Wilsberg-TV-Serie verliert ihre Spannung

Wilsberg-TV-Serie verliert ihre Spannung

Die beliebte ZDF-Krimiserie Wilsberg verliert an Dynamik und Spannung. Die Fans der Serie, die seit 1995 auf Sendung ist, haben in den letzten Staffeln einen rückläufigen Trend bemerkt. Die Fälle werden immer vorhersehbarer und die Handlung immer langatmiger. Viele Zuschauer äußern sich enttäuscht über die fehlende Suspense und die abnehmende Qualität der Drehbücher. Die Frage stellt sich, ob die Serie noch lange ihren Platz im Fernsehen behaupten kann. In diesem Artikel werden wir uns mit den Gründen für den Rückgang der Spannung in der Serie auseinandersetzen und über mögliche Lösungen nachdenken.

Wilsberg-TV-Serie verliert ihre Spannung: Was ging schief?

Die Wilsberg-Kriminalkomödien laufen seit 29 Jahren erfolgreich, aber leider hat die Qualität dieser Serie in den letzten Jahren nachgelassen. Der Verfall hat mit einem Abgang und zwei Zugängen zu tun. Die Devise einer gut funktionierenden TV-Serie ist bekanntlich, dass die Macher keinesfalls an der Atmosphäre und der Besetzung schrauben.

Die Hauptfigur Georg Wilsberg, gespielt von Leonard Lansink, ist ein Privatdetektiv, der mit seinem korrekten Finanzbeamten Ekkehardt Talkötter, gespielt von Oliver Korittke, zusammenarbeitet. Hauptkommissarin Anna Springer, gespielt von Rita Russek, und ihr Assistent Overbeck, gespielt von Roland Jankowsky, wirken auf der legalen Seite der Macht mit.

Die Spannung ist weg - Wilsberg-Serie verliert an Qualität

Die Abgänge von Silke Sestendrup, gespielt von Nadja Becker, und Alexandra Holtkamp, gespielt von Ina Paule Klink, haben die Serie geschwächt. Ekki Talkötter, der immer auf der Suche nach einer Partnerin ist, hat seine Eigenart artikuliert, dominanteren Frauen hinterher zu spinksen. Alex Holtkamp war eine sympathisch flatterhafte Querlinie in der Serie, die für herrliche Komplikationen sorgte.

Ekki meinte einmal, die Alex habe Feuer unterm Hintern, worin er seine Eigenart artikulierte, dominanteren Frauen hinterher zu spinksen. Alex geriet selbst diverse Male in vertrackte Situationen, einmal tauchte sie sogar in einem illegal aufgenommenen Internet-Porno auf.

Wilsberg-Serie in der Krise - Warum verliert sie ihre Attraktivität?

Ina Paule Klink trat 2021 als Alex Holtkamp zurück, und alsbald legte sich Tristesse wie Mehltau über die jüngeren Folgen. Alex wurde durch Patricia Meeden als Tessa Tilker, dem neuen juristischen Beistand, ersetzt. Diese freundliche Person ist glattgeschliffen wie ein Kieselstein aus dem Steinhuder Meer.

Tessa Tilker, immerzu sanft lächelnd, ruht dermaßen in sich, dass Schläfrigkeit alsbald das gesamte Personal erfasste. Als Stimulans wird bisweilen Kommissar Harald Drechshage, gespielt von Stefan Haschke, akquiriert, dessen Dienstsitz Bielefeld ist; bislang hat diese Stadt in jeder Folge eine Running-Gag-Pointe abgegeben.

Leider ist Drechshage müde, unbedarft und kaum originell; ob das an der Figur oder an ihrem Darsteller liegt, ist nicht abschließend geklärt. Gewiss strebte Klink nach 21 Jahren Wilsberg neue Horizonte an. Und womöglich war es der richtige Zeitpunkt für den Absprung: Die Serie wird im kommenden Jahr 30 Jahre alt, sie hat längst etwas Dinosaurierhaftes, zumal sich das Personal trotz modern gestrickter Fälle (Bewerbung um den polizeiinternen Posten des Gleichstellungsbeauftragten, Datenpannen) nicht verjüngt.

Die Tendenz zu ödem Klamauk nimmt sogar überhand. Seit 2016 wirkt die exzellente Schauspielerin Ina Paule Klink im Zürich-Krimi der ARD neben Christian Kohlund mit. Jedenfalls geht es dahin mit Wilsberg. Wir halten uns an die alten Folgen. Wenn sich das Niveau der neuen nicht alsbald hebt, dürfte Wilsberg in der Konkurrenz mit anderen Kriminalkomödien selbst den Tod im Supermarkt erleiden.