. Oktober 2024 unter dem Motto „Peace with Nature“, also „Frieden mit der Natur“, in der kolumbianischen Stadt Cali. Bis zum 1. November verhandelt die Staatengemeinschaft über konkrete Schritte zum Schutz der Natur und zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

Konkret geht es darum, wie das 2022 erzielte Abkommen von Montreal - das bisher wohl wichtigste UN-Abkommen zum Naturschutz - konkret umgesetzt und finanziert wird. 30 Prozent der Land- und Meeresflächen sollen unter Schutz gestellt, Plastikmüll, Pestizide und schädliche Subventionen sollen stark reduziert werden. Das Ziel: Die Lebensgrundlagen der Menschheit zu sichern - also funktionierende Ökosysteme als Grundlage für sauberes Wasser, saubere Luft, fruchtbare Böden oder etwa die Bestäubung von Pflanzen.

Insgesamt hatten die Industriestaaten, aber auch China, Zusagen von 20 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2025 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit versprochen. Allerdings ist der Vertrag völkerrechtlich nicht verbindlich.

Artenvielfalt in Deutschland schwindet

Artenvielfalt in Deutschland schwindet

Die Chefin der UN-Biodiversitätskonvention, Astrid Schomaker, mahnte am Wochenende im Deutschlandfunk ein anderes Naturverständnis an. Die Ökosysteme der Welt und auch in der EU seien oft in schlechtem Zustand und damit nicht mehr in der Lage, „das Grundwasser und das Klima zur Verfügung zu stellen, das wir für unsere Landwirtschaft brauchen“. Ohne mehr Naturschutz werde die Menschheit langfristig keine Ernährungssicherheit erreichen, warnte sie.

Die Exekutivsekretärin der UN-Biodiversitätskonvention verlangte, das Thema Naturerhalt und -wiederherstellung nicht als Nische für Naturschützer betrachten: „Es geht nicht nur darum, dass wir noch 10 Prozent neue Bäume pflanzen.“ Es gehe um eine sehr grundsätzliche andere Perspektive.

Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die auch zur Konferenz nach Cali reisen wird, forderte, dass die Klima- und Biodiversitätskrise stärker zusammen gedacht werden müssten. Greenpeace kritisierte im Vorfeld, dass die Bundesregierung keine Strategie zum Schutz der Biodiversität vorgelegt habe. „Anstatt den Naturschutz zu stärken, hat Deutschland ihn sogar heruntergefahren. Der katastrophale Entwurf des neuen Bundeswaldgesetzes, der vor allem die Interessen der Forstwirtschaft, aber nicht die des Arten- und Klimaschutzes vertritt, ist dafür ein trauriges Beispiel.“

Schomaker erklärte, noch seien die 20 Milliarden Dollar nicht erreicht, aber der Trend sei positiv. Insgesamt wird der Gesamtbedarf für eine naturnahe Transformation der Wirtschaft weltweit auf 200 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt. Die Chefin der UN-Biodiversitätskonvention wies darauf hin, dass gegenwärtig die naturschädlichen Subventionen pro Jahr weitaus höher ausfielen als das Geld mit positiver Wirkung auf die Natur ausgegeben werde.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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