Wermelskirchen: Fröhliches Rudelsingen feiert Eröffnung
Am vergangenen Wochenende wurde in Wermelskirchen ein lang erwartetes Ereignis gefeiert: die Eröffnung des Fröhlichen Rudelsingens. Zahlreiche Gäste aus der Region und darüber hinaus kamen zusammen, um an diesem besonderen Tag teilzunehmen. Das Rudelsingen, das sich als beliebte Institution in der Gemeinde etabliert hat, bot seinen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Spiel und Spaß. Von fröhlichen Liedern bis hin zu actionreichen Spielen war für jeden etwas dabei. Die Stimmung war ausgelassen und freundlich, und alle Beteiligten waren sich einig, dass dies ein Tag war, an den man sich lange erinnern wird.
Fröhliches Rudelsingen feiert Eröffnung im Haus der Begegnung
Als Meinhard Felbick den Refrain erreicht, stimmen die Besucher laut und gut gelaunt mit ein: „Mein kleiner grüner Kaktus, steht draußen am Balkon. Hollari. hollari, hollaro.“ Obwohl die Besucher beim Rudelsingen im „Haus der Begegnung“ zum ersten Mal zusammen singen, klingen sie schon in den ersten zehn Minuten am Sonntagnachmittag wie ein fröhlicher Chor.
„Jeder kann mitsingen, auch wenn er brummt“, hat Annette Lauke vom Seniorenbeirat vor der Veranstaltung klargestellt und den Besuchern Mut gemacht, ihre Stimmen einzubringen. Und so verfliegt die Zurückhaltung schon mit den ersten Melodien, die Kapellmeister Meinhard Felbick anstimmt.
Etwa 30 Besucher sind zum ersten Rudelsingen ins „Haus der Begegnung gekommen. Damit hat der Auftakt der kleinen Veranstaltungsreihe des Seniorenbeirats gleich die Erwartungen erfüllt. 30 Plätze hatten Martina Vogt und Annette Lauke für die neue Veranstaltungsidee eingeplant. „Und wir freuen uns über den guten Start“, sagt Martina Vogt.
Mit Fördergeldern aus dem NRW-Programm „2000 x 1000“, das die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben unterstützen will, hatte der Seniorenbeirat die Idee auf den Weg gebracht. Bis Dezember finden insgesamt drei Mitsing-Veranstaltungen statt. Den Auftakt übernimmt Meinhard Felbick mit seiner Gitarre. Er hat gleich zwei Liedermappen im Gepäck – mit Herbstliedern und mit Schlagern aus den 1920er und 1930er Jahren.
Die Besucher dürfen wählen und zögern nicht, ihre Wünsche in den Raum zu rufen. Das reicht vom „Kleinen, grünen Kaktus“ über „Was frag‘ ich viel nach Geld und Gut“ bis hin zu „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“. Manchmal seien die Strophen deutlich unbekannter als die Kehrverse, sagt Felbick. Und so sind viele Stimmen zu Beginn erstmal leiser und vorsichtiger, bevor sie dann beim Refrain lautstark mit einstimmen.
Viele der Melodien scheinen den Gästen alt vertraut und oft gehört zu sein. Und der Kapellmeister des Nachmittags füttert die Melodien und Texte mit Wissen rund um die Entstehung von Volksliedern und Schlagermusik an. So erinnern sich die Besucher und Felbick gemeinsam an die ZDF-Hitparade der 1970er Jahre. Die Gäste steuern Erzählungen über Freddy Quinn und Heinz Rühmann bei. Es wird viel erzählt, viel gelacht und vor allem viel gesungen.
Nach knapp einer Stunde wagen die ersten Sängerinnen, spontan eine zweite Stimme einzubringen. Gelegentlich bringen die Besucher zwischendurch einen fröhlichen Jubelruf zu Gehör. Und immer wieder schallt auch spontaner Applaus durch das Haus an der Schillerstraße.
Termine
Die nächsten Mitsingnachmittage finden am 17. November (mit Jonas Dubowy) und 14. Dezember (mit Gerrit Bethke) um 15 Uhr statt. Anmeldungen sind im „Haus der Begegnung“ möglich.
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